was ist los mit fedora?

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chimaera
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was ist los mit fedora?

Beitrag von chimaera » 27.11.2003 11:07:11

hi,

kann mich jemand erleuchten? ich höre überall dass das jetzt 'mal ausprobiert werden soll, aber weder die features auf fedora's homepage noch die recht zahlreichen reviews geben aufschluss was den schlussendlich das attraktive an dieser distro ist. könnt ihr mir kurz eure beweggründe, erfahrungen, pros und kontras mitteilen?

danke und grüsse
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feltel
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Beitrag von feltel » 27.11.2003 12:12:07

Ist das nicht mehr oder weniger ein Relabeltes RedHat 9 mit momentan noch wenigen Erweiterungen?

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Hinkebein
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Beitrag von Hinkebein » 27.11.2003 12:16:23

Hi,


da spalten sich die Meinungen wieder mal (und ich befürchte dieser Thread wird ziemlich lang werden)

Ich benutze schon seit Jahren RedHat und ich muss sagen fedora ist um einiges besser weil es mehr auf die Community zielt und 100% aus freier Software besteht. Von der Stabilität hat sich nach wie vor nichts geändert einmal installiert ...paar Einstellungen machen und das Teil funzt.
Vor allem für redhat user ist es angenehm da an den scripts nicht viel geändert worden ist. (siehe Suse die von einer Version zur anderen das Verzeichnis vür die rc scripte ändert ) daher funktioniert (nach eigener Erfahrrung ein update von RH9 auf Fedora Problemlos: booten, CD1 rein und auf update....das wars)
Was Multimedia anbetrifft ist die Distri nach meiner Meinung etwas unterdimensioniert aber dazu komme ich später im Post.
Was hinzugekommen ist: apt und yum
Über apt kann man natürlich streiten, ich persönlich benutze yum weil:
die Pakete signiert werden und NUR signierte Pakete installiert werden können (kann man ändern aber per default ist das so)
Yum hat eine bessere abhängigkeitsprüfung als apt....(kein Flamewar bitte ;) )
Multimedia-Pakete, wie ich schon oben im Post geschrieben habe lassen sich problemlos mit apt & yum nachinstallieren....debianer wissen das zu schätzen

Ansonsten einfach mal die Release Notes durchlesen.
http://fedora.redhat.com/docs/release-notes

Fazit:

ich persönlich bin mit Fedora bestens bediehnt von allen Distris die draussen schwirren. (Jaa, habs auch mit debian probiert aber habe an verschiedenen Gründen gescheitert die ich in diesem Thread nicht erläutern möchte)
Will keinen überzeugen das Fedora ein MUSS ist, wäre aber eine Möglichkeit sich mal das anzuschauen und selber zu urteilen.

Viele Grüße

Hinkebein aka Habenix
"and on the third day he rebooted into Linux-1.3.84"
(Linus Torvalds, Easter Kernel Release 1996)
________________________________________
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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 27.11.2003 12:37:30

bin gerade dabei, fedora zu testen. die vorteile sind ja oben bereits beschrieben worden, mein eindruck ist: es lässt sich erheblich leichter in einen "produktiven" zustand versetzen als debian und ist dabei nicht ganz so undurchsichtig wie bspw. suse. (wobei es die transparenz von debian auch nicht erreicht) - ein gesundes "mittelding" also. weiterer vorteil: neue techniken und programme werden schneller integriert. yum und apt funktionieren ebenfalls recht gut ("recht gut", weil ich erst einige extras hinzuinstalliert habe). für den desktopeinsatz würde ich momentan eher fedora empfehlen. denn, sorry: bis ich debian in einen halbwegs benutzbaren zustand versetzt habe, vergehen mehrere tage oder gar wochen. aber vielleicht wird die nächste stable ja der absolute brüller, dann nämlich, wenn es endlich mal eine vernünftige hardware-erkennung gibt...
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se8i
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Beitrag von se8i » 27.11.2003 15:32:13

Natas12 hat geschrieben:bis ich debian in einen halbwegs benutzbaren zustand versetzt habe, vergehen mehrere tage oder gar wochen. aber vielleicht wird die nächste stable ja der absolute brüller, dann nämlich, wenn es endlich mal eine vernünftige hardware-erkennung gibt...
Was ist denn bei dir ein "halbwegs benutzbarer Zustand"?
Ich hab auf meinem Laptop in einem halben Tag Debian in einen guten Desktop zusatnd gebracht, ich glaube nicht, daß das mit einer anderen distribution schneller geht (naja, vielleicht schon, aber ich hab im moment eigentlich keine Lust was anderes auszuprobieren...)

