Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Du kommst mit der Installation nicht voran oder willst noch was nachfragen? Schau auch in den "Tipps und Tricks"-Bereich.
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tom877
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Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von tom877 » 22.05.2013 17:55:01

Hallo ;-),
seit dem Release von Debian 7 Wheezy spiele ich wieder mit dem Gedanken, meinen Primär-Rechner mit einem Debian auszustatten, nachdem ich unter Debian 6 mehr oder weniger "kleine" Treiberprobleme hatte bin ich wieder, zumindest an meinem Arbeitsrechner, in die Windowswelt geflohen.

Nun, da wollte ich denn schnell mal schauen, wie gut Wheezy denn mit der Hardware meines Rechners klar kommt, dafür habe ich mir zwei Images gezogen: Die Gnome 3 Live ISO (nonfree; um Treibergefrickel zu reduzieren :P) (http://live.debian.net/cdimage/release/ ... onfree.iso) und die KDE Live ISO (http://hammurabi.acc.umu.se/debian-cd/c ... esktop.iso).
Beide Kurzerhand auf eine DVD gebrannt, mit Hilfe meines DVD Laufwerkes und CDBurnerXP unter Windows 7 Enterprise, siehe da, im Default-Live Modus nichts als ein schicker schwarzer Bildschirm und im failsave-Modus... nunja:

Bild
KDE Live

Bild
Gnome 3 Live (non free)

Nach ein bisschen oberflächlichen gegoogle fiel mein Verdacht darauf, dass mein DVD Laufwerk schnupfen hat, daher hab ich kurzerhand mit UNetbootin das Gnome 3 ISO auf einen USB Stick verfrachtet und von dem aus gestartet.
Hm, immerhin, die vermeintliche Fehlermeldung ist eine andere, dennoch nichts was mir wirklich weiterhilft:

Bild
Gnome 3 Live (non free) auf USB Stick

Die hier gezeigten Screenshots stellen das letzte dar, was der Computer angezeigt hat, hier nach tat sich nichts mehr, nur Hard Reset half (Strg+Alt+F1 tat auch nichts)
Außer ein bisschen Linux-Fachchinesisch hat mir Google nicht helfen können, daher hoffe ich hier auf Eure Untersützung ;-)

System:
MoBo: Asus P8H61-M-Pro
CPU: Intel Core i72600k
RAM: 2x4GiByte (1033MHz)
GPU: NVIDIA GTX 550 Ti
Laufwerke: 1TB HDD sata3 (wdc wd10eavs), 64GB SSD sata3 (samsung ssd 830 series) (Systemdatenträger)
Zwei Monitore (1920x1080 DVI; 1280x1024 VGA) beide an der GraKa angeschlossen.

Ich habe nichts übertaktet, keine Spannungen verändert, alles Original.

Ich bedanke mich im Voraus und freue mich auf konstruktive Lösungsansätze.
MFG

NAB
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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von NAB » 22.05.2013 19:40:18

Öhm ... gibt es ein BIOS-Update für dein Mainboard?
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habakug
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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von habakug » 22.05.2013 20:42:12

Hallo!

Der ASM106x Sata-Controller auf dem Board wird erst ab Kernel 3.6 unterstützt [1].

Gruß, habakug

[1] https://bugzilla.kernel.org/show_bug.cgi?id=42804
( # = root | $ = user | !! = mod ) (Vor der PN) (Debianforum-Wiki) (NoPaste)

tom877
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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von tom877 » 22.05.2013 20:52:33

Vielen Dank für die Antworten;
@NAB
Bios ist auf dem neusten Stand
@habakug
Das ist ja ein Ding! Ich hatte auch mal Mint 12 (Kernel 3.0) am laufen, zumindest im Live Betrieb auf dem selben Rechner...
und nimmt das überhaupt Einfluss darauf? Das DVD Laufwerk hängt ja am SATA II des Intel H61 Chipset und der USB Stick an einem USB-Port, da dürfte der Controller, zumindest im Live Betrieb, keine Einfluss drauf haben. Sehe ich das falsch? Ich lasse mich gerne korrigieren.

