[gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
[gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
Hallo Leute!
Ich habe zur Zeit ein Debian 6 squeeze am laufen. Wenn Wheezy stable wird, werde ich wohl auf dieses umrüsten. Mich würde nun interessieren, welches Dateisystem könnt ihr mir empfehlen was unter anderem stabil, schneller ist und zuverlässig ist? Ich nutze ausschließlich Windows und bin seit Februar 2010 Windows frei.
Meine interne Festplatte und meine externe Festplatte würde ich gerne mit dem passenden Dateisystem bestücken.
PS: Nein ich habe auch nicht vor, meine externe Festplatte auf einem Windows System anzuschließen.
Dies war die Seite die ich mir dazu mal durchgelesen habe: Nerd-Supreme
Ich würde mich freuen, von euch Empfehlungen zu bekommen!
Ich habe zur Zeit ein Debian 6 squeeze am laufen. Wenn Wheezy stable wird, werde ich wohl auf dieses umrüsten. Mich würde nun interessieren, welches Dateisystem könnt ihr mir empfehlen was unter anderem stabil, schneller ist und zuverlässig ist? Ich nutze ausschließlich Windows und bin seit Februar 2010 Windows frei.
Meine interne Festplatte und meine externe Festplatte würde ich gerne mit dem passenden Dateisystem bestücken.
PS: Nein ich habe auch nicht vor, meine externe Festplatte auf einem Windows System anzuschließen.
Dies war die Seite die ich mir dazu mal durchgelesen habe: Nerd-Supreme
Ich würde mich freuen, von euch Empfehlungen zu bekommen!
Zuletzt geändert von Houbey am 09.03.2020 22:17:54, insgesamt 2-mal geändert.
Viele Grüße
Houbey
------------------------------
Debian GNU/Linux 11.11 Bullseye, Xfce 4.16, als 64-Bit und bis jetzt noch glücklich damit.
Houbey
------------------------------
Debian GNU/Linux 11.11 Bullseye, Xfce 4.16, als 64-Bit und bis jetzt noch glücklich damit.
Re: Welches Dateisystem für Debian?
Ist weitestgehend Geschmackssache, wenn keine speziellen Anforderungen.
Als stabiles Allround-Dateisystem für Desktop-Systeme nehme ich nach wie vor gerne Ext3, für USB-HDDs ebenfalls. Sticks eher mit Ext2.
Grüße, TuxPeter
Als stabiles Allround-Dateisystem für Desktop-Systeme nehme ich nach wie vor gerne Ext3, für USB-HDDs ebenfalls. Sticks eher mit Ext2.
Grüße, TuxPeter
Re: Welches Dateisystem für Debian?
Dem dortigen Fazit "Für die meisten Anwender dürfte im Moment das Dateisystem ext4 die richtige Wahl sein. " stimme ich zu.Rabauke hat geschrieben:Dies war die Seite die ich mir dazu mal durchgelesen habe: Nerd-Supreme
Re: Welches Dateisystem für Debian?
Hallo,
meine persönliche Meinung ist, dass für normalen Anwendungen das ext4 Dateisystem absolut ausreichend ist. Dieses ist auch bei vielen Linux-Distributionen das Standard-Dateisystem (zuvor war dies schon ext3).
Mittlerweile setzen auch schon einige Distributionen btrfs ein, welches schon von der ein oder anderen Distribution als Standard-Dateisystem verwendet wird. Früher oder später soll btrfs die Standard-Dateisysteme ext3/ext4 ablösen.
Für manche Serverdienste (Mailserver etc.), kann die Verwendung eines anderen Dateisystems (beispielseise XFS) sinnvoll sein, muss aber nicht.
Zu btrfs ist noch zu sagen, dass das Dateisystem noch recht neu ist und sich eigentlich immer noch in der Entwicklung befindet - größere Probleme sind vermutlich nicht mehr zu erwarten, dennoch ist meine persönliche Meinung, dass man sich den Einsatz in einer Produktionsumgebung schon überlegen sollte...
Ich seh's mal so: NTFS ist unter Windows das Standard-Dateisystem, ext3/ext4 unter Linux - solange du keine speziellen Anforderungen an das Dateisystem hast, ist ext4 eine geeignete Wahl.