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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 27.11.2003 16:01:48

nun, "halbwegs benutzbarer zustand" bedeutet:

(a) neuen kernel bauen, damit meine hardware läuft
(b) desktop-umgebung (das geht wirklich an einem tag)
(c) browser mit plugins (das dauert oftmals schon länger)
(d) anständige medienplayer einrichten (mit allen codecs und alles richtig compilieren = ziemlich aufwändig)
(e) programme installieren, die es nicht als debs gibt (gut - ich habe jetzt wenigstens selbstgebaute debs, aber die hatte ich beim letzten installieren nicht).
(f) drucker, drucker, drucker - das ding zickt bei mir so richtig fies herum. mache ich es via cups-frontend, dann stehen mir nur 300 DPI zur auswahl, mache ich es mit KDE, so stehen mir 600 DPI zur verfügung, leider werden die einstellungen nicht gespeichert, weil sich das control-center jedes mal einfach schließt.
(g) k3b ist auch so ein fall. alle einstellungen eingegeben und auf "finish" gedrückt. was kommt? eine meldung: "wollen sie die änderungen wirklich verwerfen? [ok] [abbrechen]" - heisst: er übernimmt meine einstellungen nicht (muss extra die k3brc händisch hacken, damit er meine programme findet)
mir ist es nach meinen vielen installationen oftmals passiert, dass ich nach der halben arbeit gemerkt habe, das irgendws "zickt" - mal sehen die schriften scheiße aus, mal schmiert konqui einfach mal so ab (und das permanent) - alles bei "frischen" installationen. oftmals wackelt und rappelt das ding einfach nur herum. und so "glatt" wie fedora aussieht und läuft ist mein debian eben leider nicht. liegt wohl an mir - aber ich denke, dass ich ohnehin überproportional viel zeit in dieses system stecke. und manchmal fehlt da einfach die belohnung... :cry:
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blackm
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Beitrag von blackm » 27.11.2003 16:58:30

Hinkebein hat geschrieben:da spalten sich die Meinungen wieder mal (und ich befürchte dieser Thread wird ziemlich lang werden)
Fuerchten brauchst du das nicht....von langen Thread lebt das Forum 8)
Schöne Grüße

Martin

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crypt
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Beitrag von crypt » 29.11.2003 11:26:29

Hallo an alle... 8)
Jetzt bekenne ich mich auch mal dazu, das ich ebenfalls Redhat bzw. Fedora auf meinem Notebook verwende. Obwohl viele den Übergang von RH9 auf Fedora sehr skeptisch gesehen habe, so muss ich doch sagen das es das beste war was dieser Distribution passieren konnte. Ich habe damals Monate lang versucht Debian auf meinem Laptop zum laufen zu bekommen, aber mit einer exotischen Grafikkarte und Vlan habe ich dann doch gefrustet aufgegeben! Auf einem Desktop PC ist Debian sicherlich erste Wahl aber was die Hardware erkennung angeht hinkt Debian Fedora doch noch etwas hinterher.
Fedora wir ja auch nur aus 100%iger freier Software gebildet und von der Community verwaltet. Neben Debian ist Fedora doch zu meinem "festen" zweiten System geworden welches ich nicht mehr vermissen möchte. Auch die tools apt und yum sind in Fedora enthalten was auch wieder ein großes Plus ist.
Viele Tips hier in diesem Forum kann man auch ohne Bedenken bei Fedora anwenden.
Da bleibt nun nur noch zu hoffen, das sich Fedora als zweite Distribution die von der Community verwaltet wird, in der Gemeinschaft behauptet und Fuß fasst. :wink:

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diab
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Beitrag von diab » 29.11.2003 13:01:46

Hallo,

mich juckte es latürnich auch in den Fingern, Fedora mal zu probieren. Dazu habe ich eine 2 GB Partition freigemacht und wollte Fedora neben Debian laufen lassen. die /home-Partition, die ich unter Debian benutze habe ich auch unter Fedora gemounted.