Aber sofern ich einen Reibungslosen Betrieb sowieso erst mit Kernel 3.6 erwarten kann, wird daraus ja sowieso nichts,

noch mal viele Dank für die Antworten.
MFG

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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von Dogge » 22.05.2013 20:55:43

Schau doch mal siduction [1] an. Das basiert auf debian sid und enthält Kernel 3.9.3

[1] http://siduction.org/
Debian Testing + Gnome | Linux-Anfänger seit 04/2003
http://files.mdosch.de/2014-07/0xE13D657D.asc

tom877
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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von tom877 » 22.05.2013 21:07:31

Danke,
ich werde es mir mal anschauen, jedoch
"Siduction erscheint drei bis vier mal jährlich und basiert auf dem Unstable-Zweig von Debian."

Das ist ja das was ich aus dem Weg gehen möchte, ich suche was Stabiles was auch 2-3 Jahre supported wird ;)

NAB
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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von NAB » 22.05.2013 21:10:15

tom877 hat geschrieben:und nimmt das überhaupt Einfluss darauf? Das DVD Laufwerk hängt ja am SATA II des Intel H61 Chipset und der USB Stick an einem USB-Port, da dürfte der Controller, zumindest im Live Betrieb, keine Einfluss drauf haben. Sehe ich das falsch? Ich lasse mich gerne korrigieren.
Naja, wenn der Kernel, auch im Live-Betrieb, versucht mit der Hardware zu kommunizieren und sie zu erkennen, und schon dabei einfriert ... dann ist das sicherlich ein Bug, hat aber trotzdem einen Einfluss auf dein "Linux-Erlebnis".

Wenn der Controller sich im BIOS ausschalten lässt, ließe sich das mit der Live-CD ja leicht prüfen.
tom877 hat geschrieben:Aber sofern ich einen Reibungslosen Betrieb sowieso erst mit Kernel 3.6 erwarten kann, wird daraus ja sowieso nichts,
Ich betreibe Wheezy schon seit Monaten mit Kernel 3.7 bzw. inzwischen 3.8 aus dem "unstable"-Repository von Debian, da mich gewisse Intel-Ivy-Bridge-Bugs plagten. Die Installation ging einfach und bisher hab ich nix zu meckern ... alles läuft prima.

Außerdem pflegt Debian ja Bugfixes aus neueren Kerneln in seinen 3.2er-Kernel ein. Grad gestern haben sie mir wieder ein Update des 3.2er-Kernels reingedrückt ... so aktuell ist dein Live-CD-Kernel sicherlich nicht.
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tom877
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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von tom877 » 22.05.2013 21:20:14

Danke für die Antwort,
und es erscheint offensichtlich, dass es der Bug ist, habe grade Ubuntu 13.04 Live am laufen, von wo ich auch grade diesen Artikel verfasse, Ubuntu ist mir Erfahrungsgemäß etwas zu instabil;

daher -->
Hat jemand denn zufällig einen Link parat mit einem Debian Wheezy ISO mit Kernel 3.6 aufwärts?

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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von NAB » 22.05.2013 22:35:24

Wie gesagt, Controller ausschalten, Wheezy installieren, Kernel 3.8 aus Unstable nachinstallieren, Controller wieder einschalten.
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tom877
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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von tom877 » 22.05.2013 22:49:30

Vielen Dank für die Antwort.
Okay, denn werde ich morgen mal schauen ob mein BIOS überhaupt die Option bietet,
aber mir erscheint schleierhaft wie ich Wheezy installieren soll, wobei die HDD und die SSD an dem besagten, inkompatiblen Controller hängen?
Wenn ich den deaktiviere kann ich ja auch nicht auf die Datenträger zugreifen... um GNU/Linux darauf zu installieren.

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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von NAB » 22.05.2013 23:08:11

Okay, etwas genauer ...

