owl102 hat geschrieben:peschmae hat geschrieben:Java auf Linux? Wieviele Java-Programme gibts denn so, die "man" auf Linux so benutzt?
Was hat das denn mit der pers. Sprachauswahl für eigene Projekte zu tun? Ich kenne kein einziges Ruby-Programm, was ich benutze, und dennoch ist es für mich sinnvoll, als nächste Sprache Ruby zu lernen...
Sorry, war vielleicht etwas krass formuliert. Aber zur eigentlichen Aussage stehe ich schon. Meiner Meinung nach hat das recht viel damit zu tun. Ich habe das einfach mal frech aus "Deshalb möchte ich eine weitere Sprache, speziell für die Linux-Programmierung lernen." hergeleitet.
Klar kann man alles was man will auch mit Java bauen, und ja, es ist ähnlich wie C#/.NET und damit sicher naheliegend, und das wird auch auf Linux laufen. Aber wenn man etwas für Linux baut, dann passt das erst mal mehr schlecht als Recht ins Desktop-Linux Universum (aufm Server mag das etwas anders aussehen, aber auch da sind mindestens so viele freie Software Projekte in Php (igitt), Python, Ruby oder gar Perl geschrieben wie in Java). Das ist vor allem dann wichtig, wenn auch andere Leute das Zeugs benutzen und mitentwickeln sollen...
Meine Meinung, ohne Anspruch auf absolute Wahrheit
elmurruk hat geschrieben:Ja, hardwrenahe Programmierung wär lediglich für den privaten teil interessant, aber nicht zwingend notwendig. Die Ausführungsgeschwindigekeit und Ressourcenbedarf natürlich schon. Dinge, die ich im Augenblick hauptsächlich mache, sind z.B. das aufbereiten, verschlüsseln oder weiterleiten von Teils größeren Datensätzen aus allen möglichen Quellen. Auch simple Client-Server-Anwendungen, bei denen Daten transferiert und ausgewertet werden kommen vor. Oft läuft sowas dann auch über "niedere" Protokolle (TCP-Stream, etc). Reguläre Bash oder Batch-Scripte stoßen da in vielerlei hinsicht an ihre Grenzen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich mit Python noch gar nicht wirklich beschäftigt habe. Ist sowas damit grundsätzliche möglich? Oder muss man sich das eher wie ein aufgemöbeltes Bash-Script vorstellen? Liefern (vernünftig geschriebene) Programme auch eine gute Performance, oder ist sie durch das interpretieren eher begrenzt?
Python (oder auch Ruby, ich kenne halt Python...) ist schon eine "richtige" objektorientierte Programmiersprache mit allem drum und dran - wenn du bisher Shell-Scripts benutzt und da an Grenzen stösst ist das denke ich die logische Fortsetzung.
Die Performance für Algorithmen ist in C/C++ natürlich schon besser, in Python sind aber auch einige der benutzten performancerelevanten Module in C geschrieben. Reines Python kann da auch mit
PyPy und ähnlichen Sachen nicht mithalten. Aber gerade sowas wie Verschlüsselung oder Kompression wirst du ja sowieso nicht selber schreiben sondern nur nutzen, und das kannst du genau so gut von Python aus machen. Und auch wenn du sowas mal selber implementierst in C/C++, so kann man das immer noch sehr gut einbinden.
MfG Peschmä