nudgegoonies hat geschrieben:Der Hinweis mit dem Icweweasel ist noch eine Idee Wert. Ich habe auch schon von einem Admin gehört, wie io-lastig der ist, weil er pausenlos in seinen sqlite-Datenbanken rumrödelt.
Stimmt, da könnte ich noch dran drehen. Midori verhält sich aber von den Ladezeiten her nicht viel anders als Iceweasel. Er ist gut 10 Sekunden schneller da aber das Grundproblem der langen Ladezeit bleibt.
nudgegoonies hat geschrieben:Das erklärt aber nicht das Verhalten vom VLC
Ich nutze Smplayer, nicht VLC da ersterer auf der Atom-CPU später an seine Grenzen stößt was flüssige Videowiedergabe angeht. Ich vermute aber dass das bei den Ladezeiten des Players keinen großen Unterschied macht.
Ich habe über Nacht noch zwei Ladetests gemacht. Gestern abend habe ich einen leeren Smplayer geöffnet und Iceweasel in dem ich nur google.de (ohne Suche) angesurft habe und das die Nacht über stehen gelassen. Heute morgen habe ich zuerst ein Video im offenen Smplayer geladen. Es hat etwa 10 Sekunden gedauert bis das UI benutzbar war und ich zum Video browsen konnte. Natürlich hat das Öffnen des Videos dann deutlich länger als 10 Sekunden gedauert, aber eine Verzögerung beim UI war nach 7 Stunden Pause durchaus da.
Beim Iceweasel habe ich zuerst im Google-Tab das Webmailinterface meines Providers angesurft (SqirrelMail - etwas JavaScript aber an sich harmlos). Bis die URL-Bar bereit war hat es etwa 15 Sekunden gedauert. Der Seitenaufbau hat dann etwa 20 weitere Sekunden gedauert. Bei frisch fertig gestartetem Browser geht das auf dem Gerät in unter 5 Sekunden. Danach habe ich per Kontextmenü in einem neuen Tab über die Benachrichtigungsmail diesen Thread aufgemacht. Das Kontextmenü zu öffnen hat wiederum etwa 20 Sekunden gedauert. Danach hat alles weitere in gewohnter Geschwindigkeit funktioniert. Es scheint mir also dass Iceweasel nicht auf einen Schlag geladen wird sondern verschiedene Teile je nach Bedarf nach und nach. Es scheinen davon aber auch Teile wieder "vergessen" zu werden, denn die URL-Bar musste ja gestern Abend zum Google-Ansurfen schon mal ran und mangels Swap kann der Teil nicht dorthin ausgelagert worden sein. Andererseits habe ich bei frisch startendem Iceweasel keine gestaffelten Ladezeiten. Es dauert eine Minute bis das Fenster benutzbar ist, danach geht aber alles andere (URL-Bar, Kontextmenü) sofort.
Six hat geschrieben:Leider sind cgroups in Debian Squeeze aber quasi unbenutzbar. Die userspace tools sind buggy und wichtige Module (z. B. memory management) fehlen im stock 2.6.32er kernel völlig
Testweise hatte ich auf dem Rechner mal Kernel 3.2 aus den Backports installiert (wegen der zram-Geschichte aus dem anderen Thread) und irgendwann steht ja ohnehin das dist-upgrade an. Könnte mir das helfen? Über cgroups weiß ich leider nur das was vor ein paar Monaten prominent durch die Medien ging. Debianspezifisches weiß ich da gar nicht.
Six hat geschrieben:Die Quellen von Debian experimental sind anscheinend OK (Hörensagen, nicht selber ausprobiert!).
Hast du zufällig eine Link auf deine Hörensagen-Quelle?
Six hat geschrieben:Wenn das zu viel Aufwand ist, dann versuche es doch einfach mal mit nice. Erhöhe die Priorität der dir wichtigen Programme und der Kernel behandelt die direkt besser
Aber nice hilft doch nur bei CPU-Last soweit ich weiß. Bei I/O- und Loadproblemen ist es meiner bescheidenen Erfahrung nach nicht wirklich hilfreich. Ich werde es aber trotzdem mal probieren.
Mein eigentliches Problem bleibt ja eigentlich aber dass die Torrents den Cache vollmachen. Ich hatte schon die Idee das ganze Torrentzeug in eine VM zu stecken in der Hoffnung dass der begrenzte der VM zugewiesene Speicher den Rest sauber hält. Aber zwei VMs verkraftet die Maschine nicht wirklich und außerdem erscheint mir das auch als mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Lässt sich etwas ähnliches ohne Kanone, vielleicht mit einem chroot erzielen?