Controller ausschalten, Zielfestplatte an den H61-Controller umstecken, Wheezy installieren, Kernel 3.8 aus Unstable nachinstallieren, Zielfestplatte zurück an den ASM106x-Controller stecken, Controller wieder einschalten.

Eventuell reicht es auch, wenn keine Geräte am ASM106x-Controller stecken, und der Controller muss gar nicht ausgeschaltet werden ... der 3.2er Kernel verschluckt sich ja bei der Erkennung der Festplatten am Controller, und nicht bei der Erkennung des Controllers selber.

Und eventuell reicht es sogar, die Festplatten am ASM106x-Controller auszuschalten. In meinem EFI kann ich einzelne Festplatten auf "disabled" setzen, dann sieht das Betriebssystem sie nicht.

Eventuell hat der ASM106x-Controller sogar irgendeinen IDE-Kompatibilitätsmodus, mit dem der Wheezy-Kernel klarkommt.

Es gitb also einiges, was du ausprobieren kannst:)
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tom877
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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von tom877 » 23.05.2013 17:19:25

Danke für die Antwort, diese Option bietet mein EFI nicht, ich kann nur den Festplatten Modus von AHCI auf IDE verstellen und umgekehrt.

jedoch erschleicht mich das Gefühl, dass es nicht unbedingt am Kernel liegt:

Ich habe nun mal Linux Siduction betreiben wollen, was bekanntlich auf Debian Sid basiert mit Kernel 3.9 (http://ftp.spline.de/mirrors/siduction/ ... 202241.iso) mit XFCE.. und siehe da, im Default Modus (Live) bleibt das System stecken, nachdem der vermeintlich gesamte Kernel durchgebootet hat, verschindet der Log auf dem Bildschirm und nun erwartet man die Desktop Umgebung, zu sehen ist ein schwarzer Bildschirm mit einem Cursor (Der nicht mal blinkt).

Bei der Option, die in den Klammern noch "safe GFX Settings" trägt, nunja, immerhin Blinkt hier der Cursor, sonst ist alles gleich.

Die Informationen sind natürlich nicht grade Nahrhaft was eine Ferndiagnose eigentlich unmöglich macht,
falls weitere Angaben erforderlich sind, gebe ich diese Natürlich.

Ich halte fest:
Debian 7: Nein (kv 3.2 )
Siduction: Nein (kv 3.9 )
Ubuntu 13-04: Ja (kv 3.8 )
Mint Lisa: Ja (kv 3.0 )

Ich mag schon fast behaupten, dass der Rechner Debian nicht mag, wobei Ubuntu, welches ja auch auf Debian basiert, läuft. Das Mint Lisa läuft zeigt auch, dass es sich vermutlich nicht um den vermeintlichen Bug handelt, der in Version 3.6 gefixt wird.

Mit freundlichen Grüßen

NAB
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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von NAB » 23.05.2013 18:09:16

tom877 hat geschrieben: im Default Modus (Live) bleibt das System stecken, nachdem der vermeintlich gesamte Kernel durchgebootet hat, verschindet der Log auf dem Bildschirm und nun erwartet man die Desktop Umgebung, zu sehen ist ein schwarzer Bildschirm mit einem Cursor (Der nicht mal blinkt).

Bei der Option, die in den Klammern noch "safe GFX Settings" trägt, nunja, immerhin Blinkt hier der Cursor, sonst ist alles gleich.
Also in meinen Ohren klingt "der Kernel bootet durch" wesentlich besser als die Probleme weiter oben.

Was du jetzt beschreibst, könnte auch einfach ein Problem mit dem Grafikkartentreiber sein. Ich habe keine Ahnung, wie "Siduction" das hält, aber "nouveau" ist immer wieder ein Abenteuer.

Kannst du vom blinkenden oder nicht-blinkenden Cursor mit Alt+Strg+F1 auf eine Konsole wechseln?

