Dateien mit Stichworten indizieren

[Floeru]

Hallo zusammen

Gibt es eine Möglichkeit (auf Wheezy, ext4) Dateien mit Metadaten/Stichworten zu versehen, damit man diese später genau über diese Stichworte wieder auffinden kann. Ich suche keine Desktop-Suchmaschine, die in den Datei-Inhalten sucht, das ist für meinen Zweck nicht brauchbar und bringt völlig unbrauchbare Dateilisten hervor. Ich könnte auch mit Konsolen-Befehlen leben, solange nicht der eigentliche Datei-Inhalt durchsucht wird, sondern lediglich die Stichwortliste der indizierten Datein.

Gruss und Dank
Floeru

[storm]

Ich würd dir ja gerne raten, dir mal KDE mit dem nepomuk-kram (semantischer Desktop) anzuschauen (bzw. sollte doch mit gnome genauso machbar sein). Damit sollte sich das von dir Gewünschte realisieren lassen. Aber eigentlich kann man dazu nicht raten. Das ist ein einziger Haufen bloat, der die gewünschten Funktionen mehr oder weniger anbietet, aber mit dem Ballast, dass *zig andere Dienste ständig im Hintergrund laufen und Leistung verbraten, die sich sinnvoller einsetzen lässt bzw. die Stromrechnung treiben (etwas übertrieben ausgedrückt). Und man hat keine Garantie, dass beim nächsten Update nicht alles explodiert und neu einzurichten ist.

Ein einzelnes Programm für diesen Zweck halt ich außerdem für illusorisch, weil ja eigentlich die hohe Integration mit anderen Diensten/Programmen erst die richtige Grundlage bieten kann, dass man eben nicht alles von Hand machen muss.

ciao, storm

(Disclaimer: ich bin angefressen, weil der Wunsch mal eben den semantic desktop ausprobieren sich nicht in 5 min einrichten lässt und hier zu einem kaputten KDE führte)

[wanne]

er die gewünschten Funktionen mehr oder weniger anbietet, aber mit dem Ballast, dass *zig andere Dienste ständig im Hintergrund laufen und Leistung verbraten, die sich sinnvoller einsetzen lässt bzw. die Stromrechnung treiben

Wenn du unter nem KDE 3D und Dateiindizierung abschaltest ist das plötzlich gar nicht mehr leistungshungig.
=> Die geforderte Dateiindizierung ist das was die Leistung verbraucht. Die ganzen anderen Dinge, die da mitkommen kannst du getrost vernachlässigen.

[inne]

Was sind das für Dateien? Viele Typen haben Unterstützung für Metadaten und erlauben Keywords. Wenns um plain-text Dateien geht od. Dateien keine Metadaten unterstützen, ist es wohl am einfachsten eine Datei zu pflegen mit dem Aufbau:

Dateipfad: Keyword1, KeywordN ...

Lässt sich dann u.a. mit einem Editor und/oder den UNIX-tools verwalten, durchsuchen etc.

Für Bilder hat sicher eines der zig Bildverwaltungsprogramme Unterstützung dafür.

[Floeru]

Danke vorerst für eure Rückmeldungen.

Eine Lösung mit KDE ziehe ich nicht in Betracht. Ich bleibe definitiv auf Xfce, und mein Gerät ist nicht das leistungsfähigste.

Wichtig ist die Datei-Indizierung von pdf, LibreOffice/Writer/Calc und Latex resp. Plaintext. Ich frage mich, ob ich das Prinzip des mp3-Tagging nutzbar machen kann. Schliesslich kann ich einfach eine leere Datei mit der Endung .mp3 erstellen, und schon habe ich ein Tab, wo ich Interpret usw. eintragen kann. Lässt sich dies auch für die besagten Dateitypen einsetzten? Ideen?

Danke.

Floeru

[Drahtseil]

Im Nautilus (Gnome) kann man mit rechtsklick "Tags" setzen, die dann wohl irgendwie auch wieder gesucht werden können (habe ich noch nicht ausprobiert). Nautilus läuft auch unter XFCE soweit ich weiß. Wo die tags gespeichert werden, weiß ich allerdings nicht, ich tippe auf eine separate Datenbank.

[Floeru]

Ein Ansatz ist "extract", mit dem Metadaten aus diversen Dateitypen auslesen kann. Mal sehen ob mich das weiter bringt.

[wanne]

Wichtig ist die Datei-Indizierung von pdf, LibreOffice/Writer/Calc und Latex resp. Plaintext.

Du brauchst kein volles KDE um die Nebomuks dateiindizierung zu machen. Aber wie gesagt: Dateiindizierung ist so ziemlich das aufwendigste was KDE macht. Viel billiger wirst du's nicht bekommen.

[storm]

Kuck doch mal in's Paketsystem ist ein Rat, der fast immer weiter hilft (auch mir selbst *g). Natürlich gibts noch Lösungen, die ohne die Installation von KDE oder gnome auskommen. Zwei, die mir auffielen, sind doodle und strigi-daemon. Vielleicht hilft dir ja eins der beiden weiter.

[debianoli]

Willst du zu den Datein nachträglich Meta-Tags hinzuschreiben, die auslesen und indizieren?

Sehe ich irgendwie als unsinnige Arbeit an. Sinnvoller ist doch der Weg über eine Datenbank, in die du den Pfad der Datei einträgst und dazu die Kewords vergibst. Du hast ja ausdrücklihc gesagt, dass du keine Indizierung des Datei-Inhalts willst. Also muss jemand die Infos zu den einzelnen Dateien händisch eintragen und dann kann man gleich eine Datenbank befüllen. Oder ein Wiki...

[schwedenmann]

Hallo


Google mal tobu (Pythonprogarmm, damit soll man files aller art idiziereen können.

Neben den schon genannten werfe ich mal zotero in den Raum, damit kann man auch lokale Dateien taggen.

mfg
schwedenmann

[Floeru]

Doodle und strigi-daemon sehen interessant aus. Werde die früher oder später einmal ausprobieren. Danke.

Peinlich aber wahr: Zotero benutze ich bereits seit geraumer Zeit; danke für den Hinweis, dass damit auch auf Dateien ausserhalb der Bibliothek mit Hilfe von Symlinks verwiesen werden kann, diesen Tags hinzugefügt und dann gleich den entsprechenden Büchern zu gewiesen werden können. Das ist eigentlich das, was ich suchte. Diese Funktion war mir bislang unbekannt.

Ich danke für euren Input.

Gruss Floeru

[wanne]

strigi-daemon

strigi-daemon ist der KDE indizierungsdienst. Wie schon angemerkt tut der auch ohne große Teile des Rest-KDE.