Nun ein paar Fragen: Gibt es einen dpkg-reconfigure-Befehl für Debian, mit dem ich das Standard-KDE-Menü wiederherstellen kann (Fedora hat es ungefragt durch sein eigenes überschrieben).
Kann mir bitte jemand dieses "yum " erklären? ich hatte gerade testweise yum search office gemacht und der läd sich jetzt seit geraumer Zeit einige .hdr-Dateein aus /var/cache/yum/base/headers/. Was sind .hdr-Dateien? Wieso dauert ein Suchvorgang so lange?

crypt hat geschrieben:Da bleibt nun nur noch zu hoffen, das sich Fedora als zweite Distribution die von der Community verwaltet wird, in der Gemeinschaft behauptet und Fuß fasst. :wink:
Also, meinem ersten Eindruck nach: Full ACK
That seems to point up a significant difference between Europeans and
Americans. A European says: "I can't understand this, what's wrong with me?"
An American says: "I can't understand this, what's wrong with him?"

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Sebastian.S
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Beitrag von Sebastian.S » 29.11.2003 13:19:48

diab hat geschrieben:Gibt es einen dpkg-reconfigure-Befehl für Debian, mit dem ich das Standard-KDE-Menü wiederherstellen kann (Fedora hat es ungefragt durch sein eigenes überschrieben).
Nö, gibt es AFAIK nicht. Das von dir wahrscheinlich angesprochene "RedHat-Menü" hat nichts mit dem KDE-Menü zu tun. Boote um nach Debian und sage hinzufügen>Spezialknopf>K-Menü.
Kann mir bitte jemand dieses "yum " erklären? ich hatte gerade testweise yum search office gemacht und der läd sich jetzt seit geraumer Zeit einige .hdr-Dateein aus /var/cache/yum/base/headers/. Was sind .hdr-Dateien? Wieso dauert ein Suchvorgang so lange?
Ich vermute mal, dass das Header-Dateien zu jedem einzelnen Programm sind. Sinn?
crypt hat geschrieben:Da bleibt nun nur noch zu hoffen, das sich Fedora als zweite Distribution die von der Community verwaltet wird, in der Gemeinschaft behauptet und Fuß fasst. :wink:
Also, meinem ersten Eindruck nach: Full ACK
Von mir auch. Fedora ist toll. Wenn Fedora jetzt in der nächsten (oder übernächsten) Version mit Kernel 2.6 und KDE 3.2 daher kommt und zu dem noch ein wohl funktionierendes Community-Backend bekommt/hat, dann läuft es Debian IMHO auf dem Desktop den Rang ab. "Debian stable auf Server" - An diesem Grundsatz wird wohl auch Fedora (auch wegen der Versionspolitik) nichts ändern können.

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chimaera
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Beitrag von chimaera » 30.11.2003 08:17:16

danke für die antworten, attraktiver ist's jetzt aber immer noch nicht.. naja, ggf. 'mal 'ne partition freischaufeln..
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spunz
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Beitrag von spunz » 30.11.2003 10:17:43

ich hab eher gemischte erfahrungen mit fedora.

