Netzwerk-Manager gekillt

Einrichten des lokalen Netzes, Verbindung zu anderen Computern und Diensten.
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ludger
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Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von ludger » 09.09.2013 00:32:45

Hallo zusammen,
wahrscheinlich habe ich heute, als ich aufräumen und alle Gnome-Anwendungen deinstallieren wollte, auch den Netzwerkmanager gekillt. Ich hatte, glaube ich den Gnome-Netzwerk-Manager, obwohl ich xfce4 nutze (Debian testing). Jetzt habe ich zwar noch ein funktionierendes System, aber keinen Internetzugang mehr ...!
Einen Laptop mit Win7 habe ich noch mit Internet, aber kein anderes Linux. Gibt es eine Möglichkeit, den Netztwerkmanager ohne Internetzugang irgendwie nachzuinstallieren, oder bleibt mir nur noch die Neuinstallation?
(Ich habe nicht viel Erfahrung mit Linux und wäre für Antworten ohne zu viele Fachbegriffe sehr dankbar!)
ludger

Cae
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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von Cae » 09.09.2013 01:11:53

Sofern du die Pakete nicht per apt-get clean aus dem Cache geschaufelt hast, solltest du vielleicht einfach Debiannetwork-manager-gnome installieren (wenn das ueberhaupt das gesuchte Paket ist). Vermutlich ist das auch auf der Installations-CD, falls nicht zur Hand.

Falls das fehlschlagen sollte, lade dir das oben verlinkte Paket fuer deine Architektur und dein Release herunter [1] und kopiere es per USB-Stick nach /var/cache/apt/archives/. Anschliessend faehrst du

Code: Alles auswählen

# apt-get install network-manager-gnome
und wiederholst das so lange, bis alle Abhaengigkeiten erfuellt sind.

Uebrigens kann man auch ganz ohne NetworkManager-Zeugs netzwerken, dazu waer's sinnvoll, ein paar Details ueber dein Netzwerk zu wissen. Gibt es einen korrekt eingestellten DHCP-Server (haufig auf "dem Router") und Kabel? Dann solltest du per

Code: Alles auswählen

# dhclient -v eth0
IP, Gateway und Nameserver bekommen und wahrscheinlich online sein.

Gruss Cae

[1] vermutlich http://packages.debian.org/jessie/amd64 ... e/download
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ludger
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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von ludger » 09.09.2013 11:35:52

Hallo Cae,
vielen Dank für die schnelle und vor allem ausführliche Antwort!

apt-get clean habe ich noch nie benutzt, obwohl ich zum Update / Upgrade immer apt-get benutze! Mein Versuch, von der Installations-DVD den Netzwerkmanager zu installieren, ist gestern schon fehlgeschlagen, bevor ich mich ans Forum gewandt habe. Aber das könnte auch an einem anderen Fehlverhalten meinerseits liegen ...!
Uebrigens kann man auch ganz ohne NetworkManager-Zeugs netzwerken, dazu waer's sinnvoll, ein paar Details ueber dein Netzwerk zu wissen.
Ah, das war mir nicht so klar! Ist der Netzwerkmanager dann nur zu Einstellungszwecken auf der GUI ...?
Gibt es einen korrekt eingestellten DHCP-Server (haufig auf "dem Router") und Kabel?
Oh, oh, jetzt gehts schon los ...! Wie ich das bei der Installation im März d. J. gemacht habe, weiß ich nicht mehr ...!
Ich wähle bei der Installation immer die Option, die am Unklompliziertesten erscheint und probiere einfach herum, was geht, auf jeden Falle gehe ich über einen Router (netgear) per Kabel ins Internet, unsere beiden Laptops per W-LAN, auch über diesen Router.
Dann solltest du per

Code: Alles auswählen

# dhclient -v eth0
IP, Gateway und Nameserver bekommen und wahrscheinlich online sein.

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root@debian:/home/ludger# dhclient -v eth0
Internet Systems Consortium DHCP Client 4.2.4
Copyright 2004-2012 Internet Systems Consortium.
All rights reserved.
For info, please visit https://www.isc.org/software/dhcp/

