Signierung und Verschlüsselung von Emails mit Signaturkarten
Signierung und Verschlüsselung von Emails mit Signaturkarten
Hallo !
Ich suche ein Plugin für ein Mailprogramm oder ein Programm das es ermöglicht
Emails zu Signieren und zu verschlüsseln aber nicht einfach per PGP sondern
über s/mime und die Zertifikate und schlüssel sollen über eine Signaturkarte (Chipkarte) abgeglichen werden...
wisst ihr weches Linux tool das unterstützt?
danke schonmal
MfG
Deflo
Ich suche ein Plugin für ein Mailprogramm oder ein Programm das es ermöglicht
Emails zu Signieren und zu verschlüsseln aber nicht einfach per PGP sondern
über s/mime und die Zertifikate und schlüssel sollen über eine Signaturkarte (Chipkarte) abgeglichen werden...
wisst ihr weches Linux tool das unterstützt?
danke schonmal
MfG
Deflo
Re: Signierung und Verschlüsselung von Emails mit Signaturka
Was hast Du gegen PGP/GPG ?Deflo hat geschrieben:... aber nicht einfach per PGP ...
Re: Signierung und Verschlüsselung von Emails mit Signaturka
Dieser Thread ist nun schon acht Jahre alt, aber die Eingangsfrage immernoch offen. Da ich bei der Suche nach einer Antwort mehrfach hier gelandet bin, habe ich beschlossen, ihn wieder aufzunehmen bzw. fortzusetzen. Die Frage von Deflo war,
Vorsorglich: Ich kenne und nutze gpg, das ist nett. Aber das war nicht die Frage. Die Frage war:Ich suche ein Plugin für ein Mailprogramm oder ein Programm, das es ermöglicht, Emails über s/mime mittels eines Zertifikates von einer Signaturkarte zu Signieren und zu verschlüsseln ...
Hat jemand inzwischen einen Hinweis oder einer Antwort?Ich suche ein Plugin für ein Mailprogramm oder ein Programm, das es ermöglicht, Emails über s/mime mittels eines Zertifikates von einer Signaturkarte zu Signieren und zu verschlüsseln ...
- schorsch_76
- Beiträge: 2612
- Registriert: 06.11.2007 16:00:42
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Re: Signierung und Verschlüsselung von Emails mit Signaturka
Der Haken ist eigentlich nicht s/mime, sondern die Einbindung der Signaturkarte. Ich habe eine von S-Trust. Der Herausgeber (Deutscher Sparkassenverlag) unterstützt Linux überhaupt nicht. Mit dem SecSigner von seccommerce.de kann ich damit PDF-Dateien signieren. Aber ich habe nicht herausgefunden, wie ich mit Kmail, evolution oder Iceape auf die Karte zugreifen kann. Da fehlt wohl noch ein Zwischenstück, ein »Kartentreiber« oder so etwas.enigmail kann auch s/mime.
Re: Signierung und Verschlüsselung von Emails mit Signaturka
Da fehlt noch etwas mehr. Das sollte so ähnlich wie onlinebanking funktionieren.
Karte einstecken, der pcsc-daemon wird eingeschaltet und das Was-auch-immer- Programm greift auf den Kartenleser zu und veranlaßt alles Weitere. Das ist jetzt stark vereinfacht und erfordert entsprechende Programmierung am Mailprogramm.
Karte einstecken, der pcsc-daemon wird eingeschaltet und das Was-auch-immer- Programm greift auf den Kartenleser zu und veranlaßt alles Weitere. Das ist jetzt stark vereinfacht und erfordert entsprechende Programmierung am Mailprogramm.
Re: Signierung und Verschlüsselung von Emails mit Signaturka
Nur zum Verständnis: Wie das Zertifikat im Chip steckt bzw. wie der auf Anfragen von »außen« reagiert, das folgt doch einem offenen Standard, oder? Schließlich erkennt der SecSigner das Zertifikat problemlos und hat nicht lang gefackelt, ob die Karte nun von S- oder D- oder Was-weiß-ich-was-Trust ist.Das sollte so ähnlich wie onlinebanking funktionieren. Karte einstecken, der pcsc-daemon wird eingeschaltet und das Was-auch-immer- Programm greift auf den Kartenleser zu und veranlaßt alles Weitere. Das ist jetzt stark vereinfacht und erfordert entsprechende Programmierung am Mailprogramm.
