VLC Streaming über Debian6 mit parallels plesk

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LostRay
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VLC Streaming über Debian6 mit parallels plesk

Beitrag von LostRay » 08.03.2013 10:30:07

Hallo liebe Community!

Sry das ich einen neuen Thread wegen diesem Thema eröffne aber habe in den anderen Threads nicht so wirklich das gefunden was ich brauche...

Also kurze Info.
Ich will über meinem Medien PC von VLC, auf meinen Root Server streamen von dem Server können dann anderen PC's im Internet, via VLC diesen Stream empfangen und abspielen.

Da ich in Debian6 eine absolute 0 bin bräuchte ich da ein wenig hilfe.
Wie kann ich den VLC player auf meinem Server installieren + den h264 codec und es so konfigurieren das es so klappt wie ich es schon beschrieben habe?

Wie muss ich die clients einrichten das es klappt?
Also meinen das er zu dem server streamt und von meinem kumpel der den stream empfangen soll?

Ich hatte es selbst schon versucht ohne Server aber selbst da klappt es nicht...

Aktuell wollte ich auf meinem Debian Server einen neuen Benutzer anlegen --> "VLC" über den dann alles laufen soll.

Ich bin über jede hilfe dankbar die ich kriegen kann^^

MFg
Ray

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Natureshadow
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Re: AW: VLC Streaming über Debian6 mit parallels plesk

Beitrag von Natureshadow » 08.03.2013 12:43:15

Hallo,

wenn du eine "absolute 0" bist und offenbar nicht einmal Tutorials lesen kannst, solltest du bitte keinen Server im öffentlichen Internet betreiben.

Richte dir bitte zu Hause private Systeme zum Testen ein. Sobald du das so weit gemacht hast, sehen wir weiter.

-nik

ralfi
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Re: VLC Streaming über Debian6 mit parallels plesk

Beitrag von ralfi » 08.03.2013 12:51:18

Da gibt es offenbar grundlegende Verständnisprobleme. Dein Medienserver stellt über angeschlossene Geräte wie z.B. DVB-T Sticks einen Stream zur Verfügung.

Beim VDR bspw. ist das über das vdr-plugin-streamdev-server die Adresse http://direct://localhost:3000/TS/T-8468-258-14.ts für den DVB-T Kanal der ARD im Raum Berlin. Wenn ich in meinem lokalen Netzwerk mit VLC diese Netzwerkadresse öffne - und VDR richtig konfiguriert ist - kann ich mir somit im Heimnetzwerk das TV-Programm anschauen. Du musst also zunächst mal rausbekommen, auf welchen TCP-Ports Dein Medienserver WAS und vor allem WIE (Video- und Audio-Codec) zur Verfügung gestellt wird. Ein Blick in die Doku wäre da von großer Hilfe. Wenn Du mit VLC in Deinem Netz einen solchen Stream öffnen und abspielen kannst, hast Du schon zu einem Drittel gewonnen. Wichtig ist dabei, dass der Stream über das TCP Protokoll zur Verfügung gestellt wird, weil dies die Routing-Konfiguration sehr vereinfacht.

Wenn Du dies dann weisst - und erst dann - musst Du im zweiten Drittel Deinen Server im Internet ist die Lage versetzen, diesen Stream aufzunehmen und zu verarbeiten. Dafür brauchst Du für das Heimnetz einen dynamischen DNS Dienst, mit welchem die Internet-Seite Deines Routers ständig unter der gleichen FQDN erreichbar ist, bspw. als schnuffelpuffel.dyndns.org. Dann konfigurierst Du Deinen Router - über das Web-Interface des Routers möglich - so, dass ein Zugriff aus dem Internet auf die IP-Adresse und den Port des Medienservers (im Beispiel oben Port 3000) durch eine Weiterleitung möglich ist. Standardmäßig ist eigentlich auf allen Routern ein initialisierender eingehender Datenverkehr deaktiviert und muss demzufolge explizit freigeschaltet werden. Die Funktionalität kannst Du, wenn alles im Heimnetz richtig eingerichtet ist, prüfen, in dem Du auf der Konsole Deines Internet-Servers nach Installation von VLC in unserem Beispiel "cvlc -v http://schnuffelpuffel.dyndns.org:3000/ ... -258-14.ts" eingibst. Das VLC-Log zeigt Dir dann, ob der TS-Stream korrekt erkannt wird.

Im dritten und letzten Schritt musst Du dann diesen Datenstrom auf dem Internetserver so umkodieren und auf einem anderen - nicht durch eine Firewall Deines Serverproviders blockierten - Port zur Verfügung stellen, um mit Deinem Handy über das Mobilfunknetz - Du ahnst es, am einfachsten wieder mit VLC - diesen Stream aufrufen und abzuspielen. Wenn auf Deinem Internet-Server Debian unstable mit den Zusatz-Repos von deb-multimedia konfiguriert und die aktuellen Debian-Pakete vlc-nox und x264 installiert sind könnte man das wie folgt realisieren:

Code: Alles auswählen

cvlc --syslog --daemon --rt-priority \
--sout-x264-level=5.1 --sout-x264-crf 20 --sout-x264-tune=film \
http://schnuffelpuffel.dyndns.org:3000/TS/T-8468-258-14.ts \
:sout="#transcode{vcodec=h264,scale=0.5,acodec=mp4a,ab=64,channels=2,audio-sync}:duplicate{dst=std{access=http,mux=ts,dst=:37899}}"
Damit wird auf Deinem Internetserver ein rekodierter H264 / MP4Audio Transportstream auf Port 37899 zur Verfügung gestellt, welchen Du von Deinem Handy - Du ahnst es, mit VLC - z.B. mit http://meininternetserver.meininternets ... r.de:37899 aufrufen kannst. Voraussetzung ist natürlich, dass die hier verwendeten Ports nicht durch Firewalls blockiert sind oder Multimedia-Content vom Serverprovider nicht blockiert wird.

Du kannst Dir auch den Umweg über Deinen Internetserver ersparen, wenn Dein Debian Home-PC nicht grad die lahmste Büchse ist. Dann rekodierst Du mit dem PC in Deinem Heimnetz und gibst den Port 37899 auf Deinem Router für eingehenden Datenverkehr frei. Danach kannst Du den Stream über http://schnuffelpuffel.dyndns.org:37899 von Deinem Handy aus erreichen. Natürlich würde ich das ganze Szenario mit der Umkodierung zunächst im lokalen Netzwerk ausgiebig testen.

Ich kann Dir aber nicht sagen, ob und welche Ports und Dienste in Deinem Mobilfunknetz für diese Konfiguration verfügbar sind. Die beschriebene Konfiguration funktioniert aber in lokalen Netzwerken.
Viele Grüße, ralfi

Niveau sieht von unten oft wie Arroganz aus ...

LostRay
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Re: VLC Streaming über Debian6 mit parallels plesk

Beitrag von LostRay » 08.03.2013 13:19:15

Uff, danke für den Text ralfi.
Ich glaub bis ich das so umsetzen kann brauch ich noch mehr übung und wissen in sachen Debian6.
Wie ich benutzer anlege in Debian, eine Authentifizierung via SSH und einem Key mache weiß ich, sowie ein TS3 Server zum laufen zu bekommen aber bei dem unterfangen brauch ich doch noch mehr übung^^

Aber dennoch danke dir vielmals für die Antwort!
ICh versuchs dennoch mal mit einer VM bevor ich mir meinen Server noch schrotte.

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