Neustart nach Installation erforderlich?
Neustart nach Installation erforderlich?
Hallo,
gibt es unter Linux Programme, die nach der Installation einen Neustart des Systems erfordern um vollständig zu funktionieren?
Wenn nein, kann mir dann jemand bitte kurz erklären, warum das bei Windows der Fall ist, aber nicht bei Linux?
Gruß
gibt es unter Linux Programme, die nach der Installation einen Neustart des Systems erfordern um vollständig zu funktionieren?
Wenn nein, kann mir dann jemand bitte kurz erklären, warum das bei Windows der Fall ist, aber nicht bei Linux?
Gruß
Re: Neustart nach Installation erforderlich?
Normale Programme eher nicht. Updates wichtiger Systembibliotheken / Kernels schon.
Win vs Linux: Bei den neueren Windows Versionen braucht's doch auch nur noch selten Neustarts oder? Korrekte Erklaerung wuerde zu weit fuehren, deshalb nur kurz: Windows ist halt bloed.
Win vs Linux: Bei den neueren Windows Versionen braucht's doch auch nur noch selten Neustarts oder? Korrekte Erklaerung wuerde zu weit fuehren, deshalb nur kurz: Windows ist halt bloed.
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Re: Neustart nach Installation erforderlich?
Der Kernel selbst? Ansonsten müssen die einzelnen Komponenten nach einem Update auch neugestartet werden: http://www.tecchannel.de/server/tipps/2 ... prozessen/teret4242 hat geschrieben:gibt es unter Linux Programme, die nach der Installation einen Neustart des Systems erfordern um vollständig zu funktionieren?
Wenn nein, kann mir dann jemand bitte kurz erklären, warum das bei Windows der Fall ist, aber nicht bei Linux?
Der Grund ist also, dass die Installationsroutine aktuell verwendete Dateien nicht ändern kann und das erst beim nächsten Start passiert.http://msdn.microsoft.com/de-de/library/cc431245.aspx hat geschrieben: Installieren oder kopieren Sie Dateien, so können solche vorhandenen Dateien nicht überschrieben werden, die vom Betriebssystem aktuell genutzt werden (auch ein Umbenennen, Löschen oder Verschieben bleibt Ihnen versagt). Bei Installationsprogrammen folgt diesem Umstand zumeist der klassische Windows-Neustart, bevor die Installation als abgeschlossen gelten darf. Die vom Betriebssystem verwendete Datei kann dann unmittelbar vor dem Start von Windows selber überschrieben werden.
Re: Neustart nach Installation erforderlich?
hi,
was kann dieses checkrestart, was apt und Freunde nicht sowieso machen? Das Paketsystem kennt doch alle Abhängigkeiten und kann die betroffenen Programme neu starten. Zumindest gelegentlich macht es das auch, inzwischen auch mit Nachfrage, ob man es später manuell machen will.lemak hat geschrieben:Ansonsten müssen die einzelnen Komponenten nach einem Update auch neugestartet werden: http://www.tecchannel.de/server/tipps/2 ... prozessen/
Beware of programmers who carry screwdrivers.
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Re: Neustart nach Installation erforderlich?
Für Dienste trifft das wohl zu, dafür braucht es das nicht unbedingt. Es zeigt aber auch sonstige Programme an, die neu gestartet werden sollten. X, GNOME, MUA, IM etc. Halt alles was kein init-Skript hat, um es neu zu starten.
Zuletzt geändert von lemak am 05.05.2013 12:39:03, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Neustart nach Installation erforderlich?
Ich muss leider öfter Windows installieren! Und ich hasse die Neustartorgien. Vor allem wenn man einen SP installieren muss werden meine Nerven strapaziert.exubuntu hat geschrieben: Bei den neueren Windows Versionen braucht's doch auch nur noch selten Neustarts oder?
Nicht nur, dass neu gestartet wird, auch die Konfigurationsorgen während des Starts dauern und dauern und dauern!
Debian Testing (bleibt es auch)
Debian Bookworm KDE Plasma 5x Kernel 6.1.0-21-amd64 (64-bit)
Notebook HP ZBook 17 G2
Quadro K3100M/PCIe/SSE2
http://www.emess62.de
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Re: Neustart nach Installation erforderlich?
Ein Neustart ist selbst bei Kernelaustausch nicht nötig und wird auf bestimmten Maschine tunlichst vermieden. Aber aus dem selben Grund, warum man beim Kernel-Update neu startet kann man bestimmte Maschinen ruhig bei unkomplizierten Updates neu starten. Insbesondere bei Desktopmaschinen ist das schlicht einfacher.exubuntu hat geschrieben:Normale Programme eher nicht. Updates wichtiger Systembibliotheken / Kernels schon.
