Hallo,
ich hatte nach dem Update meines Servers von squeeze auf wheezy das Problem, dass ein Fremdprogramm (das ich leider unbedingt benötige) nicht mehr unter dem neuen Kernel starten wollte. Nach viel Hin und noch mehr Her habe ich nun den 2.6er-Kernel aus squeeze als deb-Paket heruntergeladen, installiert und gebotet. Das hat alles funktioniert, und auch meine Fremdsoftware startet wieder. Das ist sicher keine optimale Lösung, da ich nun ein einziges Paket aus oldstable betreibe, dieses aber zumindest vorläufig beibehalten muss. Auf absehbare Zeit sollen mir auch Updates diese Konfiguration nicht wieder zerschießen, insbesondere nicht bei einem Update des 3.2er-Kernels. Kann mir jemand sagen, wie ich das sicherstellen kann? Sollte ich die Paketquellen irgendwie ändern und dann mit apt-pinning oder wie auch immer dafür sorgen, dass der 2.6er-Kernel draufbleibt?
Ich kenne mich gerade mit apt nicht soooo gut aus; vielleicht kann ja jemand helfen. Oder besteht die einfache Lösung darin, den 3.2er-Kernel zu deinstallieren?
Danke sehr und viele Grüße,
fauxxami
Alte Kernelversion beibehalten
Re: Alte Kernelversion beibehalten
Kernel werden nicht automatisch entfernt, außer Du änderst in /etc/apt.conf.d/.
Damit der vorher gebootete Grubeintrag gebootet wird, und nicht der erste in der Liste: in /etc/default/grub, dann update-grub.
Manuell auswählen Als Skript:
(20130518, ups, beim cp+paste die Zeile mit dem grep nach menuentry ausgelassen, Sorry)
Wenn das Programm autonom arbeitet und sonst nichts vom laufenden System braucht,
so installiere doch in einer VM.
Denn unter der Vorraussetzung
Damit der vorher gebootete Grubeintrag gebootet wird, und nicht der erste in der Liste:
Code: Alles auswählen
GRUB_DEFAULT=saved
GRUB_SAVEDEFAULT=true
Manuell auswählen
Code: Alles auswählen
grub-editenv list
grub-set-default "EINTRAG"
Code: Alles auswählen
#!/bin/bash
grub-editenv list >&2
SAVED_ENTRY=$(grub-editenv list | awk -F= '{print $2}')
echo "----------------"
TMPFILE=$(mktemp /tmp/entrys.XXXXXX)
grep -v "^[ ]*#" /boot/grub/grub.cfg | grep menuentry | awk -F\' '{print $2}' > $TMPFILE
grep -n . $TMPFILE
select NN in $(seq 1 1 $(wc -l < $TMPFILE)); do
#echo NN $NN REPL $REPLY
ENTRY=$(grep -n . $TMPFILE | awk -F: "\$1==$NN {print \$2}" 2>/dev/null) || ENTRY=$SAVED_ENTRY
break
done
rm $TMPFILE
echo grub-set-default "$ENTRY"
grub-set-default "$ENTRY"
grub-editenv list >&2
Wenn das Programm autonom arbeitet und sonst nichts vom laufenden System braucht,
so installiere doch in einer VM.
Denn unter der Vorraussetzung
könnte das Fremdprogramm ein größeres Problem darstellen als der (noch gewartete) squeeze-kernel.
ein Fremdprogramm (das ich leider unbedingt benötige) nicht mehr unter dem neuen Kernel starten wollte.
Zuletzt geändert von rendegast am 18.05.2013 00:29:22, insgesamt 5-mal geändert.
mfg rendegast
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Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")
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Re: Alte Kernelversion beibehalten
Das weiß ich wohl - ich will auch nur verhindern, dass mir meine Grub-Konfiguration bei einem evtl. Update des 3.2er-Kernels umgebogen wird.rendegast hat geschrieben:Kernel werden nicht automatisch entfernt, außer Du änderst in /etc/apt.conf.d/.
Ja, darüber habe ich auch schon kurz nachgedacht und verfolge die Idee mal weiter. Hast du übrigens mal in deine PNs geschaut?Wenn das Programm autonom arbeitet und sonst nichts vom laufenden System braucht,
so installiere doch in einer VM.
![Very Happy :D](./images/smilies/icon_biggrin.gif)
Re: Alte Kernelversion beibehalten
Entsprechender Eintrag für /etc/default/grub im editierten Post.ich will auch nur verhindern, dass mir meine Grub-Konfiguration bei einem evtl. Update des 3.2er-Kernels umgebogen wird.
?... in deine PNs geschaut?
mfg rendegast
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(Lin Yutang "Moment in Peking")
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Re: Alte Kernelversion beibehalten
Danke für deine Ergänzungen - letztlich glaube ich, dass deine Idee mit der virtuellen Maschine der richtige Weg ist. Da bleibe ich mal am Ball.
Und: der Hinweis auf deine PNs war eine Verwechselung, Entschuldigung.
Und: der Hinweis auf deine PNs war eine Verwechselung, Entschuldigung.