Btw: was den Benchmark-Test betrifft, in welchem XFS "versagte": im Datenbank-Bereich wird die Online-Defragmentierung bei XFS gerne als Vorteil gesehen.
meine persönliche Meinung ist, dass für normalen Anwendungen das ext4 Dateisystem absolut ausreichend ist. Dieses ist auch bei vielen Linux-Distributionen das Standard-Dateisystem (zuvor war dies schon ext3).
Mittlerweile setzen auch schon einige Distributionen btrfs ein, welches schon von der ein oder anderen Distribution als Standard-Dateisystem verwendet wird. Früher oder später soll btrfs die Standard-Dateisysteme ext3/ext4 ablösen.
Für manche Serverdienste (Mailserver etc.), kann die Verwendung eines anderen Dateisystems (beispielseise XFS) sinnvoll sein, muss aber nicht.
Zu btrfs ist noch zu sagen, dass das Dateisystem noch recht neu ist und sich eigentlich immer noch in der Entwicklung befindet - größere Probleme sind vermutlich nicht mehr zu erwarten, dennoch ist meine persönliche Meinung, dass man sich den Einsatz in einer Produktionsumgebung schon überlegen sollte...
Ich seh's mal so: NTFS ist unter Windows das Standard-Dateisystem, ext3/ext4 unter Linux - solange du keine speziellen Anforderungen an das Dateisystem hast, ist ext4 eine geeignete Wahl.
Btw: was den Benchmark-Test betrifft, in welchem XFS "versagte": im Datenbank-Bereich wird die Online-Defragmentierung bei XFS gerne als Vorteil gesehen.
Re: Welches Dateisystem für Debian?
Ich benutze Ext4 auf allen Medien. Festplatten, USB-Sticks, etc.
Re: Welches Dateisystem für Debian?
Mit Ext4 kann man eigentlich nichts verkehrt machen.
Btrfs ist imho noch nicht genug ausgereift. In Foren stehen mir noch zu viele Problemberichte.
Btrfs ist imho noch nicht genug ausgereift. In Foren stehen mir noch zu viele Problemberichte.
Running: Debian Wheezy/Sid | Kanotix Dragonfire | openSUSE | Arch Linux | Fedora
Aptitude Manual
zypp it...
Aptitude Manual
zypp it...
Re: Welches Dateisystem für Debian?
Auf Festplatten benutze ich auch ausschließlich ext4, bei USB-Sticks nehme ich ext2 da ich dort kein Journal brauche.
Re: Welches Dateisystem für Debian?
Ist denn ein Journal überhaupt wichtig? Ich mein weil die Entwickler von Debian haben sich doch bestimmt etwas dabei gedacht das sie bei Squeeze als Standard Dateisystem ext3 verwenden als ein anderes?
Viele Grüße
Houbey
------------------------------
Debian GNU/Linux 11.11 Bullseye, Xfce 4.16, als 64-Bit und bis jetzt noch glücklich damit.
Houbey
------------------------------
Debian GNU/Linux 11.11 Bullseye, Xfce 4.16, als 64-Bit und bis jetzt noch glücklich damit.
Re: Welches Dateisystem für Debian?
Ich würde es zumindest als "sinnvoll" bezeichnen.Rabauke hat geschrieben:Ist denn ein Journal überhaupt wichtig?
ext4 war ihnen vielleicht noch nicht alt/abgehangen genug.Ich mein weil die Entwickler von Debian haben sich doch bestimmt etwas dabei gedacht das sie bei Squeeze als Standard Dateisystem ext3 verwenden als ein anderes?
Re: Welches Dateisystem für Debian?
Ext4 ist bei Wheezy Standard Filesystem.owl102 hat geschrieben:ext4 war ihnen vielleicht noch nicht alt/abgehangen genug.
Running: Debian Wheezy/Sid | Kanotix Dragonfire | openSUSE | Arch Linux | Fedora
Aptitude Manual
zypp it...
Aptitude Manual
zypp it...
Re: Welches Dateisystem für Debian?
Zu der Zeit, als Squeeze Stable wurde, war ext4 noch zu neu nicht ausreichend stabil. Bei Wheezy ist, wie bereits geschrieben wurde, ext4 Standard.Rabauke hat geschrieben:Ich mein weil die Entwickler von Debian haben sich doch bestimmt etwas dabei gedacht das sie bei Squeeze als Standard Dateisystem ext3 verwenden als ein anderes?
