Debian bootet nicht - Festplatte "kratzt"

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nihonto
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Debian bootet nicht - Festplatte "kratzt"

Beitrag von nihonto » 16.11.2003 15:49:36

Hallo Forum,

habe anscheinend ein größeres Problem - möglicherweise wg. Sid oder wg. meiner Festplatte. Habe heute mal wieder ein 'dist-upgrade' durchgeführt, das soweit auch ohne Meckerei durchgelaufen ist und dann den halben Tag versucht, Mozilla 1.5 zum Drucken zu überreden. Habe dann noch eine neue 'xprint'-Datei mit apt-get installiert und wollte dann mal rebooten, um zu sehen, ob da möglicherweise ohne Reboot irgendwas nicht läuft.

Ergebnis: Der Boot-Vorgang läuft exakt bis zum Punkt "detecting hardware". Dann gibt plötzlich die Festplatte nur noch fiese Kratzgeräusche von sich, kilometerlange Fehlermeldungen flattern über den Bildschirm und schließlich hält das System einfach mitten drin an.

Die Fehlermeldungen haben alle etwas mit "Ext3 fs error" zu tun. Nehme an, ich hab' mir irgendwie das Dateisystem zerschossen :evil: :evil: :evil: !

Die Festplatte scheint in Ordnung zu sein, denn meine neue FreeBSD-Partition und die WinME-Partition kann ich booten. Gibt es da evtl. noch 'ne Rettungsmöglichkeit, oder kann ich Debian neu installieren?

<indietischkantebeiß>Gnargl </indietischkantebeiß>
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Beitrag von nihonto » 16.11.2003 23:12:20

Hmm, niemand eine Idee, was da kaputt ist?

Habe mittlerweile mal per Knoppix-CD versucht ein "fsck -a /dev/hda2" laufen zu lassen - ändert aber auch nix an der Situation.

Muss ich Debian wirklich komplett neu aufsetzen :oops: ????
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Beitrag von pdreker » 16.11.2003 23:14:35

Schonmal das Plattentesttool Deines Herstellers bemüht? Vielleicht liegt ja gerade in der Debian Partition ein Bad Sector...

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Beitrag von nihonto » 18.11.2003 19:58:19

Hi Patrick,

sieht so aus, als ob Du den richtigen Riecher hattest (Daumen hochhalt!). Hab' mir mal so ein Check-Programm von IBM bzw. Hitachi auf 'ne Diskette gezogen und drüberlaufen lassen. Hatte zwar die Befürchtung, dass Debian danach so oder so hinüber ist, aber ich hatte ja eh keine Wahl. Tja, und siehe da, es scheint funktioniert zu haben :D :D !
Ich schreibe gerade wieder aus Sid und es waren noch nicht mal irgendwelche Dateireste in "lost&found" abgelegt. Hoffe mal das alles glatt gegangen ist.
Ist sowas eigentlich immer mal möglich, oder ein Zeichen, dass meine Festplatte es langsam hinter sich hat (ist immerhin schon drei Jahre alt)?
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Beitrag von zyta2k » 18.11.2003 20:00:30

*lol*, coole Sig hast du :)

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Beitrag von Bert » 18.11.2003 20:04:43

Eventuell hast Du auch eine der unsäglichen Deskstar (ala DeathStar) Platten von IBM abbekommen. Soweit ich weiß, reicht dann aber das Firmawareupdate, das durch das IBM Tool gemacht wird. Vorrausgesetzt, Du hast das noch rechtzeitig gemacht.
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Beitrag von nihonto » 18.11.2003 21:50:15

Hallo Bert,

genau so ein komisches Deskstar-Teil hab' ich hier laufen (DTLA-307030). Allerdings konnte ich bisher nicht wirklich meckern. Das Teil läuft seit besagten drei Jahren ohne zu mucken - bis jetzt. Ob da bei der "Reparatur" ein Update duchgeführt wurde, weiß ich allerdings nicht. Das Proggie nennt sich Drive Fitness Test und kommt von Hitachi (nehme mal na, die haben die Platten im Auftrag von IBM gefertigt).
Ein bißchen was scheint Sid allerdings doch abbekommen zu haben. Habe vorhin ein dist-upgrade gemacht, bei dem diverse Kolonnen über den Bildschirm huschten, die für ein normales Upgrade ziemlich ungewöhnlich waren. Hatte alles was mit Gnome zu tun, soweit ich das aus flimmernden Zeichensätzen herausdestillieren konnte. Na, mal sehen, was denn so demnächst muckt :wink: !

Dicke Grüße in die Runde!!!
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Beitrag von pdreker » 18.11.2003 22:47:31

re: Hitachi <-> IBM...

IBM hat seine gesamte Festplatteabteilung vor ein paar Monaten an Hitachi verkauft, daher ist das jetzt alles bei Hitachi.

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Beitrag von nihonto » 19.11.2003 11:12:45

Goodbye IBM - hello Hitachi :? !

Ähemmm, habe übrigens doch ziemlich viel Zeugs in "lost+found". Besonders bedenklich: Ich hab' kein /boot-Verzeichnis mehr :evil: . Jemand eine Idee, wie ich das am besten wieder herstellen kann? Gibt's da eine bestimmte Vorgehensweise? Oder einfach mit mkdir neu anlegen und schauen, dass ich die einzelnen Bestandteile aus lost+found zurückkopiere (wenn ich sie denn finde)?
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Beitrag von nihonto » 19.11.2003 21:54:28

Ääähemm, keiner 'ne Idee? Ehrlich gestanden, werd' ich aus diesen Datei-Leichen in "lost+found" nämlich nicht so recht schlau, da sich vieles wiederholt und kaum etwas klar zuzuordnen ist. Oder füllt sich /boot wieder von alleine beim nächsten Kernel-Kompilieren? Eigentlich ja, oder?
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Beitrag von zyta2k » 19.11.2003 22:21:39

nihonto hat geschrieben:Ehrlich gestanden, werd' ich aus diesen Datei-Leichen in "lost+found" nämlich nicht so recht schlau
Tja.
Halt eben Lost & Found ;)
Oder füllt sich /boot wieder von alleine beim nächsten Kernel-Kompilieren? Eigentlich ja, oder?
Ja.

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Beitrag von nihonto » 19.11.2003 22:36:32

Ja dann 8) :D !
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