Und ist die interne Grafik eigentlich im BIOS ausgeschaltet? Sonst solltest du da vielleicht mal testweise einen Monitor dranhängen ...
tom877 hat geschrieben:Das Mint Lisa läuft zeigt auch, dass es sich vermutlich nicht um den vermeintlichen Bug handelt, der in Version 3.6 gefixt wird.
Dein Eindruck kann täuschen. Wie gesagt, oft werden Bugfixes in ältere Kernel zurückportiert. Ich habe aber auch hier keine Ahnung, wie es Mint mit seiner Kernel-Betreuung hält.
Denkbar wäre auch, dass der Kernel 3.0 deinen Controller ganz ignoriert und damit glücklich ist, während der Kernel 3.2 versucht, den Controller zu erkennen, und sich daran verschluckt.
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tom877
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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von tom877 » 23.05.2013 18:27:00

Vielen Dank für die Antwort,
bei den oberen Screenshots hat auch auch "voll durchgebootet" auf dem ersten Screenshot sieht man sogar, dass der K Display Manager gestartet wurde,
nach 43s Bootzeit, bei den anderen beiden malen war es auch so, sieht man aber auf dem Screen nicht mehr, da andere Meldungen es verdrängt haben.
Im normalen Live Modus (Also nicht fail safe) mit Debian, also ohne den Bootlog, Bleibt das System bei dieser Meldung stehen... die man auch beim Login über die Console enthält:

"The programs included with the Debian GNU/Linux system are free software;
the exact distribution terms for each program are described in the
individual files in /usr/share/doc/*/copyright.

Debian GNU/Linux comes with ABSOLUTELY NO WARRANTY, to the extent
permitted by applicable law."

Also das ich wirklich weit am Ende, das umschalten auf die Console mit Alt+Strg+F1 klappt.
Die Onboard Grafikkarte lässt sich nicht "Deaktivieren", alle Menüpunkte im BIOS, des bezüglich sind einfach nicht vorhanden wenn eine ePCI Grafikkarte drinsteckt;
So im Nachhinein könnte das Natürlich gut ein Problem darstellen, dass er einfach nicht mit der Grafikkarte klar kommt oder gar die Onboard Karte anspricht, ich kann test weise ja einfach mal ein Bildschirm an die Onboard Grafikkarte stöbseln.

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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von NAB » 23.05.2013 21:50:04

tom877 hat geschrieben:bei den oberen Screenshots hat auch auch "voll durchgebootet" auf dem ersten Screenshot sieht man sogar, dass der K Display Manager gestartet wurde,
Das mag auch durchaus sein, dass du zwei verschiedene Probleme hast. Aber die Screenshots oben sprechen eine deutliche Sprache, dass er deine Festplatten gar nicht mag, und die beste Erklärung dafür ist, dass er mit dem Controller nicht umgehen kann, statt dass deine Festplatten schrott sind. Und _das_ ist ein eindeutiger Showstopper für eine Installation von Debian ... und installieren wolltest du es doch, oder?

Dass er mit der Grafikkarte nicht umgehen kann, ist gar nicht mal so selten ... das lässt sich irgendwie hinkriegen. Der Support von Nvidia ist zwar nicht "open", aber insgesamt doch recht gut.
tom877 hat geschrieben:Also das ich wirklich weit am Ende, das umschalten auf die Console mit Alt+Strg+F1 klappt.
Eh ... was?
tom877 hat geschrieben:Die Onboard Grafikkarte lässt sich nicht "Deaktivieren", alle Menüpunkte im BIOS, des bezüglich sind einfach nicht vorhanden wenn eine ePCI Grafikkarte drinsteckt;
Ich hab grad mal durch dein Mainboard-Handbuch gestöbert ...
Unter "System Agent Configuraton":
"Initiate Graphic Adapter" sollte auf "PEG/iGPU" gesteltl sein, damit deine Nvidia-Karte als primäre Karte erkannt wird.
"Render Standby" würde ich auf "Disabled" stellen.
Und ich befürchte, hinter "iGPU Multi-Monitor" verbirgt sich die Funktion, die deine interne Grafik ausschaltet, wenn eine externe (PEG) im System steckt (oder auch nicht ausschaltet).

