Grafische_Oberflächen

[Drahtseil]

Nachdem mir so langsam das Zusammenspiel zwischen Desktopumgebung, Fenstermanager, Displaymanager dämmert, und mir auch klar wird, dass man es in einem Satz ausdrücken kann, möchte ich es ins Wiki der graphischen Oberfläche eintragen.
So ganz leuchtet mir die Funktion von X jedoch nicht ein. Ist es ein Fenstermanager wie Openbox oder steckt es darunter oder ist es doch ein Fenstermanager aber die anderen bauen einfach darauf auf?
Nachdem ich 'mal versucht habe, wie es aussieht nur mit Openbox zu arbeiten (ohne LXDE) - und das Ergebnis zwar sehr spartanisch aber doch interessant war - stellt sich natürlich die Frage, geht es auch ohne dem, also nur mit X? Reine akademische Neugier auf dem Weg zur Erleuchtung...

[uname]

Du kannst auch eine X-Anwendung ohne WM starten. Der Aufruf wäre z.B. wie ich mal gerade probiert habe:

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xinit iceweasel

Generell würde ich aber bei einer Vollbild-Anwendung dann eher matchbox-window-manager nehmen.

Im übrigen kann openbox nicht ohne X11 auskommen oder bräuchte evtl. einen Ersatz. Vielleicht irgendwann Wayland. Wobei in den Abhängigkeiten ist xserver-xorg und xinit scheinbar nicht. Keine Ahnung warum. Vielleicht kann das jemand erklären.

[Feuerstein]

So ganz leuchtet mir die Funktion von X jedoch nicht ein. Ist es ein Fenstermanager wie Openbox oder steckt es darunter oder ist es doch ein Fenstermanager aber die anderen bauen einfach darauf auf?

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man X

da steht vieles drinnen

Wobei in den Abhängigkeiten ist Debianxserver-xorg und Debianxinit scheinbar nicht. Keine Ahnung warum. Vielleicht kann das jemand erklären.

Ehrlich gesagt weiß ich das nicht, aber mein logischer Verstand sagt mir folgendes. Linux, Unix und Unix-like bauen auf Freiheit auf. Wenn ich jetzt angenommen fluxbox habe und es mir dann nicht gefällt und ich stattdessen openbox installieren will, so müsste ich dann komplett im schlimmsten Fall neu bauen, was ja ein Horror wäre.

just my two cents

[Drahtseil]

rtfm, warum habe ich daran nicht gedacht
Die Doku ist sehr gut, Wikipedia ist da etwas verwirrend, werde ich wohl mal drangehen müssen.

Also X ist damit wohl ein Server auf dem die Fenster Manager aufsetzen.
Das xinit werde ich später 'mal ausprobieren, könnte eine Alternative für meine "Musikbox" sein, dort läuft eh nur Quodlibet (und ein Systemmonitor damit ich weiß, ob der alte Dinosaurier noch arbeitet oder schon abgestürzt ist).
Muss jetzt schaffe gehn.

[uname]

Für eine "Musikbox" würde ich nicht mal eine Grafik starten. Selbst nutze ich sowas zwar nicht aber irgendeiner hatte mal irgendwann irgenein textbasiertes Tool hier im Forum empfohlen.

[ralli]

Für eine "Musikbox" würde ich nicht mal eine Grafik starten. Selbst nutze ich sowas zwar nicht aber irgendeiner hatte mal irgendwann irgenein textbasiertes Tool hier im Forum empfohlen.

Dafür nehme ich das Paket moc. Er spielt nicht nur mp3 oder ogg, sondern beherrscht auch Webradio Streams.

[hikaru]

Wobei in den Abhängigkeiten ist Debianxserver-xorg und Debianxinit scheinbar nicht. Keine Ahnung warum. Vielleicht kann das jemand erklären.

Ehrlich gesagt weiß ich das nicht, aber mein logischer Verstand sagt mir folgendes. Linux, Unix und Unix-like bauen auf Freiheit auf. Wenn ich jetzt angenommen fluxbox habe und es mir dann nicht gefällt und ich stattdessen openbox installieren will, so müsste ich dann komplett im schlimmsten Fall neu bauen, was ja ein Horror wäre.

Das verstehe ich nicht. Warum musst du irgendwas neu "bauen" (=kompilieren?) wenn du fluxbox gegen openbox austauschen wolltest und einer von beiden ein xorg-Paket in den Abhängigkeiten hätte?

Für eine "Musikbox" würde ich nicht mal eine Grafik starten. Selbst nutze ich sowas zwar nicht aber irgendeiner hatte mal irgendwann irgenein textbasiertes Tool hier im Forum empfohlen.

Ich nutze auf meinem HTPC teilweise moc. Teilweise, weil moc kein Musepack unterstützt, woraus nicht unerhebliche Teile meiner Altbestände bestehen. Auf dem Handy nutze ich cplay mit mplayer als Backend, was zwar im Prinzip funktioniert, aber da cplay nicht für mplayer konzipiert ist werden so nicht alle cplay-Optionen unterstützt.
Falls also jemand ein voll funktionstüchtiges ncurses-Frontend für mplayer kennt oder einen anderen ncurses-Player der flac, ogg, mp3 und mpc unterstützt bin ich für Vorschläge offen.

[Feuerstein]

Das verstehe ich nicht. Warum musst du irgendwas neu "bauen" (=kompilieren?) wenn du fluxbox gegen openbox austauschen wolltest und einer von beiden ein xorg-Paket in den Abhängigkeiten hätte?

Weil es noch andere Distributionen gibt außer Debian wo man sich eher darauf konzentriert alles aus dem Quellcode zu übersetzen. Darum auch gemeint im schlimmsten Fall.

EDIT: Wobei Du wahrscheinlich recht hast Hikaru, weil unter FreeBSD man unter dem Pfad /usr/ports/*/* wechseln kann und dann ein

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make deinstall

setzen, dadurch wird nur dieses kompilierte Pakek deinstalliert.
Mit

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make deinstall-all

würde man die Abhängigkeiten und die Konfigurationsdateien auch deinstallieren. Weiß nicht ob es bei Gentoo auch so ist, wobei sie auch auf die Ports setzen und sie dieses Muster (Ports) sich von FreeBSD abgekupfert haben.
Aber wie gesagt, dass ist alles nur Wenn und Aber, weil es keine Abhängigkeiten gibt.

[Drahtseil]

Danke, habe jetzt mal

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xinit quodlibet

ausprobiert - sehr lehrreich. Ich mag es halt shiny, jetzt weiß ich LXDE, Openbox und X mehr zu würdigen.
Jdenfalls ist die Einleitung von http://wiki.debianforum.de/Grafische_Oberfl%C3%A4chen etwas erweitert. Ich hoffe es ist auch für andere einleuchtend.