-netinstall nur sehr umständlich möglich
-das setup legte bei mir keinen normalen user an => selbst root login an xfree war offen (edit: scheinbar ein setup fehler, laut anleitung sollte einer erstellt werden?)
-paketauswahl eher bescheiden (das wird wohl noch besser), man braucht zig extra yum quellen => ob es für diese auch sicherheitsupdates gibt?
-yum ist irgendwie langsam, täglich hab ich damit mehr traffic als unter debian sid
-bescheidene config tools für die console
-die config tools für server dienste sind nicht wirklich gut


+gute hw erkennung (war ja schon immer so), selbst dual head konnte sehr einfach eingerichtet werden
+gute desktop config tools, sehr nützlich für anfänger
+nette frontends wie redhat-config-packages


besonders die schlechte paketauswahl ist für micht einer killer argument, debian sid hat da um einiges mehr zu bieten, auch wenns um welten weniger einsteigerfreundlich ist => ich bleib dabei :)
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Sebastian.S
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Beitrag von Sebastian.S » 30.11.2003 11:14:07

spunz hat geschrieben:-das setup legte bei mir keinen normalen user an => selbst root login an xfree war offen (edit: scheinbar ein setup fehler, laut anleitung sollte einer erstellt werden?)
Muss tatsächlich Setup-Fehler sein. Man kann bei der Installation sogar sofort Netzwerkanmeldeprotokolle auswählen.
spunz hat geschrieben:-paketauswahl eher bescheiden (das wird wohl noch besser), man braucht zig extra yum quellen => ob es für diese auch sicherheitsupdates gibt?
Ich muss fir teilweise recht geben. Klar kommt auf 3 CDs nicht das rüber, was Debian auf 7 CDs mitbringt, ABER wenn ich mir die sources.list meines Desktop-Rechners ansehe, scheint Debian da auch Probleme zu haben: OpenOffice, diverse Player und Codecs, aktuelles KDE usw. Wie schon gesagt, ich könnte mir durchaus vorstellen, ein Fedora auf dem Desktop zu haben. Dass man keine ellenlange sources.list auf einem Server vertragen kann, dürfte wohl auch jedem klar sein. Aber IMHO ist die Intention Fedoras, _Benutzer_ zu Linux zu bewegen und nicht Netzwerk-Administratoren.


spunz hat geschrieben:-yum ist irgendwie langsam, täglich hab ich damit mehr traffic als unter debian sid
Wie diab schon bemerkte, st ein "yum search blafoo" beim ersten Mal unglaublich langsam. Mehr habe ich damit noch gemacht. BTW: Wo ist apt auf Fedora? Ist das standardmäßig dabei? Wenn ja, lags wohl daran, dass ich sehr wenig Speicherplatz zur Verfügung hatte und alles nicht dringend nötige rausgeschmissen habe (war ja nur ein Test)
spunz hat geschrieben:-bescheidene config tools für die console
brauche ich nicht wirklich. Wer Konfig.-Tools wirklich brauch, _will_ diese auf dem X-Server laufen lassen.
spunz hat geschrieben:-die config tools für server dienste sind nicht wirklich gut
Für einen Desktop-Rechner, der vielleicht ein paar Dokumente über http anbieten soll, vielleicht noch ftp oder so, reichts IMHO aus. Wer "ernstere" Sachen a) mit Fedora und b) mit Konfig.-Tools macht, der gehört sowieso nicht auf den Posten eines Admins.
spunz hat geschrieben:besonders die schlechte paketauswahl ist für micht einer killer argument, debian sid hat da um einiges mehr zu bieten, auch wenns um welten weniger einsteigerfreundlich ist => ich bleib dabei :)
Wie schon gesagt, die schlechte Paketauswahl finde ich nicht so tragisch, weil sich das a) noch verbssern wird b) für Desktop-Benutzer alles wichtige dabei ist c) alles mitgelieferte auch aktuell ist. Genauso könnte man über die mangelnde Aktualität von Debian sich auslassen, was für den Desktop-Bereich (zumindest von mir) nicht gewünscht ist. Wie schon gesagt, man muss klar zwischen Desktop und Server unterscheiden.


