[gelöst] Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Du kommst mit der Installation nicht voran oder willst noch was nachfragen? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
Antworten
daddel
Beiträge: 40
Registriert: 06.10.2013 23:43:41

[gelöst] Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von daddel » 07.10.2013 01:26:45

Hallo zusammen,

bislang bin ich an Debian immer verzweifelt und hatte es irgendwann immer aufgegeben. Nun habe ich mir letzte Woche eine 64GB-SSD gekauft und möchte mein Mint 13 - System, mit dem ich jetzt schon viele Monate arbeite, im Rahmen des Umbaus auf Debian umstellen.

Mint 13 war nach ein paar Jahrzehnten nach der ersten DLD-Slackware (so hieß die glaube ich) wieder mein erstes Linux, welches ich zu meinem Produktiv-System erklärt habe und Win7/8 endgültig nicht mehr benutze. Ein wenig habe ich mich also in Linux eingearbeitet. Gefühlt tausend andere Distris habe ich wegen meiner Neugier in VMware oder VBox ausprobiert. Jedenfalls bin ich nach monatelangem Arbeiten mit Linux nun endgültig überzeugt, dass man ohne die ständige, immer schlimmer werdende Registy-Wühlerei wesentlich besser und entspannter arbeiten kann.

Nachdem ich nun einiges über die Nutzung einer SSD gelesen habe, musste ich feststellen, dass es sinnvoller Weise nicht damit getan ist, die Linux-Partitionen einfach auf die SSD zu bringen (erst recht nicht mit dd), wenn man die SSD pfleglich behandeln möchte und trotzdem das Maximum rausholen will.

Das ist mir klar geworden, als ich diesen Artikel gelesen habe:
http://apcmag.com/how-to-maximise-ssd-p ... -linux.htm

Wegen der SSD und dem langen Support möchte ich den recht neuen 3.10-Kernel verwenden und weil ich es mit nach so ziemlich allen Desktop-Probeläufen (wobei mir Cinnamon noch am besten gefallen hat) mit KDE versuchen und, auch wegen des Supports, die neue 4.11-Version installieren.

Bevor ich mein jetziges Produktiv-System neu aufsetze, probiere ich gerade zum x. Mal aus, das Szenario in einer VMWare durch zu spielen und scheitere z.B. an den Paketquellen oder an sudo, welches nicht wie gewohnt als Benutzer funktioniert (nicht in sudoer-file oder so).

Die Vorschläge in dem o.g. Artikel, einige Verzeichnisse in ramdisks zu verlagern
In your /etc/fstab, add the following:
tmpfs /tmp tmpfs defaults,noatime,mode=1777 0 0
tmpfs /var/spool tmpfs defaults,noatime,mode=1777 0 0
tmpfs /var/tmp tmpfs defaults,noatime,mode=1777 0 0
If you don't mind losing log files between boots, and unless you're running a server you can probably live without them, also add:
tmpfs /var/log tmpfs defaults,noatime,mode=0755 0 0

funktionieren (zumindestens in der VM) schon in Mint nicht.

Ich weiss, das ist jetzt vielleicht ein wenig viel auf einmal !

Was das in Debian mit dem sudo auf sich hat, wäre ich schon froh, zu wissen, ob es normal ist, dass man da erst mal mit "visudo" und "gpasswd" tätig werden muss oder ob es üblich ist, dass man sich für administrative Tätigkeiten direkt als root anmeldet.

Bei den Paketquellen ist mir nach viel lesen immer noch nicht klar, was in die sources.list alles rein sollte, wenn man die "innovativste" Lösung haben will und nicht unbedingt alles aus PPAs installieren möchte. Einige Programme wie z.B. den Firefox würde ich gerne immer in aktueller Version haben. Außerdem habe ich da noch von anderen Repos gelesen, die wohl auch interessant sein sollen...

In Mint war das für mich alles recht durchschaubar. Die Installation des neuen Kernels und der neuen KDE hat auch gut funktioniert. Vielleicht könnt ihr mir ja ein wenig weiter helfen. Vielleicht ist es ja mit Debian ja doch nicht sooo kompliziert und ich bekomme auch damit (vielleicht mit Eurer Hilfe) mein Vorhaben realisiert.

Freundliche Grüße
Zuletzt geändert von daddel am 09.10.2013 11:58:12, insgesamt 2-mal geändert.

daddel
Beiträge: 40
Registriert: 06.10.2013 23:43:41

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von daddel » 07.10.2013 04:05:55

Also das mit sudo konnte ich lösen. :D

meine sources.list scheint auch zu gehen :?

Man muss halt einiges nachinstallieren ...

Soweit erstmal, so gut ...

Die Sache mit den ramdisks in der fstab habe ich aber noch nicht probiert.

Und wie ich KDE auf 4.11 upgrade, weiß ich auch noch nicht. Komplett neu compilieren ???

Debian selbst macht mir wohl erst mal keine Probleme mehr :hail:

Hatte wohl ein wenig zu viel Bammel vor Debian.

Nächtliche Grüße

guennid

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von guennid » 07.10.2013 06:49:43

Ich weiß nicht, wie du das mit "sudo lösen" konntest, aber die Antwort auf diese Frage:
ob es üblich ist, dass man sich für administrative Tätigkeiten direkt als root anmeldet
wäre ja gewesen (mit "su").
"visudo" muss man nicht benutzen. Es geht auch jeder beliebige Editor. (In visudo sollen von manchen debianern für äußerst wichtig erachtete Prüfroutinen eingebaut sein, die fallen dann natürlich weg. Ich für mein Teil benutze visudo nicht - und sudo nur für kleine shellscripte, z.B. um ohne KDE den Rechner als User ausschalten zu können)

Ob deine
sources.list auch zu gehen (scheint)
kann man nicht beurteilen, da du sie nicht zeigst.

PPAs: Sowas hat debian nicht.

