Hallo,
hat von euch schon jemand Erfahrungen mit obnam [1] gemacht? Obnam macht Backups und kümmert sich um Daten-deduplizierung (ähnlich wie Barracuda), überträgt nur die Änderungen und stellt trotzdem Vollbackups dar (ähnlich wie rsync), kann per pgp verschlüsseln und benötigt als Backup-Ziel nur sftp. Von den Features her klingt das wirklich toll, deshalb wundere ich mich, weshalb es bisher so unbekannt ist. Im debianforum wird das z. B. in keinem Thread erwähnt.
Viele Grüße
Thomas
[1] http://liw.fi/obnam/
Erfahrungen mit obnam?
Re: Erfahrungen mit obnam?
hi,
meinten Sie obnam? So auf Anhieb fallen mir ein paar Gründe ein, warum es so unbekannt ist:
- es ist noch ziemlich neu
- vielleicht sind die Bugs abschreckend
- es gibt schon mehrere, bewährte Lösungen
- deduplizierung hat den Vorteil, dass bei einem Fehler gleich alle Versionen einer Datei verloren gehen
- es verwendet ein eigenes Fileformat, noch dazu ein ziemlich extremes
- es hat viele Features
---------
= es ist viel zu komplex. Das wichtigste am Backup ist eine möglichst einfache Restore-Möglichkeit. Weil, wenn man's braucht, ist sowieso schon Panik angesagt. Und selbst ohne Panik: in den FAQ wird es extra erwähnt, dass man eine Kopie des Programm zusammen mit den Daten sichern sollte. Netter Spaß, wenn man das wörtlich nimmt Aber von der Wachstumsrate der Benutzerzahlen können andere nur träumen.
meinten Sie obnam? So auf Anhieb fallen mir ein paar Gründe ein, warum es so unbekannt ist:
- es ist noch ziemlich neu
- vielleicht sind die Bugs abschreckend
- es gibt schon mehrere, bewährte Lösungen
- deduplizierung hat den Vorteil, dass bei einem Fehler gleich alle Versionen einer Datei verloren gehen
- es verwendet ein eigenes Fileformat, noch dazu ein ziemlich extremes
- es hat viele Features
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= es ist viel zu komplex. Das wichtigste am Backup ist eine möglichst einfache Restore-Möglichkeit. Weil, wenn man's braucht, ist sowieso schon Panik angesagt. Und selbst ohne Panik: in den FAQ wird es extra erwähnt, dass man eine Kopie des Programm zusammen mit den Daten sichern sollte. Netter Spaß, wenn man das wörtlich nimmt Aber von der Wachstumsrate der Benutzerzahlen können andere nur träumen.
Beware of programmers who carry screwdrivers.
Re: Erfahrungen mit obnam?
Nie wieder, da hatte ich echt mal ganz schön Stress um mein Dejavu-Backup wieder einzuspielen. Seitdem nutze ich rsync alle paar Wochen manuell auf die USB-Festplatte. Vielleicht werde ich auch endlich mal ein NAS kaufen und mittels rsnapshot auf ein RAID1 sichern. Hab ich irgendwie schon länger so geplant. Bei RAID1 ist wohl auch das Risiko bzgl. der Deduplizierung nicht so tragisch, da so schnell keine Datei kaputt gehen sollte.cosmac hat geschrieben: - es verwendet ein eigenes Fileformat, noch dazu ein ziemlich extremes
Debian Testing + Gnome | Linux-Anfänger seit 04/2003
http://files.mdosch.de/2014-07/0xE13D657D.asc
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Re: Erfahrungen mit obnam?
Naja. Dann wird die Datei eben in gleicher Form fehlerhaft auf zwei RAID-Platten kopiert bzw. dedupliziert. RAID im gleichen Atemzug mit Backup zu nennen erscheint mir gefährlich, da die Daten eben auf beiden Platten gleich falsch sein können.... auf ein RAID1 sichern ... Bei RAID1 ist wohl auch das Risiko bzgl. der Deduplizierung nicht so tragisch, da so schnell keine Datei kaputt gehen sollte.
Insgesamt habe ich bei Backups nur eine Strategie: Verstehen was das Backup-Programm macht. Also Quellcode verstehen oder selbst schreiben.
Re: Erfahrungen mit obnam?
Wenn du dazu fähig bist dann schön, aber ich glaube das können die wenigsten.
Ok, du gehst davon aus, dass das Backupprogramm fehlerhafte Dateien erzeugt. Ich dachte eher an einen HW-Defekt, da sollte ein RAID-1 schon helfen, wenn nicht gerade beide Platten abrauchen. Ich meine rsnapshot kann man so konfigurieren, dass die wöchentlichen, monatlichen und täglichen Backups getrennt sind. D.h., dann hätte man von der gleichen Datei noch ein Backup bei den monatlichen, falls die wöchentlichen und die täglichen Backups einen Defekt haben. Bin mir aber nicht 100% sicher, das muss ich bei Gelegenheit mal nachlesen.
Ok, du gehst davon aus, dass das Backupprogramm fehlerhafte Dateien erzeugt. Ich dachte eher an einen HW-Defekt, da sollte ein RAID-1 schon helfen, wenn nicht gerade beide Platten abrauchen. Ich meine rsnapshot kann man so konfigurieren, dass die wöchentlichen, monatlichen und täglichen Backups getrennt sind. D.h., dann hätte man von der gleichen Datei noch ein Backup bei den monatlichen, falls die wöchentlichen und die täglichen Backups einen Defekt haben. Bin mir aber nicht 100% sicher, das muss ich bei Gelegenheit mal nachlesen.
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