Sebastian

spunz
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Beitrag von spunz » 30.11.2003 11:40:11

Sebastian.S hat geschrieben:
spunz hat geschrieben:besonders die schlechte paketauswahl ist für micht einer killer argument, debian sid hat da um einiges mehr zu bieten, auch wenns um welten weniger einsteigerfreundlich ist => ich bleib dabei :)
Wie schon gesagt, die schlechte Paketauswahl finde ich nicht so tragisch, weil sich das a) noch verbssern wird b) für Desktop-Benutzer alles wichtige dabei ist c) alles mitgelieferte auch aktuell ist. Genauso könnte man über die mangelnde Aktualität von Debian sich auslassen, was für den Desktop-Bereich (zumindest von mir) nicht gewünscht ist. Wie schon gesagt, man muss klar zwischen Desktop und Server unterscheiden.
Sebastian
debian sid => hoch aktuell :) (da ist auch oo dabei)

für einsteiger hat debian/sid aber einige hürden, wie gesagt. mal sehen wie sich fedora weiterentwickelt, ich denke die paketauswahl wird noch deutlich besser.

apt4rpm ist auch nicht so gut, es installiert mit "--nodeps", soweit ich weiß kann man in up2date aber apt und yum archive eintragen.
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suntsu
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Beitrag von suntsu » 30.11.2003 12:31:10

Ich hab fedora mal installiert, und mir gefällt debian besser. Ich habe nicht herausgefunden wie ich software die nicht auf den CD's ist installiere. Jetzt hab ich wieder Debian draufgemacht :)

gruss
manuel

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BeS
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Beitrag von BeS » 30.11.2003 13:32:57

Hallo,

also ich habe auch mal kurz fedora angetestet und fand es eigentlich ganz nett, besonders für den GNU/Linux Einsteiger der etwas grafische Unterstützung will empfehlenswert.
Was mir negativ aufgefallen ist:
- dieses RedHat-Theme. Damit erkennt man nichtmehr ob man KDE oder gnome verwendet, ich finde das sehr schade da beide DEs ihre Vorteile haben und das der user auch sehen kann/sollte um sich für einen DE oder windowmanager zu entscheiden.
- yum scheint gut zu funktionieren, macht auf mich aber auch eine eher trägen Eindruck.
spunz hat geschrieben: -paketauswahl eher bescheiden (das wird wohl noch besser), man braucht zig extra yum quellen => ob es für diese auch sicherheitsupdates gibt?
Was fehlt denn deiner Meinung nach? Also mir hat eigentlich im Vergleich zu Debian main nichts gefehlt. Das einzige was bei Fedora noch fehlt sind mp3 player wegen Patentproblemen. Ich finde diese Haltung aber von fedora/RedHat garnicht schlecht. Damit werden die Leute mal auf Softwarepatente aufmerksam gemacht, denn nur weil der Patentinhaber es heute noch duldet heißt nicht das es morgen auch noch so ist.

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Natas12
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Beitrag von Natas12 » 30.11.2003 15:47:26

BeS hat geschrieben:Hallo,
Was mir negativ aufgefallen ist:
- dieses RedHat-Theme. Damit erkennt man nichtmehr ob man KDE oder gnome verwendet, ich finde das sehr schade da beide DEs ihre Vorteile haben und das der user auch sehen kann/sollte um sich für einen DE oder windowmanager zu entscheiden.
- yum scheint gut zu funktionieren, macht auf mich aber auch eine eher trägen Eindruck.
genau DAS finde ich an fedora/red hat (ich vertippe mich oft, da "fedora" und "feodora" [schokolade] ziemlich ähnlich klingen...) gut - wenn man KDE, gkt1 - und gtk2- applikationen gleichzeitig nutzen will, sieht das meiner meinung nach echt bescheiden aus, wenn man KEINE vereinheitlichende skin hat...

das phänomen mit yum hatte ich auch, das hat sich ganz schön zeit gelassen, die hdr-dateien herunterzuladen (und es brauchte auch mehrere anläufe, da die verbindung oft abriss).

ansonsten gefällt es mir gut - das notwendigste ist auf anhieb sofort nutzbar, die hardware-erkennung verlief völlig reibungslos. wenn jetzt noch das softwareangebot etwas erweitert wird, dann könnte das für ein desktopsystem eine alternative sein...
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BeS
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Beitrag von BeS » 30.11.2003 16:00:00