Du willst ein "Produktiv-System" und die "innovativste" Lösung. Das schließt sich für meine Begriffe eher aus. Debian hat drei Zweige (was man beim Ausprobieren von "Gefühlt tausend andere Distris" am Rande eigentlich mitbekommen haben sollte). Der "innovativste" ist "sid" (still in development, sagt eigentlich schon das Nötige), für Produktiv-Systeme gibt's stable (z.Z. wheezy genannt) und das ist altbacken. Ein Kompromiss wäre "testing", z.Z. jessie genannt und das ist, wie der Name ebenfalls sagt, zum "Ausprobieren" und das muss man dann können oder man darf sich bei auftretenden Problemen nicht wundern. Es ist also weder "produktiv" noch "innovativst".
Von einem Mix aus allen drei Zweigen - auch das soll möglich sein - rät eigentlich jeder ab.

Vielleicht musst du deine Präferenzen nochmal überdenken.

Grüße, Günther

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13968
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von hikaru » 07.10.2013 08:24:19

daddel hat geschrieben:Mint 13 war nach ein paar Jahrzehnten nach der ersten DLD-Slackware (so hieß die glaube ich) wieder mein erstes Linux, welches ich zu meinem Produktiv-System erklärt habe und Win7/8 endgültig nicht mehr benutze.
Slackware gibt es immer noch und funktioniert wohl im Wesentlichen noch genauso wie vor 15 Jahren, nur eben mit aktueller Software. Falls du also wieder "nach Hause" willst steht dem eigentlich nichts im Wege.
daddel hat geschrieben:Wegen der SSD und dem langen Support möchte ich den recht neuen 3.10-Kernel verwenden
Die Begründung ist nicht schlüssig. Kernel 3.2 aus Wheezy kann genauso gut mit SSDs umgehen und der Support wird vom Debian-Team über den gesamten Supportzeitraum geleistet. Danach machst du ein dist-upgrade und kommst so ohne weiteres Zutun zu einem neueren, dann ebenfalls über den gesamten Releasezeitraum gewarteten Kernel.
Es besteht also kein Grund einen aktuelleren Kernel einzusetzen wenn du keine Hardware hast die 3.2 noch nicht unterstützt.
daddel hat geschrieben:KDE versuchen und, auch wegen des Supports, die neue 4.11-Version installieren.
Hier genau das Gleiche. Debian übernimmt den Support für die im jeweiligen Release ausgelieferte KDE-Version. Sofern du nicht "tolle neue Features" brauchst kannst du dir also ein manuelles aktualisieren von KDE sparen.
Das gilt übrigens für jede andere Software ebenfalls.
daddel hat geschrieben:Die Vorschläge in dem o.g. Artikel, einige Verzeichnisse in ramdisks zu verlagern [..] funktionieren (zumindestens in der VM) schon in Mint nicht.
Wie kommst du zu diesem Schluss*? Auf den ersten Blick sehen die Einträge sinnvoll aus, die umask zu überblicken bin ich aber noch zu müde.
daddel hat geschrieben:Was das in Debian mit dem sudo auf sich hat, wäre ich schon froh, zu wissen, ob es normal ist, dass man da erst mal mit "visudo" und "gpasswd" tätig werden muss oder ob es üblich ist, dass man sich für administrative Tätigkeiten direkt als root anmeldet.
sudo ist in dem Maße wie du es einsetzen willst eine Ubuntu-Erfindung die Mint leider von Ubuntu übernommen hat. Nahezu alle anderen Distributionen arbeiten in der Standardkonfiguration ohne sudo (siehe guennids Beitrag). Wenn du dieses Verhalten bei Debian haben willst ist es am einfachsten, du sagst im Installer bei der Frage "root das Anmelden erlauben?" nein.

daddel hat geschrieben:Bei den Paketquellen ist mir nach viel lesen immer noch nicht klar, was in die sources.list alles rein sollte,
Als Grundsatz: Nichts was der Installer nicht schon reingeschrieben hat.
Es gibt von diesem Grundsatz viele begründete Ausnahmen, die übersteigen aber alle deinen aktuellen Kenntnisstand (mag in einem Monat schon anders aussehen).
daddel hat geschrieben:wenn man die "innovativste" Lösung haben will
Wenn du die innovativste Lösung haben willst ist Debian im Moment (mit deinem aktuellen Kenntnisstand) die falsche Distribution für dich. Für den Moment musst du entweder auf Innovation oder auf Debian verzichten. Später kannst du beides haben, wenn du z.B. in der Lage bist mit testing als Produktivsystem umzugehen.

Mein Tipp:
Probier es erstmal entweder mit Debian stable ohne Zusatzfeatures oder mit LMDE ("betreutes testing").


*) Als Grundregel: Bitte immer exakte Ein- und Ausgaben (copy&paste) liefern falls andere nachvollziehen sollen was du gemacht hast!

daddel
Beiträge: 40
Registriert: 06.10.2013 23:43:41

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von daddel » 07.10.2013 17:03:23

Also, Ihr habt ja recht ! Für "innovativ" ist Debian wirklich nicht gemacht ! Ein Betriebssystem muss in erster Linie sicher Laufen ! Da kann ich mich über Mint ja schon absolut nicht beschweren.

Der Grund für meine Hinwendung zu Debian ist, dass es die Basis ist und es da keine "Forks" oder so etwas gibt, wo man nicht weiß, wie sie sich entwickeln, wie z.B. bei Ubuntu, wo ich die Intention ganz gut finde aber die Ergebnisse mich nicht überzeugen. Auch bei Mint weiß man nicht genau, wie es weitergeht, da es ja auch wiederum von Ubuntu abhängig ist und man nicht genau weiss, was Clem in Zukunft so alles einfällt.

Was KDE angeht, werde ich wohl auch mit der Zeit in den Genuss von den Neuerungen kommen. Die Entwicklung von GTK+ weg hin zu QT würde ich halt eigentlich auch gerne haben, werde ich aber wohl doch erstmal nicht bekommmen.