Völliger Nonsens. Unter DOS (und Shells wie Win95) wurden Dienste (sofern überhaupt vorhanden) einfach gestoppt und neu gestartet, das ging völlig problemlos im CLI. Unter MS Windows NT kann man seit min. NT 3.5 Dienste ebenso "einfach" neu starten wie unter GNU/Linux. Aber der Prozess ist ebenso wie unter GNU/Linux deutlich aufwändiger und erfordert mehr know-how als den Computer neu zu starten.Win vs Linux: Bei den neueren Windows Versionen braucht's doch auch nur noch selten Neustarts oder? Korrekte Erklaerung wuerde zu weit fuehren, deshalb nur kurz: Windows ist halt bloed.
Vergleiche, jeweils mit Admin-Rechten:
Code: Alles auswählen
# service foo restart
Code: Alles auswählen
/etc/init.d/foo restart
Code: Alles auswählen
net start foo
Be seeing you!
Re: Neustart nach Installation erforderlich?
Mit ksplice muss man nicht einmal bei kernelupdates neu starten. Da das ganze aber ja leider mehr oder weniger kommerzialisiert wurde muss man sich anfangs etwas durch veraltete manuals beißen und die updates immer selber bauen. Am besten an nem testsystem ein paar mal durchspielen bevor man an produktivsysteme (server!) geht...
Habe damit 2 Virtualisierungsserver seit jeweils über 200 Tagen am laufen - letzter Neustart war eine Hardwareänderung und ein längerer Stromausfall...
Die KVM-Maschinen werden der einfachheit halber manchmal einfach durchgestartet je nach art der/des updates. Z.B. laufen im Netz 3 DNS-server, da kann man dann ein paar Minuten auf einen verzichten der kurz durchstartet... Zudem müssen die VMs bei änderungen der KVM-bezogenen Pakete neu gestartet werden.
Ob ggf noch alte dateiversionen offen gehalten werden kann man sich ja mit lsof anschauen und ggf entsprechende dienste/programme von hand neu starten oder beenden.
Bei Windows (Servern...) ist das wirklich deutlich nerviger - Da bin ich bisher nie über uptimes von ~20 Tagen gekommen und das auch nur weil eher unwichtige Updates verzögert werden. Richtig nervig ist das seit einiger Zeit an einem MSSQL-Datenbankserver (Win 2008). Nach einem größeren Update für MSSQL braucht die Kiste jetzt 14 (!!!) Minuten für einen normalen Neustart (Zeit zwischen "Dienste weg" und "Dienste wieder verfügbar") ohne verzögerungen durch Updates.
Ist natürlich ganz toll wenn die USV 20-25 Minuten überbrücken kann - da darf ich dann nach spätestens 10 Minuten Stromausfall schon den shutdown an der Kiste einleiten. Ist nach 15 Minuten wieder alles OK hatte das Mistvieh trotzdem wieder Ausfallzeit...
Habe damit 2 Virtualisierungsserver seit jeweils über 200 Tagen am laufen - letzter Neustart war eine Hardwareänderung und ein längerer Stromausfall...
Die KVM-Maschinen werden der einfachheit halber manchmal einfach durchgestartet je nach art der/des updates. Z.B. laufen im Netz 3 DNS-server, da kann man dann ein paar Minuten auf einen verzichten der kurz durchstartet... Zudem müssen die VMs bei änderungen der KVM-bezogenen Pakete neu gestartet werden.
Ob ggf noch alte dateiversionen offen gehalten werden kann man sich ja mit lsof anschauen und ggf entsprechende dienste/programme von hand neu starten oder beenden.
Bei Windows (Servern...) ist das wirklich deutlich nerviger - Da bin ich bisher nie über uptimes von ~20 Tagen gekommen und das auch nur weil eher unwichtige Updates verzögert werden. Richtig nervig ist das seit einiger Zeit an einem MSSQL-Datenbankserver (Win 2008). Nach einem größeren Update für MSSQL braucht die Kiste jetzt 14 (!!!) Minuten für einen normalen Neustart (Zeit zwischen "Dienste weg" und "Dienste wieder verfügbar") ohne verzögerungen durch Updates.
Ist natürlich ganz toll wenn die USV 20-25 Minuten überbrücken kann - da darf ich dann nach spätestens 10 Minuten Stromausfall schon den shutdown an der Kiste einleiten. Ist nach 15 Minuten wieder alles OK hatte das Mistvieh trotzdem wieder Ausfallzeit...