Hallo,
Natas12 hat geschrieben: genau DAS finde ich an fedora/red hat (ich vertippe mich oft, da "fedora" und "feodora" [schokolade] ziemlich ähnlich klingen...) gut - wenn man KDE, gkt1 - und gtk2- applikationen gleichzeitig nutzen will, sieht das meiner meinung nach echt bescheiden aus, wenn man KEINE vereinheitlichende skin hat...
gegen ein einheitliches Skin, in der Form das die Fenster unter KDE und gnome gleich aussehen, habe ich nichts. Ich finde aber RedHat ist da etwas zu weit gegangen. Trozt einheitlicher Fenster sollte das KDE panel noch nach einem KDE panel aussehen und das GNOME panel nach einem GNOME panel, das gleiche gilt auch für die icons.
Wenn man dann bei KDE auf email (diese nichtssagenden Menübezeichnungen wäre ein weiterer Kritikpunkt) clickt und evolution anstelle von Kmail gestartet wird finde ich das auch nicht so toll.
Fazit: Wenn man mit einem Skin dafür sorgt das man nicht auf anhieb erkennt ob man ein GTK oder QT Programm gestartet hat finde ich das in Ordnung, der Desktop an sich sollte aber schon noch seine eigene Note haben.

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Beitrag von Natas12 » 30.11.2003 21:40:08

leuchtet mir ein. das mit kmail und evolution wusste ich gar nicht, ich habe die ganze zeit gnome verwendet (weil es da endlich mal nutzbar war). aber die menüs kann man ja ändern...
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Beitrag von sschock » 01.12.2003 17:59:03

DSank diesem Thread habe ich auch mal Fedora angetestet...
Finde es nichtmal so schlecht... aber leider zu untransparent...
Obwohl... wenn man sich reinarbeitet ist wohl ok...

Kann mir vielleicht einer helfen?

Habe fedora auf

Code: Alles auswählen

/dev/hdb11
installiert, hdb ist linuxland und hda windows...

da ich mich net mit grub auskenne habe ich NICHT den bootloader von Fedora installiert, sondern boote von diskette...

Soweit so gut, wie binde ich jetzt fedora in lilo ein?
Der lilo.conf eintrag sieht im moment so aus:

Code: Alles auswählen

image=/vmlinuz
	label=Fedora
	root=/dev/hdb11
	read-only
Das bootet auch fedora, aber anders als von diskette...
was fehlt?

Danke
sschock

PS: Habe schon im fedora channel nachgefragt, aber keine Antwort...
Wo das Chaos auf die Ordnung trifft, gewinnt meist das Chaos, weil es besser organisiert ist.
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Beitrag von chimaera » 03.12.2003 09:28:10

so, hab's jetzt 'mal installiert, vom schönen installer bekomm ich nichts zu sehen, da ich im text-mode installieren muss (x überfährt meinen tft). obwohl ich dann den richtigen monitor auswähle (und fedora hat hier eine enorme auswahl), bleibt das verhalten gleich. werd' bei gelegenheit die XF86Config anpassen.

auch finde ich die installation der packete ein wenig undifferenziert.

lange rede, kurzer sinn: der aha-effekt blieb aus..

/edit
typos..
Zuletzt geändert von chimaera am 04.12.2003 10:34:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Natas12 » 03.12.2003 10:37:54

ich habs installiert und es lief auf anhieb ALLES - sound, grafik, dma, drucker, netzwerk. es ist IMHoO definitiv besser als suse 9, soviel steht für mich fest.

wg. bootloader: vielleicht fehlt die initrd, die vorher geladen werden muss? der eintrag für den kernel ist bei mir vmlinux-2.4.22-irgendwas.nptl (oder ist vmlinuz ein link darauf?). die initrd heisst genauso (statt linux eben initrd).

was spricht gegen grub? wenn man die idiotische syntax von grub einmal verstanden hat, dann freut man sich darüber, dass man kein "lilo" mehr eintippen muss... :)
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Beitrag von glatzor » 04.12.2003 08:49:25

@BeS:

Das Problem bei einem einheitlichen Aussehen für GTK und QT ist, dass die beiden Toolkits ein bisschen anders funktionieren. Und dies kann wohl für einige Nutzer sehr verwirrend werden.