Weiterhin soll sich unter "Onboard Devices Configuration"->"ASM1016 Storage Controller" der Controller mit "Disabled" ausschalten lassen.
tom877 hat geschrieben:So im Nachhinein könnte das Natürlich gut ein Problem darstellen, dass er einfach nicht mit der Grafikkarte klar kommt oder gar die Onboard Karte anspricht, ich kann test weise ja einfach mal ein Bildschirm an die Onboard Grafikkarte stöbseln.
Dazu mal "System Agent Configuraton"->"Initiate Graphic Adapter" auf "iGPU" stellen, damit er die Intel-Grafik zuerst benutzt, und dann mal mit Kernel 3.9 booten ... müsste eigentlich laufen.
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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von tom877 » 23.05.2013 23:33:24

Danke für die Antwort!
NAB hat geschrieben:
tom877 hat geschrieben:Also das ich wirklich weit am Ende, das umschalten auf die Console mit Alt+Strg+F1 klappt.
Eh ... was?
Das Umschalten auf die Console mit Alt+Strg+F1 klappt NICHT und der Satz ist allgemein unleserlich, Entschuldigung dafür.
NAB hat geschrieben: Dazu mal "System Agent Configuraton"->"Initiate Graphic Adapter" auf "iGPU" stellen, damit er die Intel-Grafik zuerst benutzt, und dann mal mit Kernel 3.9 booten ... müsste eigentlich laufen.
Das werde ich morgen mal Probieren.
NAB hat geschrieben: installieren wolltest du es doch, oder?.
Primär eigentlich erstmal Testen ob es denn auch läuft, im Live Modus, ob die wichtigsten Treiber (z.B. für LAN) von Haus aus gehen.
Für mich ist das nämlich kein Spaß; dieses nervige Treibergefrickel, wenn das nicht wäre, würde Linux auf dem Desktop für mich viel attraktiver sein.
Sollten die Unstimmigkeiten die Ich jetzt habe, leicht aus dem Weg zu räumen sein, werde ich natürlich den Versuch wagen - kostet ja nichts und mit den Basics kenne ich mich auch aus, zumindest in dem Umfang das ich Linux für meine Ansprüche bedienen kann.

Noch mal vielen Dank für die Antwort und die Geduld, die Du mir gegenüber aufbringst, da fühle ich mich nicht so verloren im Linux Dschungel ;)

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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von NAB » 24.05.2013 00:26:20

tom877 hat geschrieben:Primär eigentlich erstmal Testen ob es denn auch läuft, im Live Modus, ob die wichtigsten Treiber (z.B. für LAN) von Haus aus gehen.
Für mich ist das nämlich kein Spaß; dieses nervige Treibergefrickel, wenn das nicht wäre, würde Linux auf dem Desktop für mich viel attraktiver sein.
Richtig, das Treibergefrickel nervt auch mich, und Debian macht es einem auch nicht leichter, mit seinen non-free-Treibern und non-free-Firmwares. Und ich kann dir jetzt schon sagen, dass deine Netzwerkkarte gerne eine passende Firmware aus dem non-free-Archiv haben möchte.

Aber aus meiner Sicht machst du es dir auch unnötig komplizert mit deinen Live-CD-Experimenten. Debian ist halt nicht Ubuntu und die Live-CDs von Debian kommen lange nicht an den Anspruch heran, den Ubuntu hat, nämlich dass das System auf der Live-CD dasselbe ist, was nachher von Festplatte läuft.

