[gelöst] Backup script von "uname" verstehen

[raiuns]

Hallo Leute, bevor ich dieses script anwende (siehe Link), möchte ich es gerne verstehen:

http://wiki.ubuntuusers.de/Skripte/Backup_mit_RSYNC

Ich fang mal an zu fragen:

1) Zeile 23 bis 27 - dient das "nur" der Lesbarkeit, oder soll das Unabhängigkeit vom Suchpfad gewährleisten, oder beides?

2) Zeile 36 bis 39 (Pakete in das log schreiben) welchen Zweck hat das bei Komplettbackup bzw. auch sonst?

3) Zeile 41 bis 43 $MOUNTPOINT - wo wird der gesetzt / was passiert, wenn er nicht gesetzt ist?

4) Zeile 53 bis 55 - wenn ich vorher Schlüssel ausgetauscht habe, muss ich hier nur schreiben
S="$SSH zielhost"; , oder?

5) Zeile 69 - was bedeuet "$?"

[Dogge]

1)
Hauptsächlich ja. Wenn die Pfade in der lokalen Installation abweichen hat es aber noch den Vorteil, dass man diese nur an einer Stelle und nicht an jedem Aufruf im Skript anpassen muss.

2)
Damit du bei einer Neuinstallation im Backup eine Paketliste hast und apt-get damit füttern kannst. Dadurch ersparst du dir das mühsame Zusammensuchen deiner Pakete/Programme.

3)
Wird in Zeile 13 gesetzt. Du kannst das Skript so konfigurieren, dass du auf einen Datenträger oder übers Netzwerk (SSH) sicherst. Wie das Skript das im Detail macht können Leute wie Cae oder uname besser erklären.

4)
Keine Ahnung, ich arme Sau hatte schon immer nur einen Rechner und habe mich deshalb nie mit Fernzugriff befasst bzw. befassen müssen.

5)
Weiß ich auch nicht. Ich bin nicht so der Scripter.

[uname]

Wolltest du das Script anwenden und somit nur verstehen oder dein eigenes Script aus den Befehlen bauen? Am einfachsten wäre es natürlich das Script einfach mal zwischen zwei Testsystemen auszuprobieren und dann das Logfile "scriptname.sh.log" anzuschauen. Eigentlich braucht man dann abschließend nur die Befehle der Logdatei in ein eigenes Programm kopieren

Frage 3:
Der MOUNTPOINT ist eher für lokale Datenträger gedacht, die man vergessen hat vor dem Backup einzubinden. Es wird unterbunden, dass man versehentlich das Backup auf eine interne Platte und nicht die USB-Platte kopiert. Somit eigentlich unnötig.

Frage 4:
Der Wert "$S" enthält im Prinzip bei TOSSH und FROMSSH:

Code: Alles auswählen

/usr/bin/ssh -p 22 -l user

und taucht dann im gesamten Befehl z.B. bei TOSSH etwa wie folgt auf:

Code: Alles auswählen

/usr/bin/rsync -e "/usr/bin/ssh -p 22 -l user" -avR "/quellpfad"  "server:/zielpfad/130711" --link-dest=/zielpfad/last

Das erste Paar Anführungszeichen ist im übrigen notwendig, die hinteren beiden Paare werden vor allem für Leerzeichen in Pfadangaben benötigt. Die FROMSSH-Variante weicht entsprechend ab.

Frage 5:
Die Variable enthält den Rückgabe- bzw. Fehlerwert der Zeile vorher.

Nachtrag:
Mir ist wieder eingefallen warum ich "$S" überhaupt nutze. Es dient auch dazu sämtliche Konstellationen korrekt abzubilden und Anwenderfehler auszuschließen wie die Abfragen zeigen.

[raiuns]

Wolltest du das Script anwenden und somit nur verstehen oder dein eigenes Script aus den Befehlen bauen?

sowohl als auch. Ich könnte und werde es so testen, aber - siehe voriger Thread - ich wollte am Anfang das mit der passphrase noch in das script einbauen.

[raiuns]

Nachtrag:
Eigentlich ist das Programm unnötig lang. Vielleicht kürze ich demnächst mal ein paar Dinge raus.

Da ich ja weiß, in welche Richtung ich übertragen will, kann ich den Rest auch selbst rausnehmen. Aber so als Übersicht, welche Varianten es geben könnte, ist es doch ganz gut, und wer das nicht will, hat ja darunter eine Minimalvariante.

Ich hab vor 20 Jahren zuletzt shellprogrammierung gemacht - man vergisst einfach so viel..

[uname]

Kein Problem. Kannst deine Änderungen vor allem mit "ssh-agent" für Passphrases ja hier im Forum mal veröffentlichen. Dann kann ich es vielleicht noch im Ubuntu-Wiki-Eintrag mit eintragen. Das Script verlangt bei FROMSSH ein SSH-Zugriff und bei TOSSH zwei SSH-Zugriffe, um zusätzlich Remote den Symlink "last" zu ändern. Ich nutze SSH-Keys ohne Passphrases. Werden sowieso vom Keylogger oder Schadcode mitgelesen

[raiuns]

So, ich hab getestet, es funktioniert erstmal nicht (alles andere wär Zauberei ..

das log sagt:

Code: Alles auswählen

/usr/bin/rsync -e "/usr/bin/ssh -p 443 -l pi" -avR "/var" --delete "192.168.XXX.
XXX:/home/pi/backup/11" --link-dest=/home/pi/backup/last
bash: rsync: command not found
rsync: connection unexpectedly closed (0 bytes received so far) [sender]
rsync error: remote command not found (code 127) at io.c(605) [sender=3.0.9]
/usr/bin/ssh -p 443 -l pi 192.168.XXX.XXX /bin/ln -nsf /home/pi/backup/11 /home/p
i/backup/last
Do 11. Jul 15:08:22 CEST 2013

ssh und rsync selbst sind da wo sie hingehören, sagt "whereis".. Fehlt mir wieder ein Paket, oder brauch ich doch eine NFS-Freigabe..?

[raiuns]

kleine Ergänzung: es gibt einen link "last" im Ziel, aber keinen Ordner "11" (da, wo der link hinzeigt)

[raiuns]

habs selbst gefunden - rsync war auf dem Zielsystem nicht installiert..