Guten Abend liebe Debian-User,
ich habe vor kurzem einen Kabelanschluss von Unitymedia bekommen und habe nun ein paar fragen zu einigen Probleme die sich mir stellen.
Wie bekannt sein sollte (oder auch nicht), gibt es für Neukunden bei UM nur noch IPv6 Adressen, IPv4 Adressen gelten, soweit ich das verstanden habe, nur als eine Art Knotenpunkt für die Nutzer, damit diese weiterhin IPv4 Seiten ansurfen können.
Da ich nun aber gerne einige meiner Geräte Zuhause auch mal von Extern abrufen möchte, bräuchte ich von euch Experten einen Lösungsvorschlag.
Mein Gedankengang war folgender:
Ich rufe einfach meine IPv6 Adressen von Extern ab, was eigentlich ja kein Problem darstellen sollte. Tut es leider doch, nicht überall wo ich Unterwegs bin habe ich IPv6 zur Verfügung und somit fällt diese Möglichkeit so ziemlich weg.
Dann kam ich auf die Idee meinen Debian-Rootserver (Gemietet bei Server4You) als eine Art VPN/Proxy/Tunnel/Etc. (Sucht euch einfach den passenden Begriff heraus) zu verwenden.
Vorgestellt hatte ich mir das wie folgt: Lokaler PC (IPv6) -> Verbindung zum Root im Rechenzentrum (über IPv6 oder IPv4 [letzteres geht wahrscheinlich aufgrund der "Shared"-IPv4 Adresse nicht]) -> die Public IP des Rootservers für NAT und ähnliches nutzen.
Also z.B: (Public IPv4)SERVER:PORT_A -> Weiterleitung auf (IPv6)LOKALER_PC:PORT_B
Im Prinzip ein einfaches NAT und ein IPv4<->IPv6 Tunneling.
Gibt es für so einen Anwendungszweck etwas elegantes?
Als Not-Lösung habe ich momentan ein IPv4 VPN im Hinterkopf (welchen ich momentan nur über IPv4 erreicht bekommen, da der Root über keine IPv6 Adresse verfügt, diese müsste ich mir dann beantragen, oder den Anbieter wechseln).
Ich hoffe das war einigermaßen verständlich und ebenso hoffe ich im richtigen Bereich gepostet zu haben.
Mit freundlichen Grüßen,
Schinken
PS: Überflogen habe ich http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=18&t=141285. Jedoch scheint hier ein Problem mit einer nicht vorhandenen IPv6 Adresse vorhanden zu sein.
Edit: Wahrscheinlich wäre dieser Thread hier irgendwo im Serverbereich besser aufgehoben?
Server als IPv4<->IPv6 "Tunnel"
Server als IPv4<->IPv6 "Tunnel"
Zuletzt geändert von Schinken am 07.05.2013 11:59:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Server als IPv4->IPv6 "Tunnel"
Mir war jetzt eigentlich im Hinterkopf vorrätig, dass bei v6 solche Mechanismen schon frei Haus mitkommen. Einerseits gibt es die Variante von v6-Adressen mit eingebauten v4-Adressen im host-Teil, aber ob da etwas Fertiges existiert, kann ich nicht sagen. Dann wär da noch rfc 2473 und Konfiguration eines IPv4-in-IPv6 Tunnels.
ciao, storm
btw: herzlich willkommen in diesem swirl-Sammelpunkt. :>
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drivers/ata/libata-core.c: /* devices which puke on READ_NATIVE_MAX */
Re: Server als IPv4->IPv6 "Tunnel"
Danke für die nette Begrüßung, so wie die schnelle Hilfe.
Ich schau mir deine Links gleich mal an .
Ich schau mir deine Links gleich mal an .
Re: Server als IPv4->IPv6 "Tunnel"
Guck dir mal miredo an. Damit kannst du über einen IPv6-Server über den Debianserver aus IPv4 erreichen. Windows rechner haben das gleiche schon vorinstalliert und fertig konfiguriert. (Nennt sich da teredo)Schinken hat geschrieben:Ich rufe einfach meine IPv6 Adressen von Extern ab, was eigentlich ja kein Problem darstellen sollte. Tut es leider doch, nicht überall wo ich Unterwegs bin habe ich IPv6 zur Verfügung und somit fällt diese Möglichkeit so ziemlich weg.
Noch schöner ist 6to4. Da schickst du dein IPv6 Paket einfach ohne Umweg über das IPv4 Netz. Leider wird das fast überall blockiert. (Typischerweise ist da an der Firewall der FitzBox schluss.) Deswegen die oben genannte Technologie. Die bringt gleich einiges an Firewallumgehungsmasnahmen mit.
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