Debian auf USB-Stick: GPT Table kaputt?
Debian auf USB-Stick: GPT Table kaputt?
Hey,
ich will meinen USB-Stick als Installationsmedium verwenden.
Dazu hab ich mit
cat debian.iso > /dev/sdc
das Image geschrieben. Das funktioniert soweit, ist jedoch jetzt read only. Ich will jedoch den USB-Stick weiter benutzen und Dateien draufschreiben können. Wenn ich gParted öffne, kommt das
und wenn ich auf Nein klicke, sehe ich den Stick als unformatiert.
Ist da was schiefgelaufen?
ich will meinen USB-Stick als Installationsmedium verwenden.
Dazu hab ich mit
cat debian.iso > /dev/sdc
das Image geschrieben. Das funktioniert soweit, ist jedoch jetzt read only. Ich will jedoch den USB-Stick weiter benutzen und Dateien draufschreiben können. Wenn ich gParted öffne, kommt das
und wenn ich auf Nein klicke, sehe ich den Stick als unformatiert.
Ist da was schiefgelaufen?
- Acer Aspire M3
Debian Jessie
Re: Debian auf USB-Stick: GPT Table kaputt?
Nein, wahrscheinlich nicht.
Damit (alte) Software, die nichts von GPT weiß, nicht glaubt ein GPT Datenträger sei leer und unpartitioniert und wild daran herummanipuliert, ist es üblich zusätzlich eine MBR/msdos Partitionstabelle anzulegen. Die enthält entweder nur eine große, die ganze Platte umfassende Partition (protective MBR, Partitionstyp 0xee) oder bildet möglichst die tatsächlich vorhandenen Partitionen (d.h. die ersten 3 plus eine 4. für den Rest) ab.
Auf einer CD ist das naheliegenderweise nicht erforderlich, deshalb fehlt offensichtlich eine MBR Partitionstabelle. Darauf macht dich gparted aufmerksam. Wenn du also auf "Nein" klickst zeigt dir gparted nur den Inhalt der nicht vorhandenen bzw. leeren MBR Partitionstabelle. Bei "Ja" sollte er dir dagegen die tatsächlich vorhande(n) Partition(en) der GPT anzeigen.
Kleine Ergänzung:
An cat hätte ich diesem Zusammenhang nicht gedacht, naheliegender wäre mM
mit der Option bs=4m geht's schneller. In der Debian Dokumentation gibt es auch noch eine, mir bis jetzt unbekannte Variante mit cp
Nur gemountet sollte der Stick dabei nicht sein!
Damit (alte) Software, die nichts von GPT weiß, nicht glaubt ein GPT Datenträger sei leer und unpartitioniert und wild daran herummanipuliert, ist es üblich zusätzlich eine MBR/msdos Partitionstabelle anzulegen. Die enthält entweder nur eine große, die ganze Platte umfassende Partition (protective MBR, Partitionstyp 0xee) oder bildet möglichst die tatsächlich vorhandenen Partitionen (d.h. die ersten 3 plus eine 4. für den Rest) ab.
Auf einer CD ist das naheliegenderweise nicht erforderlich, deshalb fehlt offensichtlich eine MBR Partitionstabelle. Darauf macht dich gparted aufmerksam. Wenn du also auf "Nein" klickst zeigt dir gparted nur den Inhalt der nicht vorhandenen bzw. leeren MBR Partitionstabelle. Bei "Ja" sollte er dir dagegen die tatsächlich vorhande(n) Partition(en) der GPT anzeigen.
Kleine Ergänzung:
An cat hätte ich diesem Zusammenhang nicht gedacht, naheliegender wäre mM
Code: Alles auswählen
# dd if=debian.iso of=/dev/sdX
Code: Alles auswählen
# cp debian.iso /dev/sdX
# sync
Re: Debian auf USB-Stick: GPT Table kaputt?
Kurzer Nachtrag:
GPT hat eine Partitionstabelle am Anfang und eine am Ende der Festplatte. Die am Ende dient als Backup. Hiermit:
Gparted wird darüber meckern, das ist nicht schlimm.
GPT hat eine Partitionstabelle am Anfang und eine am Ende der Festplatte. Die am Ende dient als Backup. Hiermit:
machst du das "kaputt", weil die Backup-Partitionstabelle auf einemal nicht mehr am Ende liegt, sondern irgendwo mitten im USB-Stick.wegsehen hat geschrieben: cat debian.iso > /dev/sdc
Gparted wird darüber meckern, das ist nicht schlimm.