Was den Kernel angeht, ist eine gute Unterstützung für SSDs wirklich erst bei den neueren Versionen gegeben. Ich werde das einfach ausprobieren, den Original-Kernel habe ich ja jederzeit noch im Grub. Wie man da aber in den Genuss von Updates per Aktualisierung kommt, hab ich noch keinen Schimmer (vielleicht über die sources.list ?)

Das mit dem "sudo" war natürlich völliger Quatsch von mir. Natürlich geht das alles sinnvollerweise auch mit "su". Da das aber bei mir gestern beim Aufruf von add-apt-repository, fehl schlug, hatte ich die Flinte zu schnell ins Korn geworfen, dann aber gelesen, dass hierfür wohl irgendwas mit python-scripting (weiß im Moment nicht mehr so genau) installiert sein muss, damit das überhaupt funktioniert, lag also nicht an "su". Nach eurem Feedback weiß ich nun aber, dass man besser ausschließlich mit den Standard-Repos arbeitet und daß man somit add-apt-repository gar nicht braucht.

Das mit den Ramdisks in der fstab hatte ich in einer Mint 13 - VM ausprobiert und das ging nicht, ist damit nicht mehr hochgefahren. Liegt aber vielleicht auch an der VM ?

Nun erst mal zu meiner mometanen sources.list, an die ich erst mal nicht dran kam, weil noch keine VMWare-Tools installiert waren und deshalb die Zwischenablage noch nicht funktionierte:

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.de.debian.org/debian/ wheezy main
deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ wheezy main

deb http://security.debian.org/ wheezy/updates main
deb-src http://security.debian.org/ wheezy/updates main

# wheezy-updates, previously known as 'volatile'
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ wheezy-updates main
deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ wheezy-updates main

deb http://ftp.debian.org/debian/ wheezy-updates main contrib non-free
deb-src http://ftp.debian.org/debian/ wheezy-updates main contrib non-free
deb http://ftp.us.debian.org/debian wheezy main contrib non-free
deb-src http://ftp.us.debian.org/debian wheezy main contrib non-free

#Unofficial Debian packages from Kirya.net
deb http://packages.kirya.net/debian/ sid main contrib non-free
deb-src http://packages.kirya.net/debian/ sid main contrib non-free
Ob das so sinnvoll ist, keine Ahnung.

Wie man allerdings ohne PPAs zurechtkommt, ist mir im Moment noch schleierhaft.

Die "philosophische" Frage, welcher Linux-Stamm für mich letztendlich richtig ist, kann ich immer noch nicht überblicken, kenne bislang nur Debian und RedHat in Form von Fedora. Ob vielleicht auch eine Slackware- oder Arch- Distribution vielleicht für mich besser wäre, weiß ich auch nicht so genau. Da ich noch sehr davon abhängig bin, wie gut die Community ist, hatte ich mit Ubuntu begonnen und bin dann erst mal bei Mint geblieben. Bin aber grundsätzlich bereit, mich noch weiter einzuarbeiten. Linux macht einfach Spass !

LG

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13968
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von hikaru » 07.10.2013 17:28:57

daddel hat geschrieben:Was den Kernel angeht, ist eine gute Unterstützung für SSDs wirklich erst bei den neueren Versionen gegeben.
Woher stammt die Information? Die für SSDs wichtige Mountoption discard konnte schon 2.6.32 aus Squeeze.
daddel hat geschrieben:Ich werde das einfach ausprobieren, den Original-Kernel habe ich ja jederzeit noch im Grub. Wie man da aber in den Genuss von Updates per Aktualisierung kommt, hab ich noch keinen Schimmer (vielleicht über die sources.list ?)
Für gewöhnlich so:

Code: Alles auswählen

apt-get update && apt-get dist-upgrade
Je nachdem wo du deinen Kernel 3.10 her hast sind aber noch weitere Schritte zu beachten.
daddel hat geschrieben:Das mit den Ramdisks in der fstab hatte ich in einer Mint 13 - VM ausprobiert und das ging nicht, ist damit nicht mehr hochgefahren. Liegt aber vielleicht auch an der VM ?
Es sollte egal sein ob das System dabei in einer VM läuft oder nicht.
daddel hat geschrieben:Nun erst mal zu meiner mometanen sources.list, an die ich erst mal nicht dran kam, weil noch keine VMWare-Tools installiert waren und deshalb die Zwischenablage noch nicht funktionierte:
Du kannst auch direkt aus der VM heraus posten. ;)
daddel hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.de.debian.org/debian/ wheezy main
deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ wheezy main

deb http://ftp.us.debian.org/debian wheezy main contrib non-free
deb-src http://ftp.us.debian.org/debian wheezy main contrib non-free
Das ist abgesehen von den Releasezweigen doppelt und damit unnötig. Hole deine Pakete entweder aus Deutschland oder den USA. Der geografisch nähere Server ist in der Regel schneller. Falls du keine contrib- und non-free-Software haben willst solltest du die auch nicht in der sources.list haben.
daddel hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

# wheezy-updates, previously known as 'volatile'
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ wheezy-updates main
deb-src http://ftp.de.debian.org/debian/ wheezy-updates main

deb http://ftp.debian.org/debian/ wheezy-updates main contrib non-free
deb-src http://ftp.debian.org/debian/ wheezy-updates main contrib non-free
Hier das Gleiche: Ein Mirror reicht und contrib/non-free sollte eine bewusste Entscheidung für bzw. gegen unfreie Software sein.
daddel hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

#Unofficial Debian packages from Kirya.net
deb http://packages.kirya.net/debian/ sid main contrib non-free
deb-src http://packages.kirya.net/debian/ sid main contrib non-free
Das sid sticht ins Auge. Mit dem Releasemix kannst du dir das System kaputt machen. Hier solltest du stattdessen wheezy eintragen.
Vorher wäre aber die Frage zu klären ob du das Repo wirklich brauchst. Welche Software von dort benutzt du?
daddel hat geschrieben:Wie man allerdings ohne PPAs zurechtkommt, ist mir im Moment noch schleierhaft.
Welche Software aus PPAs benutzt du?

