Im Mietvertrag sind kostenlos 300kBit/s vorhanden.
Das reicht meistens und vor allem für mein Webradio.
Manchmal brauche ich mehr. Dazu benutze ich per WLan das Internet meines Nachbarn.
Ich habe 2 Internetverbindungen. Seitdem herrscht Chaos. Mein Webradio läuft nur noch, wenn die WLAN-Verbindung zusammenbricht. Ich habe es mit Mplayer auf die 300kbit-Schnittstelle fixiert. Auch sonst macht die Verbindung was sie will und wählt meistens das schnellere Interface. Dann bricht das andere Interface zusammen.
Ist Debian in der Lage zwei Interfaces zum Internet zu verwalten?
Wie konfiguriert man das sauber?
(Ich bin auf Squeeze. Sollte ich zu Wheezy wechseln?)
Zwei Internetverbindungen
Re: Zwei Internetverbindungen
Kombinierte Antwort: Ja klar, wenn man es sauber konfiguriert. Es gibt einen Standardgateway, den dir die default-Zeile vongerdich hat geschrieben:Ist Debian in der Lage zwei Interfaces zum Internet zu verwalten?
Wie konfiguriert man das sauber?
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$ ip route
Moeglicherweise eine andere Vorgehensweise aber einfacher (und damit weniger fehleranfaellig), wenn du nur in "Webradio" und "nicht Webradio" trennen willst: Setze den Standardgateway grundsaetzlich auf's WLAN und bau' eine Route zum Webradio statisch ein. Angenommen, dein 300k-Uplink ieth0 st ueber 192.0.2.1 erreichbar, der WLAN-Router deines Nachbarn waere 198.51.100.1 auf wlan0 und das Webradio auf 203.0.113.1 [2]zu finden. Dann saehe das so aus:
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# ip route replace default via 198.51.100.1
# ip route add 203.0.113.1 via 192.0.2.1 dev eth0
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# host -t A example.org | awk '{ print $NF }' | while read ip; do ip route add "$ip" via 192.0.2.1 dev eth0; done
Ja, innerhalb der naechsten paar Monate, weil Squeeze dann nicht mehr supportet wird. Dein aktuelles Problem sollte das nicht betreffen.gerdich hat geschrieben:(Ich bin auf Squeeze. Sollte ich zu Wheezy wechseln?)
Gruss Cae
[1] http://lartc.org/howto/lartc.rpdb.multiple-links.html
[2] das sind uebrigens alles fuer Beispiele reservierte Adressbloecke, aehnlich wie example.org, siehe RFC 5737 [3]
[3] http://tools.ietf.org/search/rfc5737
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
Re: Zwei Internetverbindungen
Vielen herzlichen Dank für die ausführliche und hilfreiche Antwort.