Re: Welches Dateisystem für Debian?
Besten Dank an euch allen. Ich werde wohl doch bei ext3 bleiben, zumindest mit squeeze. Denn da läuft ja alles super und mann fragt ja bekanntlich immer warum man etwas an einem laufendne System verändern will, oder so in der Art.
Habe noch ein Wheezy in einer virtuellen Maschine laufen und da musste ich auch erst von ext3 auf ext4 umschalten.nikaya hat geschrieben:Ext4 ist bei Wheezy Standard Filesystem.
Viele Grüße
Houbey
------------------------------
Debian GNU/Linux 11.11 Bullseye, Xfce 4.16, als 64-Bit und bis jetzt noch glücklich damit.
Houbey
------------------------------
Debian GNU/Linux 11.11 Bullseye, Xfce 4.16, als 64-Bit und bis jetzt noch glücklich damit.
Re: Welches Dateisystem für Debian?
Bei aktuellen ISOs ist ext4 Standard.Rabauke hat geschrieben:Habe noch ein Wheezy in einer virtuellen Maschine laufen und da musste ich auch erst von ext3 auf ext4 umschalten.
Running: Debian Wheezy/Sid | Kanotix Dragonfire | openSUSE | Arch Linux | Fedora
Aptitude Manual
zypp it...
Aptitude Manual
zypp it...
Re: [gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
Alles klar dann weiß ich bescheid. Meine Iso datei auf dem Debian Stick ist auch schon etwas älternikaya hat geschrieben:Bei aktuellen ISOs ist ext4 Standard.
Viele Grüße
Houbey
------------------------------
Debian GNU/Linux 11.11 Bullseye, Xfce 4.16, als 64-Bit und bis jetzt noch glücklich damit.
Houbey
------------------------------
Debian GNU/Linux 11.11 Bullseye, Xfce 4.16, als 64-Bit und bis jetzt noch glücklich damit.
- pangu
- Beiträge: 1400
- Registriert: 15.11.2011 20:50:52
- Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License
- Wohnort: /proc/1
Re: [gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
Wenn man heute Debian Squeeze installiert, schlägt der Installer ja per default ext3 vor, und für die /boot Partition sogar ext2. Liegt das daran, weil ext2 kein journaling kann und das auch nicht erwünscht bei /boot oder wo liegt der Grund für ext2 für die /boot Partition? Was wäre denn wenn man für die /boot ebenfalls ext4 auswählen würde?
Und kann ich die /swap Partition eigentlich komplett weglassen/ignorieren bei der Debian-Installation auf einem Server? Ich möchte den Server ja nicht in Hibernate/Suspend oder sonstwas setzen, der rattert 24h durch. Oder kommt es zu Problemen wenn kein Swap vorhanden ist? Ich kenne es noch aus der Windows-Welt, dass man selbst dort die Auslagerungsdatei komplett ausschalten kann, wenn das System genug RAM verfügt. Trotzdem gibts Anwendungen, die damit gar nicht klarkommen warum auch immer (vielleicht weil sie in der Programmierung ein schlechtes Design haben?). Deshalb interessiert es mich wie es sich bei linux verhält.
Und welches Dateisystem würdet ihr mir für eine Partition empfehlen, auf die BackupPC seine gesamten Sicherungen schreibt? Soweit ich weiss, sind das ja keine großen Dateien, sondern viele Dateien. Oder täusche ich mich? XFS wäre nur was für große files, oder? Sollte ich also für die Partition auch ext4 verwenden, was denkt ihr?
Und kann ich die /swap Partition eigentlich komplett weglassen/ignorieren bei der Debian-Installation auf einem Server? Ich möchte den Server ja nicht in Hibernate/Suspend oder sonstwas setzen, der rattert 24h durch. Oder kommt es zu Problemen wenn kein Swap vorhanden ist? Ich kenne es noch aus der Windows-Welt, dass man selbst dort die Auslagerungsdatei komplett ausschalten kann, wenn das System genug RAM verfügt. Trotzdem gibts Anwendungen, die damit gar nicht klarkommen warum auch immer (vielleicht weil sie in der Programmierung ein schlechtes Design haben?). Deshalb interessiert es mich wie es sich bei linux verhält.