Benutzeravatar
joahlen
Beiträge: 1725
Registriert: 22.10.2010 03:02:41

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von joahlen » 07.10.2013 17:43:40

hikaru hat geschrieben: ....Mein Tipp:
Probier es erstmal entweder mit Debian stable ohne Zusatzfeatures oder mit LMDE ("betreutes testing")....
Mein Tipp:
Mach es ohne Betreuung und Gedöns. Schlicht Debian testing und gut ist. Als Desktopsystem setzt ich das ausschließlich und produktiv ein. Ohne Probleme. Die Jungs (und Mädels) bei Debian schieben nicht jeden Mist nach Testing, da kann man sich im Prinzip drauf verlassen, dass es funktioniert.

Mit testing bist Du übrigens z.Zt. bei KDE 4.10.
4.11 gibt es meines Wissens nach debianartig nur in einem Kubuntu-PPA. Ob das alles wirklich und vor allem gut funktioniert, das weiß ich nicht.

JO

P.S. Wegen SSD hab ich mir früher mal auch 'nen Kopp gemacht. Heute installiere ich einfach drauf (in der /etc/fstab noaltime setzen) und hatte die letzten Jahre trotz intensiver Nutzung in diversen Maschinen noch keine Probleme. Ich nutze kleine SSD (16 und 32 GB) als / mit jeweils einer HDD für /daten/ und gegf. /tmp (bei wenig Speicher, sonst tmpfs).

Das alles - wie auch das zuvor Gesagte - gilt aber nur für den klassischen PC im Sinne von "persönlichem Computer", also Destktop zum selber nutzen. Bei einen Server in der freien Wildbahn sieht die Sache ganz anders aus.
Es ist alles schon gesagt, nur nicht von allen.... Karl Valentin

Debian Jessie, XFCE auf älteren Think_pads (ab T21 bis T60/X60) und IBM/M55 SFF (C2D, 8 GB)
Any customer can have a car painted any colour that he wants so long as it is black. Henry Ford
Gilt auch für Laptops

guennid

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von guennid » 07.10.2013 18:07:37

joahlen hat geschrieben:Mach es ohne Betreuung und Gedöns. Schlicht Debian testing und gut ist. Als Desktopsystem setzt ich das ausschließlich und produktiv ein.
Grrrr!!!

Lass ihm doch wenigstens ein bißchen Zeit, sich an ein ausgereiftes Debian zu gewöhnen! Dass du mit testing zurecht kommst, heißt noch lange nicht, dass andere zu jeder Zeit auch damit zurechtkommen. Vielleicht kannst du ja mal bei debian 'nen Antrag stellen, stable als überflüssig einzustampfen. Würde 'ne Menge manpower freimachen. :evil:

Ich komme seit 11 Jahren mit stable auf dem Desktop zurecht und ich vermisse nichts. Aber ich arbeite auch mit den Rechnern und nicht an ihnen. Dass ich mich damit als Anti-Nerd oute, wird billigend in Kauf genommen. :wink:

Nix für ungut, aber es geht mir auf den Keks, jemandem, der recht unsicher, wie man sieht, anfängt, sich mit debian zu beschäftigen, als ersten Ratschlag gleich ein testing aufdrücken zu wollen.
Um einen Spruch - ich glaube von hikaru - abzuwandeln: testing löst Probleme, die man ohne testing nicht hätte.


Grüße, Günther

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13968
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von hikaru » 07.10.2013 19:02:49

joahlen hat geschrieben:Mein Tipp:
Mach es ohne Betreuung und Gedöns. Schlicht Debian testing und gut ist. Als Desktopsystem setzt ich das ausschließlich und produktiv ein. Ohne Probleme. Die Jungs (und Mädels) bei Debian schieben nicht jeden Mist nach Testing, da kann man sich im Prinzip drauf verlassen, dass es funktioniert.
viewtopic.php?f=13&t=145239

uname
Beiträge: 12481
Registriert: 03.06.2008 09:33:02

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von uname » 07.10.2013 19:18:40

Der Vorteil bei Debian und auch bei anderen Distributionen ist, dass sich der Distributor schon etwas bei der Paket-Zusammenstellung gedacht hat. Und selbst wenn man glaubt es sowieso alles besser zu wissen wird man spätestens beim Release-Wechsel eines besseren belehrt. Es sei denn man hat jahrelange Erfahrung mit der Distribution und kennt alle kleinen Gemeinheiten, die so auftreten können.
Es ist schön, wenn du dich für Debian entscheidest. Wenn du jedoch zu Debian wechselst solltest du versuchen entweder auf Stable (Wheezy) oder Testing (Jessie) zu setzen. Fang bitte nicht an in der sources.list rumzuändern bzw. mit Apt-Pinning, manuellen Downloads usw. das System zu zerstören. Ich glaube es gibt überhaupt keinen Grund für dich z.B. vom Standard-Kernel oder Standard-KDE von Stable bzw. Testing abzuweichen.
Wenn du wirklich einfach nur arbeiten willst empfehe ich dir Stable. Das ist schön alt aber stabil. Du willst neuere Versionen? Dann nehme Testing und es ist eben nicht so stabil (auch wenn andere gerne behaupten es wäre stabil) und dafür jedoch neuer.
Ich bin eher ein anspruchsloser Anwender. Selbst auf meinem Produktiv-Laptop nutze ich Stable mit dem Standard-Kernel. Auch mein Debianopenbox kann bestimmt mit deinen tollen KDE-Effekten (hüpft der Mauszeiger immer noch?) nicht mithalten. Aber was solls. Meine Prioritäten liegen bei Einfachheit, Stabilität und vor allem Faulheit. Die Aktualität bleibt dabei auf der Strecke. Was solls. Auch die heutige Software aus Testing bzw. Sid wird in zwei Jahren wieder alt sein ... und dann nutze ich sie eben Jessie als Stable-Release.

daddel
Beiträge: 40
Registriert: 06.10.2013 23:43:41

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von daddel » 07.10.2013 19:20:29

Oh, oh, nur keinen Streit vermeiden (hat ne alte Tante von mir immer gesagt), vor allem nicht, wegen mir. :oops:

Also ich kann nicht sagen, welche PPAs ich unter Mint verwendet habe. Der Aufbau meines Systems war mehr ein Prozess, bei dem ich vieles installiert und wieder runtergeschmissen habe. Mit dem hervorragenden Symantic ist das ja ohne Probleme möglich.