Listening on LPF/eth0/00:11:d8:6a:4c:2c
Sending on   LPF/eth0/00:11:d8:6a:4c:2c
Sending on   Socket/fallback
DHCPDISCOVER on eth0 to 255.255.255.255 port 67 interval 8
DHCPREQUEST on eth0 to 255.255.255.255 port 67
DHCPOFFER from 192.168.0.1
DHCPACK from 192.168.0.1
Moving from lan,netstart to dhclient,lan
bound to 192.168.0.2 -- renewal in 32577 seconds.
root@debian:/home/ludger# man dhclient
Tatsächlich, ich bin wieder online ...! 192.168.0.1 ist mein Router und 192.168.0.2 ist mein, also der Rechner, um den es geht! Die man-page muss ich mindestens noch drei Mal lesen, bis ich das alles begriffen habe, deshalb noch kurz diese Fragen zu der man-page:

Code: Alles auswählen

dhclient -v     Enable verbose log messages.
1) Heißt das, "dhclient -v" gibt eine log-Mitteilung aus ...? Oder hat dieser Befehl erst die Internetverbindung wieder hergestellt? Gestern hatte ich definitiv keine Internetverbindung ...! Hat sich geklärt, siehe weiter unten.
2) Was bedeutet lease bzw. leases in diesem Zusammenhang? "Pacht" kann es ja wohl nicht heißen! Ansonsten gibt leo.org noch "Fadenkreuz" als Bedeutung an ...!?
3) Gibt es eine Seite, auf der man englische Vokabeln nachschlagen kann, die sich speziell auf die Fachausdrücke für Computer oder gar für Linux / Unix beziehen?
Auf jeden Fall bedanke ich mich ganz herzlich für die schnelle und so wirksame Hilfe, auch für den Link! Aber wenn es so funktioniert, dann lass ich den Netztwerk-Manager jetzt auch weg, oder was ist die Empfehlung des qualifizierten Fachmannes ...? Ich schätze Deine Beiträge hier im Forum sehr!

Herzlichen Dank und Grüße aus Köln
ludger

Edit: Zu früh gefreut, die erste Frage hat sich schon von selbst beantwortet! Als ich den PC heute am Nachmittag neu hoch gefahren habe, musste ich wieder

Code: Alles auswählen

dhclient -v eth0
eingeben, bevor ich ins Internet kam. D. h. eigentlich müsste ich jetzt irgendwo ... diesen oder einen anderen Befehl in eine Konfigurationsdatei eintragen?
Meine /etc/network/interfaces sieht so aus:

Code: Alles auswählen

# This file describes the network interfaces available on your system
# and how to activate them. For more information, see interfaces(5).

# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback

Das sagt mir aber gar nichts! Diese Datei habe ich mit Sicherheit auch noch nie editiert ...!
Vielleicht habe ich doch etwas Wichtiges deinstalliert? Mir ist eben erst wieder eingefallen, dass ich aus einem unguten Gefühl heraus die Ausgabe von dem betreffenden apt-get kopiert habe, ich setze sie hier mal rein, weil u. a. auch noch Pakete zur Installatiion vorgeschlagen wurden ...:
NoPaste-Eintrag37370
Hoffentlich ist das nicht zu viel zum Lesen ...! 8O
Gruß
ludger

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von KP97 » 09.09.2013 18:10:46

Dann ändere -als root natürlich- die interfaces so ab:
# This file describes the network interfaces available on your system
# and how to activate them. For more information, see interfaces(5).

# The loopback network interface
auto lo eth0
iface lo inet loopback

# The primary network interface
iface eth0 inet dhcp
Der Netzwerkmanager ist nur was Grafisches. Die Einträge werden genauso in die /etc/network/interfaces geschrieben, als wenn Du das manuell machst.
Wenn jetzt nach dem Neustart alles läuft, brauchst Du den nicht.

...und nein Ludger, das ist nicht zuviel zum Lesen, es soll Leute geben, die lesen ganze Bücher...:-))

Cae
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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von Cae » 09.09.2013 21:10:55

Ich antworte mal als Blocktext und nicht mit direkten Zitaten: -v sorgt dafuer, dass nicht nur in /var/log/syslog geschrieben wird, was da passiert, sondern auch auf die Konsole. Was passiert, ist folgendes: dhclient bruellt in's Netz "Hat jemand eine IP fuer mich?", darauf hin antwortet der Plastikrouter (Netgear) "Ja, ich hab' hier massenhaft IPs, willst du eine?" -- "Ja, gib' mir eine!" -- "Bittesehr, ich habe 192.168.0.2 fuer dich reserviert, du kannst dein Interface entsprechend benennen!". Diese "Reservierung" ist ein Lease. Die IP "gehoert" nach wie vor dem Router, er hat sie nur "verpachtet" (dann passt die Uebersetzung auch). Wenn der dhclient beendet wird (beim Herunterfahren z.B.), gibt er die Lease wieder frei und eine andere Maschine koennte sie verwenden.