Und welches Dateisystem würdet ihr mir für eine Partition empfehlen, auf die BackupPC seine gesamten Sicherungen schreibt? Soweit ich weiss, sind das ja keine großen Dateien, sondern viele Dateien. Oder täusche ich mich? XFS wäre nur was für große files, oder? Sollte ich also für die Partition auch ext4 verwenden, was denkt ihr?
Man gibt Geld aus, das man nicht hat, um damit Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, um damit Leute zu beeindrucken, die man nicht mag.
- frodo
- Beiträge: 342
- Registriert: 08.06.2007 09:16:15
- Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License
- Wohnort: Burnley
-
Kontaktdaten:
Re: [gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
Moin, Moin,
System ext3 ... große Dateien ( VDR) xfs
ciao
System ext3 ... große Dateien ( VDR) xfs
ciao
VDR: MSI C847MS-E33 onboard. Intel® Celeron® 847 | GT520 | VDR 2.1.6 | Stable | Kernel 3.15.7
Notebook: Lenovo G530 | Wheezy| icewm | Kernel 3.2.0-4-686
Notebook: Lenovo G530 | Wheezy| icewm | Kernel 3.2.0-4-686
- pangu
- Beiträge: 1400
- Registriert: 15.11.2011 20:50:52
- Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License
- Wohnort: /proc/1
Re: [gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
Meinst du mit 'system' also sowohl für /var, /boot, /usr, /home, usw... ? Oder nur für /boot ? Und wieso ext3?
Und dann wollte ich auch gerne eure Meinung hören, wie man am besten externe USB-Festplatten nutzt? Ich hab irgendwie in Erinnerung, dass es bei ext-Dateisystemen bei Wechselfestplatten zu Problemen kommen kann, da war irgendwas aber ich erinnere mich nicht mehr, um welchen Aspekt es da ging. Wie sollte man also eine externe USB-Festplatte am besten formatieren mit welchem FS ?
Und dann wollte ich auch gerne eure Meinung hören, wie man am besten externe USB-Festplatten nutzt? Ich hab irgendwie in Erinnerung, dass es bei ext-Dateisystemen bei Wechselfestplatten zu Problemen kommen kann, da war irgendwas aber ich erinnere mich nicht mehr, um welchen Aspekt es da ging. Wie sollte man also eine externe USB-Festplatte am besten formatieren mit welchem FS ?
Man gibt Geld aus, das man nicht hat, um damit Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, um damit Leute zu beeindrucken, die man nicht mag.
Re: [gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
So mal die meiner Meinung nach wichtigen Vorteile.
ext4 ist im schnitt etwas performanter als ext3 insbesondere bei kleinen Dateien und beim schreiben. Außerdem kann es online-defragmentierung. Weswegen es für Datenbanken besonders gut geeignet ist.
ext3 ist abwärtskompatibel zu ext2 => Mehr oder weniger jede noch so alte Distro und Windows können das lesen.
ext2 hat kein journal => Wesentlich schneller beim schreiben und weniger belastend für die HW. (Das ist vor allem bei Flash speicher interessant.) Dafür zerschießt es sich ggf. bei einem absturtz.
XFS ist besonders gut für große Dateien geeignet. (Hat man eine eigene Daten-Partitition kann man sich das überlegen.)
btrfs hat im vergleich zu ext4 einige tolle neue features. Insbesondere ist es auch für Flash speicher optimiert, (Hinfällig seit die sowieso nicht mehr machen was man ihnen sagt.) und unterstützt direkt einige Sicherungsmethoden. (inkrementelle backups RAIDs..) Die performance ist insbesondere mit älteren kerneln aber wohl noch nicht so ganz perfekt außerdem meinen viele das es noch nicht ganz stabiel sei. Ich setze es seit ca. einem Jahr auf 2 Rechnern ein und merke von diesen Makeln nichts.
Warum viele ext2 auf /boot nutzen verstehe ich nicht. Gerade da ist Datenverlust besonders schmerzhaft und solange man nicht schreibt (Was nur beim update der Fall ist) ist das journal ja nicht schwer. Und wenn man mal kein ext3 kann kann man ja einfach als ext2 einhängen.
