dirk11 hat geschrieben:Interessante Frage. Ich widerum habe vor kurzem irgendwo gelesen, dass bei einem vollverschlüsseltem System (also mit einem separaten, unverschlüsselten /boot) Daten grundsätzlich nur _verschlüsselt_ auf dem Datenträger landen, sprich entschlüsselt nur im RAM/Cache liegen. Vielleicht wäre das dann empfehlenswert(er)?
Das (LVM im LUKS) habe ich letztens mal versucht und hatte Probleme (war aber Arch Linux und ich habe es nicht weiter verfolgt). Bin dann wieder auf diese Konfiguration (LUKS in LVM) zurück.
dirk11 hat geschrieben:Für Suspend_to_disk.
Stimmt. Aber ich frage mich, ob man das überhaupt macht, wenn man mit SSD genauso schnell rebootet. Dann sollte SWAP auch min. gleich RAM sein (=8GB)
dirk11 hat geschrieben:Ich frage mich eher, wozu Mensch LVM benötigt. Hast du es wirklich jemals aktiv genutzt?
Siehe oben. Das ist so meine übliche Aufteilung. Und ja. Ich habe auch schon mit LVM Partitionen vergrößert (immer mit einem mulmigen Gefühl im Bauch - aber es geht
)
dirk11 hat geschrieben:Ebenso die Partitionierung. Hast du jemals irgendeinen Nutzen dadurch gehabt, dass du irgendwelche getrennten Partitionen für /var/, /opt, /home oder /wasweissich gehabt hast? Ich persönlich habe das nur als lästig empfunden, weil immer gerade die Partition zu klein ist, wo man es am wenigsten brauchen kann.
Wahrscheinlich ist es noch alte Tradition. Der Gedanke dahinter war mal, eine Trennung von System und Daten. So kann dir eine unendlich wachsende Datei nicht die ganze Platte vollschreiben (Log-Datei in /var, Daten in /home etc) und das System selbst bleibt unberührt und arbeitsfähig. Aber bei der Größe der Platten heute ... das überdenke ich nochmal.
dirk11 hat geschrieben:Und so lange Rechner nicht von zig verschiedenen (nicht vertrauenswürdigen Personen wie z.B. Mitarbeitern, denen man per se nicht so vertrauen kann wie Familienmitgliedern) Personen benutzt werden, habe ich für mich entschieden, dass sowohl LVM als auch kleinteilige Partitionierung unnütz sind. Im Gegenteil: eine Partition = nur ein Luks-Container. Erheblich einfacher. KISS.
Ist ein Aspekt. Wahrscheinlich hast Du recht. Wobei, so wie oben beschrieben, sind ja nur /boot (weil unverschlüsselt), SWAP, / (verschlüsseltes System) und /home (verschlüsselte Daten) eigene Partitionen. Zusammenlegen kann man / und /home.
dirk11 hat geschrieben:Interessant, mir nicht. Welche, wie, warum? Gibt es dazu ein deutschsprachiges Howto? Wie garantiert man, dass die Daten aus diesen tmpfs doch irgendwann auf der Platte landen, man will nicht immer die logs beim reboot verlieren (nur mal so als Beispiel).
Klar. Alles was im RAM steht geht im Notfall (=unkoordinierter Shutdown) verloren. Garantiert hat man sie nach einem Reboot nicht. D.h. bei den Logs würde ich mir überlegen, was man mal brauchen könnte. Aber auch die könnte man in regelmäßigen Abständen auf Platte kopieren; dann verliert man im worst case nur die Infos der letzten Periode.
Aber irgendwelche Cache-Daten von Firefox etc. brauchen einen Reboot nicht unbedingt zu überleben. Gleiches gilt z.B. für /var/run oder /var/lock.
Ciao,
Photor
"Ihr seid so, wie sie wollen, dass ihr seid und sie wollen, dass ihr bleibt wie ihr seid alle Zeit!" -- Dritte Wahl