Mein erstes Mint war übrigens die LMDE, die ich mit ner faulen deb eines Elektronikprogramms (Eagle) komplett zerstört hatte (nicht aufgepasst, was alles deinstalliert werden sollte - ca 500 Pakete). In einem Forum hatte man mir dann empfohlen Mint 13 statt LMDE zu nehmen, weil es bei LMDE wohl mal Probleme mit kontinuierlichen Updates gegeben hat.

Die Informationen zum Linux-Kernel 3.10 habe ich hierher :
http://www.heise.de/open/artikel/Die-Ne ... 98006.html

Den Kernel von hier :
http://linuxg.net/how-to-install-kernel ... derivates/

In der VM läuft bislang alles ohne Probleme mit diesem Kernel. Ich weiß aber wie gesagt nicht, wie ich etwaige Sicherheits-Updates davon mitbekomme, da er ja nicht von den Repos unterstützt wird.

Dass die KDE schon in Version 4.10 in den Repos ist, hatte ich noch nicht gelesen, bedarf also keiner weiteren Maßnahmen.

Zu meiner Nutzung des Rechners:

- Internet mit IceWeasel ist ok,
- Mail mit Thunderbird oder KMail (verschlüsselt), weiss ich noch nicht.
- Virtualisierungen mit VMWare und VirtualBox.
- Programmierung in Java mit Eclipse, Android-Studio bzw. IntelliJ, Monodevelop
- Bildbearbeitung mit Gimp, Picasa (Wine)
- DTP mit Scribus, Incscape
- Audiobearbeitung mit Audacity u.a.
- Videobearbeitung mit OpenShot u.a.
- 3D mit Blender

eigentlich alles nichts ungewöhnliches.

Aber ob ich stable brauche oder testing wagen kann, da könnt nur Ihr mich beraten.
Die non-free - Repos werde ich wohl brauchen, denke ich, schon wegen mp3 und Frauenhofer.

Wie meine souces.list dann auszusehen hat, da bin ich jetzt aber auch noch nicht 100% sicher.

Übrigens war ich mit Mint 13 und den Backports rundherum länger zufrieden und musste mich, nachdem irgendwann alles installiert war auch nicht mehr darum kümmern. Das soll jetzt mit Debian vielleicht für noch länger sein. Umziehen tut man ja auch nicht alle Nase lang. :wink:

LG
Zuletzt geändert von daddel am 07.10.2013 19:29:06, insgesamt 1-mal geändert.

uname
Beiträge: 12481
Registriert: 03.06.2008 09:33:02

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von uname » 07.10.2013 19:22:47

Aber ob ich stable brauche oder testing wagen kann, da könnt nur Ihr mich beraten.
Für den Versionsvergleich zwischen Wheezy und Jessie empfehle ich dir

http://packages.debian.org
(ganz nach unten scrollen und dort die Suche ausfüllen)

Schau dir die jeweiligen Versionen von Wheezy und Jessie an. Wenn du was aus Jessie (Testing) brauchst installiere dir Jessie (Testing) vollständig. Wie gesagt fang nicht an zu mischen. Aufgrund von Abhängikeiten geht das oft daneben bzw. ist unmöglich.
Die non-free - Repos werde ich wohl brauchen, denke ich, schon wegen mp3 und Frauenhofer.
Sehr wahrscheinlich. Evtl. auch wegen unfreier Treiber.

daddel
Beiträge: 40
Registriert: 06.10.2013 23:43:41

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von daddel » 07.10.2013 19:50:05

@uname

die Suche nach Picasa ergab:

Code: Alles auswählen


Ihre Suche nach Pfaden, die wie folgt enden: picasa in der Suite wheezy, allen Bereichen und auf allen Architekturen:

Leider ergab Ihre Suche kein Ergebnis
Android-Studio, IntelliJ und Eclise sind Tarballs und laufen bei mir momentan aus dem Home-Verzeichnis. Bei Entwickungsumgebungen möchte ich schon gerne immer die neuesten Versionen verwenden ! Könnte ich damit Probleme bekommen, oder z.B. wenn ich neuere Python- oder QT-Versionen im System brauche ?

LG

guennid

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von guennid » 07.10.2013 20:10:08

Entweder kann der Mensch eine ganze Menge mehr Linux als ich und hat sich am Anfang bewusst dumm gestellt oder er ist ein Blender. Ich mag weder das eine noch das andere und bin damit draußen.

Günther

daddel
Beiträge: 40
Registriert: 06.10.2013 23:43:41

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von daddel » 07.10.2013 20:17:53

Ich hab keine sonderliche Ahnung von Linux, hab jetzt grad mal eine gewisse Zeit damit gearbeitet. Und ein Blender ? Was hab ich geschrieben, dass ich einen solchen Eindruck erwecke ? Aber vielleicht bin ich das ja wirklich ... Schade, war erstmalig richtig informativ und sachlich in einem Forum... Danke den anderen !