Im allgemeinen ist noch anzumerken das man an den Dateisystemen vieles verstellen kann (man tune2fs). Danach kommt mitunter ein Dateisystem mit ganz anderen Eigenschaften heraus.
ext4 ist im schnitt etwas performanter als ext3 insbesondere bei kleinen Dateien und beim schreiben. Außerdem kann es online-defragmentierung. Weswegen es für Datenbanken besonders gut geeignet ist.
ext3 ist abwärtskompatibel zu ext2 => Mehr oder weniger jede noch so alte Distro und Windows können das lesen.
ext2 hat kein journal => Wesentlich schneller beim schreiben und weniger belastend für die HW. (Das ist vor allem bei Flash speicher interessant.) Dafür zerschießt es sich ggf. bei einem absturtz.
XFS ist besonders gut für große Dateien geeignet. (Hat man eine eigene Daten-Partitition kann man sich das überlegen.)
btrfs hat im vergleich zu ext4 einige tolle neue features. Insbesondere ist es auch für Flash speicher optimiert, (Hinfällig seit die sowieso nicht mehr machen was man ihnen sagt.) und unterstützt direkt einige Sicherungsmethoden. (inkrementelle backups RAIDs..) Die performance ist insbesondere mit älteren kerneln aber wohl noch nicht so ganz perfekt außerdem meinen viele das es noch nicht ganz stabiel sei. Ich setze es seit ca. einem Jahr auf 2 Rechnern ein und merke von diesen Makeln nichts.
Warum viele ext2 auf /boot nutzen verstehe ich nicht. Gerade da ist Datenverlust besonders schmerzhaft und solange man nicht schreibt (Was nur beim update der Fall ist) ist das journal ja nicht schwer. Und wenn man mal kein ext3 kann kann man ja einfach als ext2 einhängen.
Im allgemeinen ist noch anzumerken das man an den Dateisystemen vieles verstellen kann (man tune2fs). Danach kommt mitunter ein Dateisystem mit ganz anderen Eigenschaften heraus.
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
- pangu
- Beiträge: 1400
- Registriert: 15.11.2011 20:50:52
- Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License
- Wohnort: /proc/1
Re: [gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
Wieso schlägt dann der Debian-Installer ext2 für die boot-Partition vor? versteh ich nicht, da muss es doch irgendwelche Gründe hierzu geben, wenn sich die Devs da so überlegt haben. Klar haben die auch defaultmässig ext3 (und nicht ext4) ausgewählt, aber da ext2 ja kein Journaling anbietet und es zu den von dir genannten Absturzproblemen kommt, wäre das ja fatal. Und trotzdem haben die ext2 als default für /boot gewählt. Wieso?
PS: und was nimmt man für eine externe USB-Festplatte, die man ab- und an mal an einen Rechner hängt um Sicherungen (als Zusatz, nicht die Hauptsicherung!) zu ziehen per rsync-Kopie ? Ich möchte auf eine externe Festplatte meinen gesamten Ordner sichern, wo backuppc die ganzen Backups speichert. Das sind verdammt viele Dateien (auch hard-linked, da backuppc damit arbeitet), aber genauso habe ich auch einige Xen-Images die ich darauf kopieren möchte (also sehr große Dateien, über 150GB jeweils). Wie soll ich da mein Dateisystem wählen für diese externe 2TB USB-Platte?
PS: und was nimmt man für eine externe USB-Festplatte, die man ab- und an mal an einen Rechner hängt um Sicherungen (als Zusatz, nicht die Hauptsicherung!) zu ziehen per rsync-Kopie ? Ich möchte auf eine externe Festplatte meinen gesamten Ordner sichern, wo backuppc die ganzen Backups speichert. Das sind verdammt viele Dateien (auch hard-linked, da backuppc damit arbeitet), aber genauso habe ich auch einige Xen-Images die ich darauf kopieren möchte (also sehr große Dateien, über 150GB jeweils). Wie soll ich da mein Dateisystem wählen für diese externe 2TB USB-Platte?
Man gibt Geld aus, das man nicht hat, um damit Dinge zu kaufen, die man nicht braucht, um damit Leute zu beeindrucken, die man nicht mag.