Never change a broken system. It could be worse afterwards.
"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001
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Re: Debian auf USB-Stick: GPT Table kaputt?
warum sollte ein Installationsmedium (noch dazu ein USB-Stick) eine GPT haben? Ich vermute, dass gparted sich verkuckt hat.
Wenn du ihn nach der Installation wieder normal benutzen willst, musst du ihn nur ganz normal partitionieren. Falls gparted sich weigert: fdisk macht das. Und wenn's unbedingt gparted sein muss, hilft:
dd if=/dev/zero of=/dev/sdx bs=512 count=42
Aber aufpassen, dass du für "sdx" wirklich den USB-Stick angibst!
Edit: anscheinend gibt's da was neues, s.u.
wegsehen hat geschrieben:ich will meinen USB-Stick als Installationsmedium verwenden.
Ich fürchte, dass du dich für eins entscheiden musst. Als Installationsmedium sieht der der Stick wie eine CD aus, da kann man praktisch nicht drauf schreiben.Ich will jedoch den USB-Stick weiter benutzen und Dateien draufschreiben können.
Wenn du ihn nach der Installation wieder normal benutzen willst, musst du ihn nur ganz normal partitionieren. Falls gparted sich weigert: fdisk macht das. Und wenn's unbedingt gparted sein muss, hilft:
dd if=/dev/zero of=/dev/sdx bs=512 count=42
Aber aufpassen, dass du für "sdx" wirklich den USB-Stick angibst!
Edit: anscheinend gibt's da was neues, s.u.
Zuletzt geändert von cosmac am 09.05.2013 19:44:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Debian auf USB-Stick: GPT Table kaputt?
Damit man mit einem aktuellen Rechner die Installation auch im EFI Modus starten kann?cosmac hat geschrieben:warum sollte ein Installationsmedium (noch dazu ein USB-Stick) eine GPT haben?[…]
(Wenn man im Legacy/MBR Modus startet, kann man nicht auf die EFI Systemvariablen zugreifen und demnach bei der Installation auch keinen EFI Booteintrag erstellen…)
Re: Debian auf USB-Stick: GPT Table kaputt?
das heißt, man braucht für "alte" Rechner mit normalem BIOS eine andere CD?
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Re: Debian auf USB-Stick: GPT Table kaputt?
Vorausschicken möchte ich, dass ich eigentlich keine Ahnung habe und hauptsächlich mutmaße…
Es gibt eine CD, die überall funktioniert (oder funktionieren soll). Die ist mit GPT "partitioniert" und enthält wohl auch ein El-Torito Boot Image. Diese lustige Beschreibung habe ich gefunden:
Damit stößt man übrigens mit einigen älteren Macs auf Schwierigkeiten, zB mit meinem Mac Pro. Der merkt nämlich, dass man auf mehrere Arten von der CD starten könnte und fragt nach, wie er davon starten soll. Leider gibt es zu diesem Zeitpunkt noch keine Tastaturunterstützung
Es gibt eine CD, die überall funktioniert (oder funktionieren soll). Die ist mit GPT "partitioniert" und enthält wohl auch ein El-Torito Boot Image. Diese lustige Beschreibung habe ich gefunden:
von http://lists.debian.org/debian-cd/2012/05/msg00059.html[…]
It is a daring mix of MBR, Apple Partition Map, GPT, and El Torito.
[…]
Damit stößt man übrigens mit einigen älteren Macs auf Schwierigkeiten, zB mit meinem Mac Pro. Der merkt nämlich, dass man auf mehrere Arten von der CD starten könnte und fragt nach, wie er davon starten soll. Leider gibt es zu diesem Zeitpunkt noch keine Tastaturunterstützung
Re: Debian auf USB-Stick: GPT Table kaputt?
irre, was es alles gibt! Herzlichen Dank!
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Re: Debian auf USB-Stick: GPT Table kaputt?
Wenn EFI EFI ist, dann muss es auch einen lgancy mode haben. Sprich die alte MBR-Version muss eigentlich immer funktionieren.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
Re: Debian auf USB-Stick: GPT Table kaputt?
Nö. Das "Compatibility Support Module" ist wie der Name schon sagt eine Modul, mit dem man das Extensible Firmware Interface erweitern kann (deswegen heißt es "extensible").wanne hat geschrieben:Wenn EFI EFI ist, dann muss es auch einen lgancy mode haben. Sprich die alte MBR-Version muss eigentlich immer funktionieren.
http://www.uefi.org/home/
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"No computer system can be absolutely secure." Intel Document Number: 336983-001
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