Auch die Interoperationalität zwischen GTK und QT ist noch nicht ganz ausgefreift, was DnD und Clipboard angeht.

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Beitrag von sschock » 07.12.2003 10:23:16

Natas12 hat geschrieben:
wg. bootloader: vielleicht fehlt die initrd, die vorher geladen werden muss? der eintrag für den kernel ist bei mir vmlinux-2.4.22-irgendwas.nptl (oder ist vmlinuz ein link darauf?). die initrd heisst genauso (statt linux eben initrd).
Ja vmlinuz ist ein link drauf...
Nur fährt das System dann anders hoch als von Diskette. :(
Verschlampt die Netzwerkkarte usw....

Nja, mit GRub werd ichs dann mal irgendwann versuchen. ;)

Grüsse
sschock
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Beitrag von Six » 09.12.2003 15:00:08

glatzor hat geschrieben:@BeS:

Das Problem bei einem einheitlichen Aussehen für GTK und QT ist, dass die beiden Toolkits ein bisschen anders funktionieren. Und dies kann wohl für einige Nutzer sehr verwirrend werden.

Auch die Interoperationalität zwischen GTK und QT ist noch nicht ganz ausgefreift, was DnD und Clipboard angeht.
Nice to see you again, glatzor :-)

Dann will ich jetzt auch mal meinen umfangreichen Senf zu diesen ganzen "ach-so-einfachen" GNU/Linux Distributionen ablassen:

Meine Freundin will ebenfalls GNU/Linux einsetzen. Sie hat keine Angst vor Computern oder Kommandozeilen (DOS Spielchen sind wichtig), benutzt sowohl einen MS Windows 98 PC als auch ein Apple Laptop (OS 7) ohne Probleme und kann beide Systeme selber installieren. Mit Hardware kennt sie sich aber nicht aus. Sie hat nur ein 56k Modem, was für ihre Zwecke auch vollkommen reicht.
Debian fällt daher aus, Woody ist zu alt (daher ist auch Libranet 2.7 keine Alternative), SID braucht eine dicke Leitung. Sarge ist, so weit ich weiß, dysfunktional. Für "lau" habe ich Mandrake 9.2 DL Edition, SUSE 9 (von einem Kumpel) und Fedora 1 bekommen. Die anderen 7 Millionen Spezialdistros habe ich mal außen vor gelassen, schließlich will und soll sie das System selber installieren und verwalten. Der PC selber ist ein über die Jahre immer wieder aufgerüsteter Mittelklasse-PC mit gewöhnlicher Hardware (KX133 Chipsatz, Slot A Athlon 750, 128 MB RAM, NVidia Geforce 4MX (oder so), CD-ROM, Haupauge TV-Karte und Terratec 16/96 (ESS1688 Chip) Soundkarte ).

Nachdem ich ihr also SUSE (5 CDs), Mandrake (3 CDs) und Fedora (3 CDs) gebrannt habe, ließ ich sie alleine. Sie wollte mit SUSE beginnen, denn sie findet das Chameleon toll, auch wenn sie meint, daß die Augen nicht genug "glupschen" und eine animierte Zunge nett wäre.
SUSE installierte sich problemlos im grafischen Modus. Nach einem Neustart zerhackte SUSE den X-Server und ließ nicht zu grafischem Betrieb überreden.
Hier mußte ich ein wenig helfen. Es zeigte sich als notwendig, in einen Runlevel ohne X zu wechseln (X stoppen ist nicht trivial in SUSE) und dort per SAX2, das Konfigurationstool von SUSE, eine brauchbarere Einstellung zu wählen. 1280*1024*16 ist nämlich keine brauchbare Defaulteinstellung für einen 15" Monitor. Leider brachte SAX2 den Rechner regelmäßig zum Absturz. Händische Änderungen an der XFConfig86 zeigten ähnlich fatale Ergebisse. Mit viel Gefummel gelang es dann, den X-Server doch noch in Betrieb zu nehmen. Allerdings nicht ab Start. Erst mußte man das völlig zerschossene Bild des Login-Managers abwarten und diesen mit STRG+ALT+Backspace neu starten. Danach lief dann fast alles, wenn auch seeeeehr langsam. Die TV-Karte lief zwar, aber nicht im Vollbild-Modus. Also NVidia Treiber installieren um an die Xv Extensions ranzukommen. Obwohl wir die Anweisungen der SUSE Homepage befolgten, führte das zum endgültigen Aus für den X-Server. Adieu SUSE.