Re: [gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
Ich nutze sowohl auf dem Desktop wie auch auf den Server JFS.
Damit bin ich sehr zufrieden.
Aber eigentlich ist es reine Geschmackssache. Bei jfs, xfs, ext3, ext4 kann man eigentlich nichts falsch machen.
Alle laufen sehr gut!
Damit bin ich sehr zufrieden.
Aber eigentlich ist es reine Geschmackssache. Bei jfs, xfs, ext3, ext4 kann man eigentlich nichts falsch machen.
Alle laufen sehr gut!
- peschmae
- Beiträge: 4844
- Registriert: 07.01.2003 12:50:33
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
- Wohnort: nirgendwo im irgendwo
Re: [gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
Der Unterschied bei einem Absturz ist, dass ein Journaling-Dateisystem wie Ext3/4 sich vorher aufgeschrieben hat, wo es gerade am schreiben war. Daher sind halbfertige und kaputtgegangene Sachen schnell repariert, weil er weiss wo gucken.pangu hat geschrieben:Wieso schlägt dann der Debian-Installer ext2 für die boot-Partition vor? versteh ich nicht, da muss es doch irgendwelche Gründe hierzu geben, wenn sich die Devs da so überlegt haben. Klar haben die auch defaultmässig ext3 (und nicht ext4) ausgewählt, aber da ext2 ja kein Journaling anbietet und es zu den von dir genannten Absturzproblemen kommt, wäre das ja fatal. Und trotzdem haben die ext2 als default für /boot gewählt. Wieso?
Bei Ext2 muss er halt einen Fsck übers ganze Dateisystem machen. Das ist nicht weiter tragisch, da /boot sowieso klein ist - ausserdem schreibst du da sowieso praktisch nie hin. Ausserdem wird Ext2 von vielen Tools unterstützt (Grub, etc können das Problemlos lesen) was ein Vorteil ist für Reparaturen, etc
Nebenbei braucht ein Journal natürlich auch Plattenplatz - Standardgrösse ist glaub ich 128 MB - das ist alleine schon mehr als mein /boot gross ist...
Ext4 ist denke ich guter Standard. Ich bin für meine Backupplatten mittlerweile bei btrfs angekommen, weil das checksummen macht und ich das gerade für Backups sehr interessant finde).PS: und was nimmt man für eine externe USB-Festplatte, die man ab- und an mal an einen Rechner hängt um Sicherungen (als Zusatz, nicht die Hauptsicherung!) zu ziehen per rsync-Kopie ? Ich möchte auf eine externe Festplatte meinen gesamten Ordner sichern, wo backuppc die ganzen Backups speichert. Das sind verdammt viele Dateien (auch hard-linked, da backuppc damit arbeitet), aber genauso habe ich auch einige Xen-Images die ich darauf kopieren möchte (also sehr große Dateien, über 150GB jeweils). Wie soll ich da mein Dateisystem wählen für diese externe 2TB USB-Platte?
Klar mache ich nebenbei auch noch Checksummen von Hand, aber wenn das Dateisystem das schon kann und ich einfach ein "btrfs scrub" zum überprüfen anwerfen kann ist das schon praktisch. Ganz zu schweigen von Kompression (und Deduplikation, wobei ich die noch nicht nutze - kriege dieses externe Tool nicht zum laufen)
MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy
- frodo
- Beiträge: 342
- Registriert: 08.06.2007 09:16:15
- Lizenz eigener Beiträge: GNU General Public License
- Wohnort: Burnley
-
Kontaktdaten:
Re: [gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
Für System habe ich nur 2 Partitionen / und Swap, warum EXT3 bin ich immer sehr gut damit gefahren.... ich händel das auch mit LILO so...ich hasse grub...Meinst du mit 'system' also sowohl für /var, /boot, /usr, /home, usw... ? Oder nur für /boot ? Und wieso ext3?
Ich habe auch mehrere externe Festplatten, für normales Backup nutze ich ext3 und VDR also sehr große Dateien XFS.Und dann wollte ich auch gerne eure Meinung hören, wie man am besten externe USB-Festplatten nutzt?