Zu den englischen Vokabeln wuerde ich auf die Wikipedia [1] verweisen, u.U. mit Vergleichen der jeweiligen englischen Seite, falls der Fachbegriff nur auf Deutsch vorkommt. Natuerlich muss man irgendwoher wissen, dass gerade DHCP der richtige Suchbegriff ist.

Zum Thema NetworkManager oder nicht, das ist Ansichtssache, ich persoenlich halte das Ding fuer ueberfluessige und verbuggte Software. Fakt ist, dass es auch ohne geht, z.B. mit dem beschriebenen statischen Eintrag, was u.U. aber nicht so leicht wartbar oder sogar umstaendlich ist. An deiner Stelle wuerde ich das nehmen, was funktioniert. Falls der NetworkManager bisher intuitiv war, nimm' den; falls du fast nie Netzwerke wechselst, nimm' die /etc/network/interfaces.

Gruss Cae

[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dynamic_H ... n_Protocol
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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von ludger » 09.09.2013 22:21:12

@ KP97
Vielen Dank für den Tipp mit dem Eintrag /etc/network/interfaces! Das hat funktioniert, wenn auch jetzt auf einmal beim Booten des Rechners Meldungen vom (?) oder über (?) DHCP über den Bildschirm rauschen, die ich vorher nicht hatte! Aber das scheint kein Problem zu sein.

@ Cae
Danke für die verständlichen (und witzigen) Erklärungen zur IP-Verteilung und zum Lease. Dazu passt ja wirklich der Begriff von der "Pacht"!
Und solange der Vorschlag von KP97 funktioniert, werde ich dabei bleiben. Ich wechsele die Netzwerke in der Tat nicht, sondern i. d. R. bleibt bei mir alles so, wie es ist (solange es denn funktioniert ...).

Ich danke Euch beiden!

Gruss ludger

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von KP97 » 10.09.2013 11:59:04

ludger hat geschrieben:.... wenn auch jetzt auf einmal beim Booten des Rechners Meldungen vom (?) oder über (?) DHCP über den Bildschirm rauschen, die ich vorher nicht hatte!
Schön das es funktioniert.
Was sind denn das für Meldungen? Nur Informationen? Nenne doch mal eine.
Ich könnte mir auch vorstellen, daß der Netzwerkmanager die vorher gefiltert bzw. in ein eigenes Log geschrieben hat.
Ich benutze keinen solchen, daher vermute ich nur.

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von ludger » 10.09.2013 13:16:17

KP97 hat geschrieben:
ludger hat geschrieben:.... wenn auch jetzt auf einmal beim Booten des Rechners Meldungen vom (?) oder über (?) DHCP über den Bildschirm rauschen, die ich vorher nicht hatte!
KP97 hat geschrieben:Schön das es funktioniert. ...
Ja, da freue mich ich auch drüber!
KP97 hat geschrieben:Was sind denn das für Meldungen? Nur Informationen? Nenne doch mal eine.
Ja, das ist nicht so einfach für mich. Ich hatte hier im Forum mal gelesen, dass man mit

Code: Alles auswählen

dmesg
die Bootmeldungen im terminal anzeigen lassen kann. Das sieht aber ganz anders aus, als das, was ich beim Booten sehe! Liege ich da falsch? Falls das hilft, setze ich mal den Output davon hier rein: NoPaste-Eintrag37372
Wenn das jetzt Unsinn war, dann bitte ich um einen Hinweis, wie ich nach dem Booten noch an die Meldungen komme, ich kann mir in dem Tempo, in dem die Meldungen durch rauschen, einfach nicht 4 oder 5 Zeilen merken, um sie korrekt wieder zu geben.
Danke!
ludger

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von KP97 » 10.09.2013 14:11:54

Nein, dmesg zeigt Kernel- und Systemmeldungen beim Start, und das sieht auch soweit ganz ok aus.

Man hat zwei Möglichkeiten:
Entweder während des Startens die Tasten Strg+s zum Stoppen und Strg+q zum Weiterlaufen der Anzeige
oder in
/etc/default/bootlogd die Zeile mit Yes überschreiben, also so: BOOTLOGD_ENABLE=Yes
Wichtig ist die Groß/Kleinschreibweise.
Nach einem Neustart sollte eine Logdatei unter /var/log erscheinen.