Habe jetzt SolydK installiert, da ich Debian mit diversen CDs und DVDs leider trotz viel Zeit und Mühe nicht installiert bekommen habe. Aber SolydK ist ja auch "fast" ein Debian-Testing... und funktionierte direkt.
Zuletzt geändert von daddel am 08.10.2013 03:04:39, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
joahlen
Beiträge: 1725
Registriert: 22.10.2010 03:02:41

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von joahlen » 07.10.2013 20:21:59

guennid hat geschrieben:...
Lass ihm doch wenigstens ein bißchen Zeit, sich an ein ausgereiftes Debian zu gewöhnen! Dass du mit testing zurecht kommst, heißt noch lange nicht, dass andere zu jeder Zeit auch damit zurechtkommen....
Das habe ich auch nicht behauptet.

Im Prinzip (s.u.) gebe ich Dir recht. Nur der TO hat ausdrücklich nach KDE 4.11 und einem neueren Kernel gefragt. Da ist testing ein guter Kompromiss zwischen sid und stable. Hätte jemand als blutiger Anfänger nach Debian gefragt, dann wäre auch IMHO stable die bessere Wahl.

Ob die Auswahl und das Zurückhalten bestimmter Pakete aus testing bei Mint besser ist, das wage ich zu bezweifeln. Da vertraue ich eher den Debian-Leuten, dass sie - wie schon geschrieben - nicht alles und jedes in Testing aufnehmen. Ich verweise nur mal an Gnome 3.8, das es nur in Teilen nach Testing (bzw. sid) geschafft hat.

Und was bei MINT - LMDE, nicht die Ubuntuvariante - anders sein soll als bei Debian pur habe ich eh nicht kapiert. Außer dass es grün ist, die spezielle Update-politik und ein paar Zusatztool für die Konfiguration. (Ach ja, Firefox und Mate, letzteres gibst aber inzwischen aber auch bei Debian) Wer dem TO zu Mint rät, der kann auch gleich an das Original verweisen. Das erspart dann spätere Umstellungsprobleme.

Die Zeiten, da Debian nur "Linux für Erwachsene" war sind nun wahrlich lange vorbei.

(O.T. Außerdem sind wir hier ein Debian- und kein Mint-Forum, da sollte es nicht wirklich überraschen, wenn die Teilnehmer eine bestimmte Distribution bevorzugen. Das ist überall so - außer im Ubuntu Forum vielleicht, da nutzt man privat gerne Arch)
guennid hat geschrieben: ...Aber ich arbeite auch mit den Rechnern und nicht an ihnen. Dass ich mich damit als Anti-Nerd oute, wird billigend in Kauf genommen. :wink:
Das geht mir genauso, auch wenn ich seit langer Zeit testing benutze. Ich bin auch nicht der Linux Frickler um seiner selbst willen.
guennid hat geschrieben: ...Nix für ungut, aber es geht mir auf den Keks, jemandem, der recht unsicher, wie man sieht, anfängt, sich mit debian zu beschäftigen, als ersten Ratschlag gleich ein testing aufdrücken zu wollen.
...
Die Gründe hatte ich ja darbgelegt.
guennid hat geschrieben:...Um einen Spruch - ich glaube von hikaru - abzuwandeln: testing löst Probleme, die man ohne testing nicht hätte....
Da ist was dran. Aber mit stable hat man auch Probleme, die man ohne stable nicht hätte. Besonders bei neuer Hardware.

JO
Es ist alles schon gesagt, nur nicht von allen.... Karl Valentin

Debian Jessie, XFCE auf älteren Think_pads (ab T21 bis T60/X60) und IBM/M55 SFF (C2D, 8 GB)
Any customer can have a car painted any colour that he wants so long as it is black. Henry Ford
Gilt auch für Laptops

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13968
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von hikaru » 07.10.2013 23:17:04

daddel hat geschrieben:Also ich kann nicht sagen, welche PPAs ich unter Mint verwendet habe. Der Aufbau meines Systems war mehr ein Prozess, bei dem ich vieles installiert und wieder runtergeschmissen habe.
Dass die Zusamenstellung eines Systems ein dynamischer Prozess ist, ist normal. Trotzdem denke ich, dass man den Überblick behalten sollte, was man von wo installiert hat.
daddel hat geschrieben:Mit dem hervorragenden Symantic ist das ja ohne Probleme möglich.
Debiansynaptic (nur falls du das Paket mal suchen solltest - z.B. nach einer Minimalinstallation (in einem halben Jahr).
daddel hat geschrieben:Mein erstes Mint war übrigens die LMDE, die ich mit ner faulen deb eines Elektronikprogramms (Eagle) komplett zerstört hatte (nicht aufgepasst, was alles deinstalliert werden sollte - ca 500 Pakete).
Na dann weißt du ja bereits aus erster Hand was dir bei unüberlegten Softwaremischungen blühen kann. Das gleiche gilt auch bei Releasemixes.
daddel hat geschrieben:In einem Forum hatte man mir dann empfohlen Mint 13 statt LMDE zu nehmen, weil es bei LMDE wohl mal Probleme mit kontinuierlichen Updates gegeben hat.
LMDE ist nicht so ausgereift wie das klassische Ubuntu-Mint. Das liegt aber nicht an der Basis sondern an dem was die Mint-Maintainer da machen. LMDE ist im Grunde Debian testing wo die LMDE-Maintainer entscheiden wann du ein dist-upgrade kriegst. Dabei greifen sie nach dem was ich bisher mitbekommen habe wohl öfter mal daneben. Trotzdem denke ich dass sie im Moment(!) noch einen besseren Überblick als du darüber haben wann ein dist-upgrade ungefährlich ist und wann nicht.
daddel hat geschrieben:Die Informationen zum Linux-Kernel 3.10 habe ich hierher :
http://www.heise.de/open/artikel/Die-Ne ... 98006.html
Was da zu SSDs steht betrifft nur Caching. Das hat nichts damit zu tun wie sich eine SSD als Systemdatenträger verhält. Demzufolge ändert sich für dich zwischen Kernel 3.2 und 3.10 nichts wenn du von einer SSD bootest.
daddel hat geschrieben:Den Kernel von hier :
http://linuxg.net/how-to-install-kernel ... derivates/
Der Artikel ist vom Juli. Damals mag das ein brauchbarer Weg gewesen sein. Heute gibt es wesentlich bessere um unter Wheezy an Kernel 3.10 zu kommen. Der einfachste ist die Installation des Kernels aus den Wheezy-Backports.
daddel hat geschrieben:In der VM läuft bislang alles ohne Probleme mit diesem Kernel. Ich weiß aber wie gesagt nicht, wie ich etwaige Sicherheits-Updates davon mitbekomme, da er ja nicht von den Repos unterstützt wird.
Es gibt dort keine Updates. Die Pakete sind alle von Juni.
daddel hat geschrieben:- Mail mit Thunderbird oder KMail (verschlüsselt), weiss ich noch nicht.
Nur als Info: Thunderbird heißt unter Debian Debianicedove. Hintergrund: [1]
daddel hat geschrieben:- Virtualisierungen mit VMWare und VirtualBox.
Wirklich "und"? Debianvirtualbox gibt es in den Debianquellen.
daddel hat geschrieben:Aber ob ich stable brauche oder testing wagen kann, da könnt nur Ihr mich beraten.
Bisher sieht das für mich alles mit stable machbar aus.
daddel hat geschrieben:Die non-free - Repos werde ich wohl brauchen, denke ich, schon wegen mp3 und Frauenhofer.
Alles was die Paketsuche zu *lame* ausspuckt ist im main-Zweig vorhanden. Ob das für dich reicht kann ich nicht beurteilen.
daddel hat geschrieben:Wie meine souces.list dann auszusehen hat, da bin ich jetzt aber auch noch nicht 100% sicher.
Im einfachsten Fall so:

Code: Alles auswählen

deb http://ftp.de.debian.org/debian/ wheezy main
deb http://security.debian.org/ wheezy/updates main
Der sources.list-Generator ist übrigen ein nettes Spielzeug. [2]
daddel hat geschrieben:die Suche nach Picasa ergab:
Picasa gibt es nicht für Linux (du hast ja selbst wine dahinter geschrieben). Daher ist es natürlich auch nicht in den Debianquellen.
daddel hat geschrieben:Android-Studio, IntelliJ und Eclise sind Tarballs und laufen bei mir momentan aus dem Home-Verzeichnis.
Debianeclipse gibt es auch im Debian-Repo. Den Rest kenne ich nicht, aber da das vermutlich auch Java-Programme sind sollten die problemlos unter Wheezy laufen.
joahlen hat geschrieben:Und was bei MINT - LMDE, nicht die Ubuntuvariante - anders sein soll als bei Debian pur habe ich eh nicht kapiert. Außer dass es grün ist, die spezielle Update-politik und ein paar Zusatztool für die Konfiguration. (Ach ja, Firefox und Mate, letzteres gibst aber inzwischen aber auch bei Debian) Wer dem TO zu Mint rät, der kann auch gleich an das Original verweisen. Das erspart dann spätere Umstellungsprobleme.
Mir ging es darum, daddel auf einem Produktivsystem(!) (das bitte hier immer im Kopf behalten) für's erste die Arbeit zu ersparen bei jedem dist-upgrade selbst zu überprüfen was da passiert. Deshalb hatte ich dich in meinem letzten Beitrag auf Hendrikx' brandaktuellen Thread hingewiesen wo er vermutlich genau das verschlafen hat. Und ich denke bei Hendrikx kann man wirklich davon ausgehen, dass er es einfach verpennt hat und nicht unfähig ist testing zu betreiben.
Klar, die LMDE-Devs machen auch Fehler, aber vermutlich weniger als ein Frischling mit seinem ersten Debian. Mit einem richtigen testing spielen kann er für's erste in einer VM oder auf einem Parallelsystem.
joahlen hat geschrieben:(O.T. Außerdem sind wir hier ein Debian- und kein Mint-Forum, da sollte es nicht wirklich überraschen, wenn die Teilnehmer eine bestimmte Distribution bevorzugen. Das ist überall so - außer im Ubuntu Forum vielleicht, da nutzt man privat gerne Arch)
Die persönliche Meinung und die persönliche Vorliebe sind aber zwei verschiedene Sachen. Und auch wenn sie zufällig zusammenfallen sollte man den Unterschied trotzdem kennen.
Ich mag z.B. Mint (inklusive LMDE) eigentlich nicht. Und dass ich kein non-free-Freund bin dürfte auch durchgekommen sein. Das ist meine persönliche Vorliebe.
Trotzdem denke ich dass hier und im Moment LMDE die bessere Wahl gegenüber testing ist und dass non-free in gewissen Bereichen seine Berechtigung hat. Das ist meine persönliche Meinung.


[1] http://de.wikipedia.org/wiki/Namensstre ... nd_Mozilla
[2] http://debgen.simplylinux.ch/

daddel
Beiträge: 40
Registriert: 06.10.2013 23:43:41

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von daddel » 08.10.2013 13:03:54

Hallo zusammen,

jetzt bin ich richtig happy. :D

Erst war es wieder mal wie verhext: Erst wollte keine CD/DVD von Debian funktionieren, mit Solyd konnte ich aber dann irgendwann viel später problemlos installieren.

Dann ging das Netzwerk in KDE nicht richtig, weil da akribisch IPv4 und IPv6 - Einstellungen zu machen waren, was bislang bei den anderen Desktops nicht nötig, bzw IPv6 immer voreingestellt war. Damit hatte ich mich noch nicht auseinandergesetzt. Mit Xfce hat das Netzwerk dann erstmal sofort geklappt. Überhaupt muss ich wohl KDE erst lernen, ist ziemlich fummelig und nicht sonderlich "inuitiv". Muss mir da mal ne (vielleicht sogar deutsche :oops: ) Anleitung besorgen.