Frank
VDR: MSI C847MS-E33 onboard. Intel® Celeron® 847 | GT520 | VDR 2.1.6 | Stable | Kernel 3.15.7
Notebook: Lenovo G530 | Wheezy| icewm | Kernel 3.2.0-4-686
Notebook: Lenovo G530 | Wheezy| icewm | Kernel 3.2.0-4-686
Re: [gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
Nein, wenn dir dein Rechner während du deinen Kernel austauscht abstürtzt ist der einfach im *****. Da kannst du nichts mehr machen. (Die Frage ist ob du deinen kernel wrklich überschreibst oder nicht einfach einen neuen daneben schreibst. Allerdings überschreibt der Grub2 wirklich regelmößig sachen auf der /boot. Also wenn du einen Stromausfall hst während dein Rechner ein grub-update ausführt, hast du mitunter ein Problem.) Und gerade das so selten geschrieben wird spricht für ext3 da es ausschließlich beim schreiben nachteile hat.peschmae hat geschrieben:Bei Ext2 muss er halt einen Fsck übers ganze Dateisystem machen. Das ist nicht weiter tragisch, da /boot sowieso klein ist - ausserdem schreibst du da sowieso praktisch nie hin.
Wie schon angemerkt ist ext3 abwärtskompatibel. => jeds gerät, dass ext2 lesen kann, kann auch ext3 lesen. Es wird dann einfach als ext2 erkannt. ext3 ist schlicht ein ext2 mit einer journal Datei.peschmae hat geschrieben:Ausserdem wird Ext2 von vielen Tools unterstützt (Grub, etc können das Problemlos lesen) was ein Vorteil ist für Reparaturen, etc
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.
- peschmae
- Beiträge: 4844
- Registriert: 07.01.2003 12:50:33
- Lizenz eigener Beiträge: MIT Lizenz
- Wohnort: nirgendwo im irgendwo
Re: [gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
Naja, ok, ext3 mit data=journal würde da was bringen. Nur stürzt er dann einfach ab nachdem ich den Kernel aber bevor ich die initrd geschrieben habe und das System ist genau so kaputt. Aber solche Probleme hatte ich wirklich noch nie.wanne hat geschrieben:Nein, wenn dir dein Rechner während du deinen Kernel austauscht abstürtzt ist der einfach im *****.
Viel eher macht sich grub ganz von alleine kaputt. Oder eines von diesen initrd-scripts...
Naja, das kommt dann doch sehr auf die Optionen an mit denen ext3 erstellt wurde...peschmae hat geschrieben:Wie schon angemerkt ist ext3 abwärtskompatibel. => jeds gerät, dass ext2 lesen kann, kann auch ext3 lesen. Es wird dann einfach als ext2 erkannt. ext3 ist schlicht ein ext2 mit einer journal Datei.
MfG Peschmä
"er hätte nicht in die usa ziehen dürfen - die versauen alles" -- Snoopy
Re: [gelöst] Welches Dateisystem für Debian?
data=journal ist bei ext3 (im Gegensatz zu ext4) standard. Ohne initrd kannst du im Normalfall booten und alles in Ordnung bringen. Natürlich kann es Inkonsistenzen zwichen mehreren Dateien geben aber ich wette zwischen der Zeit in der das System kaput gehen kann verringert sich auf weniger als ein Tausendstell.peschmae hat geschrieben:Naja, ok, ext3 mit data=journal würde da was bringen. Nur stürzt er dann einfach ab nachdem ich den Kernel aber bevor ich die initrd geschrieben habe und das System ist genau so kaputt. Aber solche Probleme hatte ich wirklich noch nie.
Die wahrscheinlichkeit mag klein sein, (insbesondere wenn man nicht Grub2 nutzt) aber es gibt einfach keine Nachtile für ext3.
Nein, jedes ext3 ist immer auch ein gültiges ext2. Das ist eines der haupt features von ext3. ext2 ist eine Übermenge von ext3. (Obwohl es älter ist.)peschmae hat geschrieben:Naja, das kommt dann doch sehr auf die Optionen an mit denen ext3 erstellt wurde...
Das ist so wie jedes C Programm auch ein C++ Programm ist. (Wobei es da nicht so ganz stimmt in C kann man Funktionen mit "falschen" Datentypen aufrufen.)
rot: Moderator wanne spricht, default: User wanne spricht.