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von ludger » 10.09.2013 14:50:22

KP97 hat geschrieben:Nein, dmesg zeigt Kernel- und Systemmeldungen beim Start, und das sieht auch soweit ganz ok aus.
Man hat zwei Möglichkeiten:
Entweder während des Startens die Tasten Strg+s zum Stoppen und Strg+q zum Weiterlaufen der Anzeige
Davon hatte ich schon gelesen, aber kann man zu dieser Zeit schon Meldungen in die "Zwischenablage" kopieren?
Z. B. auf einer anderen Konsole (Strg + Alt + F1...)?
KP97 hat geschrieben:oder in
/etc/default/bootlogd die Zeile mit Yes überschreiben, also so: BOOTLOGD_ENABLE=Yes
Das hatte ich schon mal gemacht, meine /etc/default/bootlogd sieht so aus:

Code: Alles auswählen

# Run bootlogd at startup ?
# BOOTLOGD_ENABLE=No
  BOOTLOGD_ENABLE=Yes
KP97 hat geschrieben:Nach einem Neustart sollte eine Logdatei unter /var/log erscheinen.
Meinst Du den Ordner /var/log ? Und wenn, welche Datei müsste ich dort suchen? In /var/log/boot habe ich nur alte Meldungen vom 29. Juli!?
Unter /sbin/bootlogd finde ich nur das hier:

Code: Alles auswählen

ELF
Tut mir leid, ich raffe es einfach nicht!
ludger

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von KP97 » 10.09.2013 19:05:58

Ich hab es mal ausprobiert. Der Ablauf von bootlogd wurde wohl geändert. Früher war das im Standard, jetzt muß man das Paket bootlogd
extra installieren. Wäre nicht weiter schlimm, wenn es denn funktionieren würde. Die Datei boot wird in /var/log angelegt, leider ohne Inhalt.
Ein Bugreport existiert dazu, aber ohne Lösung.
Findet sich evtl. im syslog was entsprechendes? Sonst wüßte ich im Moment kein Log, wo genau diese Angaben auftauchen.
In /sbin liegt das Programm, also ein Binary, das kann man mit einem Texteditor nicht öffnen. Dann sieht das so aus wie von Dir beschrieben.
Hast Du die Ausgabe mit der Tastenkombi denn nicht anhalten können?

Wenn aber alles funktioniert, dann werden das wohl nur Infos sein, sind also zu ignorieren.

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von ludger » 10.09.2013 21:54:33

KP97 hat geschrieben:Ich hab es mal ausprobiert. Der Ablauf von bootlogd wurde wohl geändert. Früher war das im Standard, jetzt muß man das Paket bootlogd extra installieren.
Ja, das hatte ich hier vor kurzem schon mal in einem anderen Zusammenhang gelesen. Bei mir ist bootlogd aber installiert.
Wäre nicht weiter schlimm, wenn es denn funktionieren würde. Die Datei boot wird in /var/log angelegt, leider ohne Inhalt. Ein Bugreport existiert dazu, aber ohne Lösung.
Okay, dann brauche ich mich ja nicht zu wundern ...! Das wusste ich nicht!
Findet sich evtl. im syslog was entsprechendes? Sonst wüßte ich im Moment kein Log, wo genau diese Angaben auftauchen.
Ja, in /var/log/syslog findet sich was, auch von heute Abend, als ich den Rechner neu hoch gefahren habe, aber das scheinen mir auch Kernel-Meldungen zu sein, hier mal eine kleiner Auszug, das Ding ist echt lang:

Code: Alles auswählen

Sep 10 21:36:54 debian rsyslogd: [origin software="rsyslogd" swVersion="7.4.3" x-pid="2415" x-info="http://www.rsyslog.com"] start
Sep 10 21:36:54 debian kernel: [    0.000000] Initializing cgroup subsys cpuset
Sep 10 21:36:54 debian kernel: [    0.000000] Initializing cgroup subsys cpu
Sep 10 21:36:54 debian kernel: [    0.000000] Initializing cgroup subsys cpuacct
Sep 10 21:36:54 debian kernel: [    0.000000] Linux version 3.10-2-686-pae (debian-kernel@lists.debian.org) (gcc version 4.7.3 (Debian 4.7.3-6) ) #1 SMP Debian 3.10.7-1 (2013-08-17)
Sep 10 21:36:54 debian kernel: [    0.000000] e820: BIOS-provided physical RAM map:
Sep 10 21:36:54 debian kernel: [    0.000000] BIOS-e820: [mem 0x0000000000000000-0x000000000009f7ff] usable
Sep 10 21:36:54 debian kernel: [    0.000000] BIOS-e820: [mem 0x000000000009f800-0x000000000009ffff] reserved
usw. usw.
Hast Du die Ausgabe mit der Tastenkombi denn nicht anhalten können? ... Wenn aber alles funktioniert, dann werden das wohl nur Infos sein, sind also zu ignorieren.
Doch, eben beim Hochfahren habe ich die Tastenkombination ausprobiert. Es ging um einen "DHCP-Request". Ich habe das so interpretiert, dass da so etwas wie ein ping stattfindet, da wurden Anfragen gestellt und Pakete "geschickt", wenn ich das mal so laienhaft ausdrücken soll.
Ich würde auch sagen: Im Moment funktioniert es anstandslos ... und es ist gut so ...!
Ich danke Dir herzlich für Deine Antworten und Deine Geduld!
ludger