Dann wollte ich so das eine oder andere Programm installieren, was teilweise aber nicht funktionierte, weil die Solyd-Paketquellen (mit Debian-Testing-Repos) nicht ausreichten. Wollte schon alles neu machen (mit ssd ein wenig aufwendig wegen des vorherigen vollständigen Löschens) und vor lauter Frust Siduction oder wieder Mint 13 installieren.

Nach einem weiteren Interview mit Frau Dr. Google habe ich dann heute morgen ein wenig mit den Paketquellen "gespielt" und jetzt endlich (mit 3 Zeilen in der sources.list) das apt wohl zufriedenstellen können. Die Aktualisierungen sind aber momentan noch ausschliesslich für Solyd vorgesehen (hab ich erst mal ausgeschaltet). Da wäre ich froh, wenn sie auf die Debian-Sources beamen könnte (auch den besten Server). So etwas geht in so einer "Fertig-Distro" wie Mint oder Ubuntu natürlich alles sofort und man macht sich gar keine weiteren Gedanken.

Ich hoffe, dass es beim "Ausbau" von Solyd nach Debian weiterhin so gut klappt ... :roll:

LG

Benutzeravatar
hikaru
Moderator
Beiträge: 13968
Registriert: 09.04.2008 12:48:59

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von hikaru » 08.10.2013 13:47:51

daddel hat geschrieben:Erst wollte keine CD/DVD von Debian funktionieren
Welche Images hast du probiert und stimmten die Prüfsummen?
daddel hat geschrieben:Wollte schon alles neu machen (mit ssd ein wenig aufwendig wegen des vorherigen vollständigen Löschens)
Du musst SSDs vor der Installation nicht vollständig löschen. Mehr noch, du solltest es nicht tun!
daddel hat geschrieben:Nach einem weiteren Interview mit Frau Dr. Google habe ich dann heute morgen ein wenig mit den Paketquellen "gespielt" und jetzt endlich (mit 3 Zeilen in der sources.list) das apt wohl zufriedenstellen können.
Wie sieht deine sources.list jetzt aus?
daddel hat geschrieben:Die Aktualisierungen sind aber momentan noch ausschliesslich für Solyd vorgesehen (hab ich erst mal ausgeschaltet).
Warum hast du da was ausgeschaltet und was war das?
daddel hat geschrieben:Da wäre ich froh, wenn sie auf die Debian-Sources beamen könnte (auch den besten Server). So etwas geht in so einer "Fertig-Distro" wie Mint oder Ubuntu natürlich alles sofort und man macht sich gar keine weiteren Gedanken.
Auch bei Debian (stable) braucht man sich da keine Gedanken machen und es geht alles sofort - wenn man die Finger von den Standardeinstellungen lässt.
daddel hat geschrieben:Ich hoffe, dass es beim "Ausbau" von Solyd nach Debian weiterhin so gut klappt ... :roll:
Solyd ist auch nur LMDE, nur halt mit Xfce/KDE.

daddel
Beiträge: 40
Registriert: 06.10.2013 23:43:41

Re: Debian 7.1 mit KDE 4.11 und Kernel 3.10

Beitrag von daddel » 08.10.2013 17:26:49

Hi,
Welche Images hast du probiert
von Debian. Blieben alle immer während der manuellen Partitionierung an der gleichen Stelle hängen (mit Live, Netinst und KDE-CD).
Du musst SSDs vor der Installation nicht vollständig löschen.
Musste ich auch nicht, läuft jetzt alles so weit auch mit der Solyd-Installation. Habe aber danach die Repos auf Debian-Testing mit Backports geändert. Ich hoffe mal, dass das mit Testing nicht allzu "sportlich" wird und ich die sources richtig gemacht habe.
Meine sources.list sieht jetzt jedenfalls so aus :

Code: Alles auswählen

deb ftp://ftp.de.debian.org/debian jessie contrib main non-free
deb ftp://ftp.de.debian.org/debian-security  jessie/updates contrib main non-free 
deb http://ftp.de.debian.org/debian/ wheezy-backports contrib  main non-free
Solyd ist auch nur LMDE
Das denke ich mir, aber irgendwas ist mit den Repos anders, hab das aber nicht genau erforscht. Mit den Solyd-Repos habe ich jedenfalls einige Programme (z.B. Eclipse) nicht gefunden. Aber ich möchte ja sowieso letztendlich Debian haben. Soll ja über den Weg mit den Debian-Repos irgendwie gehen, wie jemand im Mint-Forum erzählt hat (allerdings mit nem anderen Debian-Fork, Crunchbang glaube ich).

Eigentlich ist jetzt alles schon ganz ok. Nur wie das jetzt mit den Aktualisierungen gemacht wird, ist mir nicht ganz klar. Das Paketquellen-Tool ist immer noch auf Solyd getrimmt. Ich kann mir auch noch keine Debian-Spiegel aussuchen.

Im Moment fummel ich gerade an IceDove rum und versuche, meine diversen Mail-Adressen da rein zu bekommen. Der verhält sich irgendwie anders, als von Thunderbird gewohnt (kann ja eigentlich nicht, oder ?). Alles von Mozilla war auch nur in englisch vorhanden. Puh !

Der Rest ist so weit fertig und das ist alles atemberaubend schnell ! Für gerade mal 50 € ein gefühlt neuer Rechner !

Aber ein bisschen Fummelei und googelieren beleibt wohl noch... :roll: Wäre sonst ja auch langweilig ! Ohne Euch hätte ich es auch wohl nicht gewagt, mich dem Debian zu nähern.

LG

P.S.: was jetzt noch zu sagen und zu fragen ist, wäre offtopic. Aber möchte noch sagen, dass die Updates wohl funktionieren. Die Solyd-Optionen hatte ich alle abgewählt. Bis auf die Schriften in KDE , dem Geforce-Treiber und noch ein paar Kleinigkeiten werde ich wohl noch neue Beiträge einstellen. Ich muss noch sagen, dass Debian einen dermassen guten Eindruck macht, wie ich es nicht geglaubt hätte !!!

Antworten