Synchronisation über Netzwerk à la Dropbox?

[Cupora]

Ich habe einen PC, einen Laptop (auf beiden läuft Debian) und einen NAS (DNS-320 mit Debian über fun_plug). Nun will ich die Dateien zwischen Laptop und PC über LAN automatisch synchronisieren. Ich kann mir vorstellen, dass man dabei ein Dropbox-ähnliches System mit dem NAS als Server aufbauen könnte.

Es müssen keine vorhergehenden Versionen der Dateien gespeichert werden (höchstens die vorletzte Version für den Fall, dass etwas bei der Synchronisation schief geht). Ein Konflikt-Lösungssystem muss aber vorhanden sein, am besten eins wie bei den Versionsverwaltungssystemen, das die Dateien zusammenführen kann. Und alles soll nach Möglichkeit automatisch ablaufen. Also, wie bei Dropbox: ändert man die Datei auf einem Rechnet, wird sie gleich auf das andere übertragen. Wenn es geht, soll das auch mit Windows funktionieren, da ich ab und zu mal ins Windows muss.

Gibt es bereits fertige Software, die sowas realisiert? Es gibt viele schöne Synchronisierungstools, darunter habe ich aber leider keine passende Lösung für mich gefunden. Wenn nicht, was könnte man z. B. über Skripte "zusammenbasteln", um an das gewünschte Verhalten zu kommen?

[Strunz_1975]

rsync vielleicht:-)

[Liffi]

sparkleshare sollte so was abdecken können.

[Natureshadow]

Moin,

Sparkleshare hat mir schon bei Konflikten Daten vernichtet.

http://git-annex.branchable.com

-nik

[schwedenmann]

Hallo

Es gibt noch ein Programm (bad = backup daemon), der synchronisiert ahoc im Hintergrund (1 Quell- und 1 Zielverzeuchnis),
läuft aber nur unter Linux, selbst noch nicht getestet.

mfg
schwedenmann

[mclien]

Zunächst kannst Du schonmal dein NAS als nfs Server nutzten und die Daten auf Deinem PC nur per nfs mount abbilden, dann bist Du schonmal ein synchronisierungsanteil los. Gleiches gilt um grunde auch, solange dein Notebook im heimischen Netz ist. Für Windows kannst Du das gleiche mit samba/cifs abbilden.
Das wäre allerdings die Strategie synchronisation zu vermeiden. Zunächst würde ich das mal aus Sicht der benötigten Daten angehen: Um welche Daten geht es (nur Nutzdaten die Du erzeugst? oder auch das home Verzeichnis?)?
Nutzt Du die Daten allein oder sind ander User beteiligt?
Brauchst Du "alle" Daten auch auf Deinem Notebook? (oder nur einen bestimmten Teil)
Brauchst Du die Daten Zuhause auch wenn Du mit dem Notebook unterwegs bist?

Falls Du tatsächlich alles alleine benutzt, wäre Dir sicher mit rsync und cron am besten gedient.
Halt innerhalb des Netzes alles über nfs/samba. Und wenn die unterwegs bist rsync aufs Notebook und wenn Du zurück bist wieder rsync zurück aufs nfs. (quasi Koffer ein- und auspacken).

[Cupora]

Rsync kann man mit lsyncd schön automatisieren ist aber leider keine gute Lösung in diesem Fall. Das Problem ist das Verhalten bei gelöschten Dateien. Es könnte passieren, dass die Dateien, die ich z. B. auf dem Desktop neu erstellt habe, durch den Laptop gelöscht werden, da diese noch nicht drauf sind. Als alternative lässt man alle Dateien behalten, dann kann man diese aber nicht mehr löschen, weil die ja automatisch hergestellt werden.

SparkleShare klingt soweit ganz toll. Muss mich danmit näher beschäfigen. Wie hat es aber die Dateien vernichtet? War das sowas wie ein Bug oder eher die Fehlbedienung?

[Cupora]

Was ich synchronisieren will sind meistens die Dateien, die ich privat erstellt habe oder solche Sachen wie LaTeX-Dokus u.ä. Es sind auf jeden Fall keine großen Datenmengen. Eventuell kommen noch Fotos dazu, da sie aber viel seltener aktualisiert werde, kann man hier ganz gut mit reniem rsync oder unison auskommen. Musik, Filme usw. werden langsam komplett auf NAS ausgelagert und müssen nicht synchronisiert werden. Die "lebenswichtigen" Dateien wie die Sachen von der Arbeit werden mit mercurial verwaltet und müssen nicht zusätzlich synchronisiert werden.

Die zu synchronisiernden Dateien will ich auch alle auf dem Laptop haben, wenn ich unterwegs bin, da es doch ärgerlich ist, eine tolle Doku-Datei im Internet wieder suchen zu müssen, obwohl ich sie schon mal heruntergelagen und im richtigen Verzeichnis abgelegt habe.

Zugriff auf die Dateien habe bisher nur ich. Geplant ist höchstens diese mal in LAN über Samba/nfs freizugeben. Interessant wäre vielleicht noch die Möglichkeit einer Synchronisation von außerhalb des Heimnetzwerkes. Wenn ich aber unterwegs bin, brauche ich die Daten zuhause nicht unbedingt (sind ja meine Daten! )

Was die Vermeidung der Synchrnisation angeht, das hätte ich nicht so gern. Es kommt ja ab und zu vor, dass die Geräte (zumindest bei mir) spinnen und da wäre man auf der sicheren Seite, wenn die wichtigen Dateien doch noch auf dem Rechner drauf sind und nicht nur irgendwo im Netzwerk verfügbar sind.

Achja, was die Synchronisation vom home-Verzeichnis angeht... Hab mal den Gedanken gehabt, weiß aber nur nicht, in wie weit das nützlich ist?

[mclien]

Ich denke man sollte da sauber zwischen synchronistion für gleiche Datenstände und Backup trennen.
Denkbar ist folgendes:
Zustand alle Rechner im Netz:
Dein NAS ist der Master. Auf das nfs-verzeichnis greifen alle Clients zu vis nfs-mount zu.
Einen Teil der Platte Deines Desktoprechners nimmst Du als Backupverzeichnis, auf das Du per rsync/cron regelmässig vom NAS Master deine backups schreibst.

Zustand Du bist mit dem Notebook unterwegs:
bei verlassen ein sync auf dein Notebook, beim zurückkommen wieder zurück auf das NAS (da solltest Du Dir noch die Optionen -u <update> und --backup --backup-dir von rsync anschauen.

je nachdem welche syncrichtung dann benutz wird mit/ohne -u flag

Bei den home_ Verzeichnissen würde ich a) bei dem desktoprechner auch einen mount auf das nfs benutzten (kannst Du dann im backup auch gleich mit "abfertigen" und das notebook würde ich ein eigens (abweichendes) home gönnen, aber mit gleichem user/uid/gid.

[delaytime0]

Und wenn es ein eigener Server sein darf hilft sicherlich owncloud weiter

Ich möchte jedoch bezweifeln, dass das auf jedem xbeliebigen NAS läuft. Für NAS von qnap oder synology gibt es Anleitungen im Netz.