Re: Signierung und Verschlüsselung von Emails mit Signaturka
Da währe ich mir mal nicht so sicher.praetor hat geschrieben:Nur zum Verständnis: Wie das Zertifikat im Chip steckt bzw. wie der auf Anfragen von »außen« reagiert, das folgt doch einem offenen Standard, oder?
Vermutlich weil das Zertifikat was du benutzt hast von SecSigner getrustet wurde wurde.praetor hat geschrieben:Schließlich erkennt der SecSigner das Zertifikat problemlos und hat nicht lang gefackelt, ob die Karte nun von S- oder D- oder Was-weiß-ich-was-Trust ist.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
Re: Signierung und Verschlüsselung von Emails mit Signaturka
Na ja, verschiedene Karten arbeiten mit verschiedenen Lesegeräten zusammen. Also muß doch die Schnittstelle Karte-Lesegerät irgendwie standardisiert sein. Und Anwendungen wie z.B. ElSter und EGVP akzeptieren auch verschiedene Lesegeräte. Also muß es auch für die Schnittstelle Anwendung-Lesegerät bzw. Betriebssystem-Lesegerät einen Standard geben.Da wäre ich mir mal nicht so sicher.das folgt doch einem offenen Standard, oder?
Geistesblitz
Vielleicht ist die Frage falsch gestellt. Natürlich hat Debian nötige an Bord:
$ apt-cache search smartcard
$ apt-cache show pcscd
...
Jetzt geht es nur noch um die korrekte Integration von Kmail und pcscd. Der Kartenleser wird schonmal erkannt:
$ lsusb
Bus 002 Device 004: ID 0c4b:0400 Reiner SCT Kartensysteme GmbH
Re: Signierung und Verschlüsselung von Emails mit Signaturka
Dem Leser mußt du erst einmal die neuste Firmware verpassen damit er (wieder) mit pcscd zusammenarbeitet. Das hatten wir zur Genüge in den vergangenen Monaten bei aqbanking und mit dem Update funktioniert der Kartenleser wieder. Reiner kocht da nämlich ein ganz eigenes Süppchen mit seinen Treibern...wanne hat geschrieben:Bus 002 Device 004: ID 0c4b:0400 Reiner SCT Kartensysteme GmbH
Und für das Update brauchst du — na, was wohl? — eine win-Kiste
Wichtig ist was in welcher Form auf dem Kartenchip ist und wie das Mailprogramm das umsetzen kann damit das Ergebnis von der Gegenstelle akzeptiert und verstanden wird. Und da fängt der Ärger meistens an weil der Kartenhersteller mit den Specs nicht ‘rüberkommt. Es sei denn man hat den Kartenchip selbst beschrieben.
Wie pcscd aufgerufen wird erfährt man auf der Webseite von pcsc.
Welches Mailprogramm eine Schnittstelle für Plugins hat weiß ich nicht.
Re: Signierung und Verschlüsselung von Emails mit Signaturka
In der Tat, mein CyberJack läuft rund, pcscd ebenfalls. gpg(2) bekommt das Zertifikat trotzdem nicht. Der Linux-Support von Reiner SCT sagt:jkoerner hat geschrieben:Und da fängt der Ärger meistens an weil der Kartenhersteller mit den Specs nicht ‘rüberkommt.
S-Trust verweist für die Nutzung des Zertifikates auf Sign-it von der OpenLimit SignCubes AG (https://openlimit.com), und die schreiben in ihrem Handbuch:Reiner SCT hat geschrieben:Zu dem Zertifikat können wir leider nichts sagen. Wie Sie dies unter Linux einsetzen / auslesen können, sollte Ihnen der Herausgeber mitteilen können (in Ihrem Falle S-Trust).
In der Smartcardliste des pcscd sind nur zwei der sieben nach dem SigG akkreditierten Anbieter aufgeführt, nämlichOpenLimit SignCubes AG hat geschrieben:Die folgenden Betriebssysteme werden von diesem Produkt unterstützt:
- Windows ...
- Windows ... und
- Windows...
Heißt das, daß die mit gnupg können? Hat das schonmal jemand getestet?/usr/share/pcsc/smartcard_list.txt hat geschrieben:SignTrust (http://www.signtrust.de)
D-Trust Signature Card (http://www.d-trust.net)
... und wäre es nicht möglich, die S-Trust-Karte zu hacken?