Am nächsten Tag kam Fedora an die Reihe. Das liegt daran, daß meine Freundin sich ein Heftchen namens Easy Linux gekauft hat, daß sich ausdrücklich auf SUSE und Red Hat bezieht und sie die Hilfen aus diesem Heft nutzen wollte.
Anscheinend ließ Fedora aber sich aber garnicht installieren, zumindest kackte es beim Wechsel in den grafischen Modus ab. Meine Freundin kam nicht auf den Gedanken, den Expertenmodus zu wählen, schließlich (O-Ton): "bin ich kein Experte. Bei SUSE klappt das doch auch." Adieu Fedora.

Gestern kam dann schließlich Mandrake 9.2 DL. Im Laufe des Tages ist es ihr gelungen, das System einzuspielen und fast jegliche Hardware in Betrieb zu nehmen. Lediglich kein Sound, kein Vollbild für die TV-Karte und kein Mausrad. Das Mausrad-Problem löste sie, während ich daneben saß. Dabei mußte ich feststellen, daß sie nach wie vor einen sehr MS Windows bezogenen Fehlersuchprozeß hat. Alles anklicken, neustarten, Stück für Stück wieder ausschalten, bis es klappt. Nicht meine Methode, klappte aber. In Sachen Sound und TV-Karte sollte man die Mandrake-Entwickler peitschen. Mandrake setzt auf ALSA, liefert aber nicht alle ALSA Treiber mit :roll: Nachdem der Kernel also vollkommen korrekt die uralte ISA Soundkarte mit ESS1688 Chipsatz entdeckt hat macht es *burp* und es wurde kein Modul geladen -- weil es nicht da ist! Selber kompilieren geht nicht, da die DL Edition keine Sourcen mitliefert! Haare rauf. Es funktioniert dann mit der SB Emulation. Wieso die nicht standardmäßig geladen wird, ist mir ein völliges Rätsel. So hat es mich gut 3 Stunden gekostet (kenne mich mit ALSA nicht aus), dieses Problem in den Griff zu bekommen und ein GNU/Linux Anfänger wie meine Freundin hätte überhaupt keine Chance gehabt, da Geräte, die zwar erkannt, aber nicht eingerichtet wurden, nicht im grafischen Gerätemanger auftauchen! AHHH. Naja, die Lösung erforderte ausgiebiges rumfuhrwerken im CLI und einige Spezialpakete wie ALSACONF mußten nachinstalliert werden. Dann mußte noch händisch die /etc/modules.conf modifiziert werden und anschließend mit depmod -a der ganze Kram eingerichtet werden.Die NVidia Treiber sind heute dran, da ich erst gerade eben die Quellen für den schwer gepatchten Mandrake Kernel runtergeladen habe. Ich hoffe, daß geht so reibungslos wie unter Debian.

So, sorry für das Monster, aber daß mußte ich mal loswerden. Was ein Scheiß. Die Hälfte der Zeit dachte ich mir, unter Debian geht das viel einfacher. Diese ganze "Make it simple" Mischpoke ist ein massiver Schuß in den eigenen Fuß. Zuerst sieht es alles schön einfach aus, aber wenn es mal Probleme gibt, dann ist man aufgeschmissen, da das System aktiv gegen einen arbeitet. :evil:

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