FreeFileSync
läßt sich unter Debian mit den Distributionen Lenny, Squeeze und Wheezy unter wine betreiben.
Dazu benötigt es ein neueres wine z. B . die Version 1.7.34,
Ich habe dazu dieses neuere wine als zweites wine installiert, neben dem originalen wine.
Debian Wheezy hat wine in der Version 1.4.1. Debian Squeeze und Debian Lenny haben wine in der Version 1.0.1 an Bord. Um das neuere wine neben dem alten wine zu betreiben habe ich folgendes gemacht.
1. Laden des komprimierten Tar-Archivs von wine in das Unterverzeichnis z.B.
/home/nutzer/kompilieren. Verwendung findet wget:
wget
http://prdownloads.sourceforge.net/wine ... 34.tar.bz2
2. Auspacken des Archivs mit tar:
tar xvjf wine-1.7.34.tar.bz2
3. Abhängigkeiten installieren mit apt-get:
apt-get install gcc flex bison
4. In das ausgepackte Archiv wechseln z. B.: /home/nutzer/kompilieren/wine-1.7.34
cd /home/nutzer/kompilieren/wine-1.7.34
5. Konfigurieren mit dem Befehl configure. Es muß ein Punkt (dot) und
ein Querstrich vor configure eingefügt werden.:
./configure
6. Make anwenden mit dem Befehl make:
make
Auf keinen Fall ein make install machen, weil sonst das originale wine überschrieben wird.
7. Das versteckte Verzeichnis z.B.: /home/nutzer/.wine umbenennen.
Debian Wheezy hat wine-1.4.1 und Debian Squeeze/Lenny haben die Version wine-1.0.1.
Bei Kubuntu 14.04 ist die Version von wine wesentlich neuer. Beispiel für Debian Lenny:
mv .wine .wine-1.0.1
8. Die Windowsversion von freefilesync installieren : freefilesync.exe
Hierzu in das Verzeichnis mit dem neuen wine diese Datei hin kopieren. In das Verzeichnis mit
wine-1.7.34 wechseln.
cd /home/nutzername/kompilieren/wine-1.7.34
und dort die Installationsroutine aufrufen.
./wine freefilesync.exe
9. Das neu entstandene versteckte Verzeichnis .wine wird jetzt anschließend umbenannt:
cd /home/nutzer
mv .wine .wine-1.7.34
10. Die Originalversion des versteckten Verzeichnisses von .wine oder umbenannt am Beispiel
von Debian Lenny in .wine-1.0.1 bekommt wieder den ursprünglichen Namen:
mv .wine-1.0.1 .wine
Jetzt können unter Debian Wheezy, Squeeze oder Lenny zwei verschiedene wine-Versionen genutzt werden.
Im versteckten Verzeichnis ~/wine-1.7.34 wird das Leerzeichen des Unterverzeichnisses
" Program Files" entfernt, weil Linux damit nicht zurecht kommt. Also "ProgramFiles" wird erstellt.
Dann der Wechsel in das Verzeichnis ~/wine-1.7.34 und Absetzen des Befehls um
freefilesync zu starten:
cd /home/nutzer/kompilieren/wine-1.7.34
./wine /home/nutzer/.wine-1.7.34/drive_c/ProgramFiles/FreeFileSync/FreeFileSync.exe
Das Ganze kann in ein ausführbares Shellskript gepackt werden:
#!/bin/sh
cd /home/mantikan/kompilieren/wine-1.7.34
./wine /home/mantikan/.wine-1.7.34/drive_c/ProgramFiles/FreeFileSync/FreeFileSync.exe
Für die Benutzung des Programms verweise ich auf den Artikel in der Zeitschrift linuxuser 3.2015, S.66 von Erik Bärwaldt. Der Autor hat die Installation für Ubuntu beschrieben. Im Artikel wurde darauf hingewiesen, daß das Programm in allen "gängigen" Distributionen vorhanden sei, was aber nicht stimmt.
Als Nutzer sollte man Fremdverzeichnisse nicht synchronisieren. Auch hat die Windowsversion Schwierigkeiten mit versteckten Verzeichnissen und versteckten Dateien. Dateinamen mit einem Leerzeichen werden auch mokiert. Ansonsten funktioniert dieses einfache Sicherungswerkzeug bei mir hervorragend.
Für die Sicherung der kompletten Distribution verwende ich "qt4-fsarchiver", welches unter Debian Squeeze und Debian Wheezy perfekt funktioniert.
Grüße aus dem Dreiländereck, Frankreich, Luxemburg und Deutschland.