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von KP97 » 11.09.2013 12:52:53

Ah ja, das sind Meldungen, die vom Paket isc-dhcp-client ausgegeben werden. Sind nur Infos und überflüssig.
Das Paket ist nicht unbedingt notwendig, auch wenn es als "wichtig" bezeichnet wird. Ich habe es bei mir z.B. entfernt, ohne irgendwelche
Probleme bemerkt zu haben, aber diese lästigen Startmeldungen sind verschwunden.

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von ludger » 11.09.2013 18:10:31

Danke für die Antwort! Ganz überflüssig scheint das Paket aber bei meiner Konfiguration nicht zu sein. Versuchsweise hab ich es deinstalliert und hatte prompt keinen Internetzugang mehr. :cry:
Gruß ludger

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von KP97 » 11.09.2013 18:33:08

Aha, dann mußt Du die Meldungen übersehen.
Bei mir läuft es auch ohne....

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von ludger » 11.09.2013 18:57:15

So, jetzt bin ich nach der oben von Cae beschriebenen Methode auch wieder an meinem Linux-Rechner online!
Kannst Du mir noch eine letzte Frage beantworten, dann versuche ich auch, mich zurück zu halten ...!?
Warum finde ich unter /var/cache/apt/archives/ 655 MB an Archiven, aber weder den isc-dhcp-client noch den Gnome-Netzwerk-Manager. Nach welchem Prinzip werden die installierten Pakete aufbewahrt und nach welchem Prinzip kann / sollte ich sie löschen, zumal Synaptic anscheinend gar nicht auf diesen Cache zugreift, oder?

Die Meldungen beim Booten finde ich nicht weiter schlimm, wenn ich weiss, das hat so seine Ordnung, der Bootvorgang dauert auf die neue Weise gefühlte 5 Sekunden länger, damit kann ich leben!
Danke!
ludger

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von KP97 » 11.09.2013 19:26:07

Ich habe ein Bild gemacht:
Bild
Unter Einstellungen - Einstellungen - Reiter Datei
habe ich diese Einstellungen. Der Cache wird bei mir nach Installation gelöscht, das spart Platz, da ich ja jederzeit die Pakete aus den Repos
neu installieren kann. Die Protokolle will ich auch nur drei Tage behalten, das kann man aber natürlich auch höher setzen.
Der Cache unter /var/apt ist schon richtig, auch Synaptic schreibt dahinein (oder auch nicht, wie bei mir).

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von ludger » 11.09.2013 19:32:34

Alles klar! Dann übernehme ich die Einstellungen so! Herzlichen Dank für Deine Hilfe!
Grüsse
ludger

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Re: Netzwerk-Manager gekillt

Beitrag von ludger » 15.09.2013 17:48:56

Jetzt habe ich doch noch mal eine Frage: Was könnte ich als Ersatz für den Netzwerk-Manager-Gnome benutzen? Ich habe erst heute aus aktuellem Anlass gemerkt, dass ich von Debian aus nicht mehr auf meinen Laptop zugreifen kann. Mir ist schon klar, dass man das auch ohne grafische Oberfläche kann, aber dafür habe ich zu wenig Kenntnisse. Ist wicd bzw. wicd-gtk eine Alternative?
Und stimmt es, dass ich für eine Verbindung zwischen Linux und Windows gar kein Samba brauche? Ich habe zwar mal wicd-gtk installiert, finde aber noch nicht mal eine Möglichkeit, die "workgroup" einzutragen? Ich habe heute ziemlich viel zu dem Thema gelesen, bin aber jetzt mehr durcheinander als vorher ...!
Für einen guten Tipp wäre ich dankbar!
ludger

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