Backup- und Restore-Lösung mit Debian 7

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daddel
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Backup- und Restore-Lösung mit Debian 7

Beitrag von daddel » 10.10.2013 18:09:26

Schönen guten ?,

eigentlich kann ich mich ja gar nicht mehr einkriegen. weil ich von Debian so begeistert bin ! Nach den ganzen "Mainsstream-Irrungen" mit fast allen Windowsen und dann Linuxen bin ich nun scheinbar angekommen: bei Debian und KDE. Ursache war ein Schnäppchen-Kauf einer kleinen SSD und der Wunsch, ein endgültiges System aufzusetzen, an dem ich nicht mehr "rumwerkeln" muss. Lange genug habe ich mich immer wieder mit Betriebssystemen auseinandersetzen müssen und dabei viel Zeit für meine Arbeit (Programmierung) verloren. Vorher hatte ich schon etwa ein Jahr relativ "unbehelligt" mit Mint 13 gearbeitet, war damit aber nie ganz zufrieden. Debian als System und die KDE als Benutzeroberfläche schlagen alles bisher erlebtes um Längen und zwar in allen Disziplinen !

Jetzt möchte ich noch gerne dafür sorgen, dass ich für den "Fall aller Fälle" gerüstet bin, sei es, weil der Rechner abschmiert oder der "Dummy" davor mal einen Fehler macht und eine debianbasierte Backup-Lösung einrichten, die vielleicht sogar über Netz auch für meine anderen Rechner (Notebook und der Rechner meiner Frau) funktioniert.

In https://wiki.debian.org/BackupAndRecovery habe ich folgendes gefunden:
mondo, a good general purpose backup and recovery tool (in DebianTesting and DebianSid)
Nun habe ich ein Jessie mit Backports, finde Mondo aber nur in Oldstable (Sqeezy-Backports). Ist Mondo überhaupt zu empfehlen ?

Ich möchte gerne auf der einen Seite tägliche Backups machen, wofür ich das "Standard-Debian-Programm" LuckyBackup einsetzen möchte. Einmal pro Woche möchte ich aber ein Komplett-Backup mit Boot-CD machen, wofür mir Mondo für geeignet erscheint. Mir schwebt da eine Debian-Boot-CD oder besser noch ein -USB-Stick mit einem entsprechenden Backup- und Restore-Programm vor. Natürlich würde ich diese auch gerne aus den Repos aktuell halten können.

Kann mich da jemand unterstützen ? :wink:

LG

Radfahrer

Re: Backup- und Restore-Lösung mit Debian 7

Beitrag von Radfahrer » 10.10.2013 18:19:47

Da gibt es reichlich Lösungen.
Ich mache für das eventuelle schnelle Restore des gesamten Systems einmal wöchentlich ein Image der Festplatte mit fsarchiver. Sichern geht aus dem laufenden System, zurückspielen z.B. mit qt4-fsarchiver.

Ansonsten sichere ich meine Daten mittels rsync.
Auch dafür gibt es grafische Frontends, wenn gewünscht z.b. Debiangrsync.

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Dogge
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Re: Backup- und Restore-Lösung mit Debian 7

Beitrag von Dogge » 10.10.2013 19:35:00

Jessie mit backports? Wo porten die denn her? 8O
Ich vermute du nutzt Wheezy. :wink:

Ansonsten kann ich mich Radfahrer anschließen: Ich verwende auch rsync.
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daddel
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Re: Backup- und Restore-Lösung mit Debian 7

Beitrag von daddel » 10.10.2013 20:16:08

Meine source.list:

Code: Alles auswählen

deb ftp://ftp.de.debian.org/debian/ jessie contrib main non-free 
deb ftp://ftp.de.debian.org/debian-security/ jessie/updates contrib main non-free 
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ wheezy-backports contrib main non-free 
Hab ich da was falsch oder dumm gemacht ? Das mit den Sources gerade mal gerade erst halbwegs kapiert... :oops:

Oder doch nicht so ganz ?

LG

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Re: Backup- und Restore-Lösung mit Debian 7

Beitrag von Dogge » 10.10.2013 20:47:23

Die wheezy-backports solltest du rausnehmen. Die sind dafür gedacht in Einzelfällen aktuellere Versionen nach stable zu bringen und werden aus testing/sid zurückportiert (backport). Unter testing ist das nicht nötig. Wenn dir bei testing etwas abgeht (aktuell werden einige Pakete aus testing entfernt) dann kannst du die aus unstable holen, aber obacht wenn du einfach nur unstable in die sources.list einträgst landest du beim nächsten dist-upgrade komplett bei unstable. Um das zu vermeiden solltest du dich, z.B. hier im Wiki, mal in apt-pinning einlesen. Wenn dir testing so wie es ist genügt, kannst du dir den Aufwand natürlich auch sparen und ein reines testing betreiben. Ist für Anfänger wahrscheinlich auch empfehlenswerter.
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sidloki
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Re: Backup- und Restore-Lösung mit Debian 7

Beitrag von sidloki » 10.10.2013 20:54:17

daddel hat geschrieben: Hab ich da was falsch oder dumm gemacht ? Das mit den Sources gerade mal gerade erst halbwegs kapiert... :oops:

Oder doch nicht so ganz ?
Naja, du hast jessie/testing und nicht wheezy/stable. Wenn du nicht mehr am Betriebssystem rumbasteln willst (oder für längere Zeit nur einmal) empfehle ich stable zu verwenden...

Für Backups verwenden ich Debianbackintime-gnome (oder Debianbackintime-kde).
MfG Marco - (CC) BY-NC-ND

daddel
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Re: Backup- und Restore-Lösung mit Debian 7

Beitrag von daddel » 10.10.2013 22:07:23

Über apt-pinning habe ich mich schon schlau gemacht, bin mir aber nicht sicher, ob das bei mir nötig ist.
...in Einzelfällen aktuellere Versionen nach stable zu bringen und werden aus testing/sid zurückportiert (backport)
gut erklärt: dann brauch ich bei die Backports bei testing nicht. Die Zeile in meiner Sources.list ist also Blödsinn... :oops: ,fliegt wieder raus... :THX:

@Radfahrer
Ich nehme mal an, dass die vorgeschlagenen Backup-Lösungen auch in den Debian-Repos zu finden sind. Werde sie mir mal anschauen. Hoffentlich gibt es da auch was für GUI-Enthusiasten... :oops:

Ansonsten bin ich mittlerweile auch der Meinung, dass stable bei mir wohl das richtige ist, habe aber gelesen, dass von einem Downgrade abzuraten ist, weil das Probleme geben kann (oder vielleicht nicht ?). Und neu zu installieren, dazu habe ich jetzt keine Lust, zumal jetzt alles so gut läuft. Also muss ich wohl oder übel bei testing bleiben, es sei denn Ihr seid anderer Meinung.

LG

Radfahrer

Re: Backup- und Restore-Lösung mit Debian 7

Beitrag von Radfahrer » 10.10.2013 22:18:09

daddel hat geschrieben:Hoffentlich gibt es da auch was für GUI-Enthusiasten... :oops:
Jepp, hatte ich ja dazu geschrieben. Für fsarchiver gibt es qt4-fsarchiver und für rsync grsync.

daddel
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Re: Backup- und Restore-Lösung mit Debian 7

Beitrag von daddel » 10.10.2013 23:27:54

Wo bekomme ich denn den qt4-fsarchiver her ? In den Repos finde ich nur fsarchiver...

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