An deiner Stelle hätte ich:
* die Nvidia-Karte rausgerissen
* den extra Sata-Controller deaktiviert
* die Debian-Ziel-Platte an den Intel-Controller angeschlossen
* die Wheezy-Installer-DVD gezückt, den Text-Installer gestartet und das System erst mal draufgespielt.
* dann eventuell geflucht, weil die Netzwerkarte nicht geht, und Debian noch mit der Firmware gefüttert
* mir danach die Unnstable-Quellen freigeschaltet und den 3.8er Kernel installiert (und die Unstable-Quellen gleich wieder entfernt)
* den Controller wieder aktiviert und geschaut, ob der läuft
* mir den aktuellen Nvidia-Treiber mit DKMS aus den Debian-Quellen installiert
* die Nvidia-Karte wieder reingesteckt, die interne GPU deaktiviert
* geschaut, dass der nvidia-Treiber in meiner xorg.conf geladen wird
tja ... und dann hätte ich schon ein laufendes Debian gehabt, während du noch mit deinen Live-CDs hantierst.

Sorry, falls das altklug klingt, mir geht's nur um die unterschiedliche Herangehensweise, nicht um Besserwisserei:)
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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von tom877 » 24.05.2013 15:11:58

Danke für die Antwort!
NAB hat geschrieben: An deiner Stelle hätte ich:
* die Nvidia-Karte rausgerissen
* den extra Sata-Controller deaktiviert
* die Debian-Ziel-Platte an den Intel-Controller angeschlossen
* die Wheezy-Installer-DVD gezückt, den Text-Installer gestartet und das System erst mal draufgespielt.
* dann eventuell geflucht, weil die Netzwerkarte nicht geht, und Debian noch mit der Firmware gefüttert
* mir danach die Unnstable-Quellen freigeschaltet und den 3.8er Kernel installiert (und die Unstable-Quellen gleich wieder entfernt)
* den Controller wieder aktiviert und geschaut, ob der läuft
* mir den aktuellen Nvidia-Treiber mit DKMS aus den Debian-Quellen installiert
* die Nvidia-Karte wieder reingesteckt, die interne GPU deaktiviert
* geschaut, dass der nvidia-Treiber in meiner xorg.conf geladen wird
tja ... und dann hätte ich schon ein laufendes Debian gehabt, während du noch mit deinen Live-CDs hantierst.
Das wäre eigentlich zu schön um wahr zu sein, würde das so einwandfrei funktionieren wie hier beschrieben;

Ich sehe grade ein, dass ich viel zu naiv war, ich dachte "Nagut denn beschäftige ich mich mal 1 Tag damit und denn ist gut" - Tja... vielleicht auf einen Rechner der genau dafür ausgelegt ist mit Linux zu laufen, ohne Grafische Benutzeroberfläche.
NVIDIA soll ja unter Linux Nutzern allgemein nicht den besten Ruf haben, vor allem die gewissen Hybrid Grafikkarten, womit ein Bekannter von mir sich gequält hat...
Nun weiß ich endlich was Torvalds gegen NVIDIA hat [1].

Entscheid sind Treiberfummelein an der Tagesordnung, gibt es da vielleicht einen positiven Trend in der letzten Zeit? Werden die Hardware Hersteller in Zukunft mehr Wert auf die Kompatibilität zu Linux legen?
Was hindert die Hersteller eigentlich daran gleichwertige Treiber für Windows und Linux zu veröffentlichen?
so dass man seine Hardware googelt - ein "driver linux" dahinter setzt, die Datei runterlädt, doppelklickt - und es läuft. Oder gibt es da einige Gründe warum dies nicht möglich sein wird?

Nochmals Danke für die Antwort und ich denke - Linux ist - erstmal - auf dem Desktop, nichts für jemanden wie mich. Ich sehe ein, dass man Denken nicht korrekt war und meine Vorgehensweise nicht logisch nachvollziehbar ist. Ich wollte dem Pinguin mal eine Change auf meinem Desktop geben ;)

Vorerst behalte ich es mir aber lieber für den Server vor.

[1] http://www.youtube.com/watch?v=iYWzMvlj2RQ

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Re: Debian 7 Live - "Friert" beim starten ein

Beitrag von NAB » 25.05.2013 05:56:29

tom877 hat geschrieben:Das wäre eigentlich zu schön um wahr zu sein, würde das so einwandfrei funktionieren wie hier beschrieben;

Ich sehe grade ein, dass ich viel zu naiv war, ich dachte "Nagut denn beschäftige ich mich mal 1 Tag damit und denn ist gut"
Das versuche ich dir ja gerade mitzuteilen. Mit meiner Liste oben müsstest du dich auch nur einen Tag beschäftigen, und bisher sehe ich keinen Grund, warum es nicht so laufen sollte. "Vielleicht" wäre ich dabei auf unüberwindliche Hindernisse mit dem Controller gestoßen ... "vielleicht" hätte sich die Nvidia-Karte doch nicht zum Laufen bringen lassen ... aber am Abend wäre ich schlauer gewesen, wo die Probleme wirklich liegen, und hätte mir was überlegen können. Vielleicht diesen mistigen Controller ersetzen ... vielleicht Debian auf der Intel-Grafik betreiben und Windows auf der Nvidia ... dazu ist ein Monitor mit zwei Eingängen praktisch.
tom877 hat geschrieben:NVIDIA soll ja unter Linux Nutzern allgemein nicht den besten Ruf haben, vor allem die gewissen Hybrid Grafikkarten, womit ein Bekannter von mir sich gequält hat...
Die hybride Grafik war ne Katastrophe unter Linux, das stimmt. Aber ansonsten ist der Support von Nvidia eigentlich ganz gut ... man muss nur wissen, dass Linux mit einem schlecht funktionierenden quelloffnenen "nouveau"-Treiber kommt, den man schnellstmöglich durch den Nvidia-Treiber ersetzen sollte. Aber dank des nouveau-Treibers bekommt man wenigstens ein Bild ... also meistens ... du bist da leider eine Ausnahme.
tom877 hat geschrieben:Entscheid sind Treiberfummelein an der Tagesordnung, gibt es da vielleicht einen positiven Trend in der letzten Zeit? Werden die Hardware Hersteller in Zukunft mehr Wert auf die Kompatibilität zu Linux legen?
Du siehst das etwas zu schwarz ... problematisch sind Sachen wie Drucker, Scanner, Sondertasten auf Notebooktastaturen, Mäuse mit 35 Tasten oder TV-Karten ... da sollte man schon auf Linux-Kompatibilität achten.
Und du vermengst Debian-Probleme mit Linux-Problemen ... Ubuntu lief ja wunderbar direkt von CD ... der Debian-Kernel ist schon über ein Jahr alt und kann mit deinem Controller noch nicht umgehen und bringt (vermutlich) einen zu alten nouveau-Treiber mit.
tom877 hat geschrieben:Was hindert die Hersteller eigentlich daran gleichwertige Treiber für Windows und Linux zu veröffentlichen?
so dass man seine Hardware googelt - ein "driver linux" dahinter setzt, die Datei runterlädt, doppelklickt - und es läuft. Oder gibt es da einige Gründe warum dies nicht möglich sein wird?
Du meinst so gleichwertige Treiber wie für meine Drucker/Scan-Kombi, die unter Windows 8 nie wird Scannen können? Oder wie für meine ISDN-Karte, die seit WinXP nie ein Treiberupdate gesehen hat? Oder wie für meine alte TV-Karte, bei der ich mir mal beim Googlen nach einem aktuellen Windows-Treiber über eine gefakte Herstellerseite den Treiber inklusive Virus eingefangen habe? Ein Bekannter von mir freut sich übrigens ganz gewaltig, nach nur ungefähr einem Jahr hat Nvidia es geschafft, einen Treiber rauszubringen, mit dem seine Windows-Spiele endlich fehlerfrei laufen ... Intel hat bei meiner IvyBridge-Grafik nur ein halbes Jahr gebraucht. Den schrottigen Windows-Treiber für meinen VIA-USB3-Chip scheint VIA übrigens gar nicht mehr anzufassen ... da tut sich nur unter Linux noch was.

Ja ... öhm ... ich muss sagen, ich bin ein wenig neidisch auf deine heile Welt:)
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