Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

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StefanV3
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Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von StefanV3 » 21.10.2012 11:44:07

Hallo,

ich möchte mein Seagate Dockstar mit Debian Wheezy (armel) als USB-Printserver betreiben. Dazu wollte ich USB/IP verwenden.
Installiert habe ich USB/IP einfach mit:

Code: Alles auswählen

apt-get install usbip
Leider fehlen aber die folgenden Kernel-Module:

Code: Alles auswählen

usbip-core.ko
usbip-host.ko
Diese werden wohl mittlererweile als Staging-Drivers im Kenrel weiterentwickelt. Leider scheint Debian vergessen zu haben, die Kernel-Module mit ind das Paket gepackt zu haben.
Hat jemand eine Idee, wie ich an diese Kernel-Module rankomme? Bleibt wirklich nur die Alternative, selbst einen Kenrel zu kompilieren?

Grüße

StefanV3
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von syssi » 21.10.2012 11:51:03

Hi,

Code: Alles auswählen

$ cat config-3.2.0-3-amd64 | grep -i usbip
CONFIG_USBIP_CORE=m
CONFIG_USBIP_VHCI_HCD=m
CONFIG_USBIP_HOST=m
# CONFIG_USBIP_DEBUG is not set
$ ssh root@pogoplug
$ cat config-3.2.0-3-kirkwood | grep -i usbip
# CONFIG_USBIP_CORE is not set
$
ich vermute, dass man aus Platzgruenden spart. Ich vermisse beispielsweise das Kernel-Feature ZRAM, welches bei einem amd64-Kernel aktiv ist und im kirkwood ebenfalls deaktiviert. :-( Da bleibt leider nur ein rebuild.

Gruss syssi

Cae
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von Cae » 21.10.2012 11:59:12

Die Kernelmodule gehören zum Kernel, beim Squeeze-2.6er sind die aber nicht dabei. In Testing allerdings schon:

Code: Alles auswählen

% find /lib/modules/ -name usbip-host.ko
/lib/modules/3.2.0-3-amd64/kernel/drivers/staging/usbip/usbip-host.ko
Also könntest du nach dem entsprechenden Backports-Kernel schauen.

Gruß Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.

—Bruce Schneier

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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von StefanV3 » 21.10.2012 12:05:37

Hi,

gibts ne Möglichkeit, nur die Kernel-Module zu erstellen, oder muß man da zwangsläufig den ganzen Kernel neu kompilieren?
kannst D mir ggf. einen Link geben, wie man einen Kenrel kompiliert? Das hab ich glaube schonmal gemacht, aber ist sehr lange her...

Und, was das ZRAM-Feature angeht, was ist denn das genau? Ich habe das schonmal gehört, mir war so, als wär das ne RAM-Disk mit Kompression.
Lohnt das, auf dem Dockstar?

Grüße

StefanV3
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von syssi » 21.10.2012 12:16:43

ZRAM ist ein komprimierter Arbeitsspeicherinhalt (erreicht wird das durch ein bisschen Trickserei). Die Dockstar hat ziemlich massive Rechenpower (1GHz) aber gelegentlich etwas wenig RAM. Man tauscht also ein wenig Rechenzeit (Kompression) gegen ein gutes Stueck mehr Arbeitsspeicher (das, was die Kompression fuer dich rausholt). Ich fand es ein nettes Experiment.

Hier eine Anleitung zum Kernel bauen mit eigenen Einstellungen: http://wiki.debian.org/HowToRebuildAnOf ... nelPackage

StefanV3
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von StefanV3 » 25.10.2012 21:02:15

Hallo,

ich habe jetzt mal versucht, einen eigenen Kernel zu bauen.
Vorerst habe ich schon vorhanden Tools/Configs/Patches verwendet:

-Kernel 3.3.2
-Config und patch von davygravy (
https://www.dropbox.com/sh/nwt2kbvetvgv ... ood/kernel)
-Crosscompiler von hier: http://ftp.maddes.net/hardware/Linkstat ... ourcery.sh
-Anleitung von hier:
http://forum.doozan.com/read.php?2,5775,page=1
-Als OS verwende ich Debian Wheezy x86 in VMWare
-ein paar fehlende Packages

Leider kompiliert er nicht. Er bricht immer wieder im make-kpkg ab:

Code: Alles auswählen

make-kpkg --rootcmd fakeroot --arch armel --cross-compile arm-none-linux-gnueabi- --append-to-version=-goflex --revision=1.1 --initrd binary
exec make kpkg_version=12.036+nmu3 -f /usr/share/kernel-package/ruleset/minimal.mk debian DEBIAN_REVISION=1.1  APPEND_TO_VERSION=-goflex  KPKG_ARCH=armel   CROSS_COMPILE=arm-none-linux-gnueabi-  INITRD=YES  ROOT_CMD=fakeroot 
dpkg-architecture: Warnung: angegebener GNU-Systemtyp arm-linux-gnueabi passt nicht zu gcc-Systemtyp i486-linux-gnu, versuchen Sie, eine korrekte CC-Umgebungsvariable zu setzen
dpkg-architecture: Warnung: angegebener GNU-Systemtyp arm-linux-gnueabi passt nicht zu gcc-Systemtyp i486-linux-gnu, versuchen Sie, eine korrekte CC-Umgebungsvariable zu setzen
dpkg-architecture: Warnung: angegebener GNU-Systemtyp arm-linux-gnueabi passt nicht zu gcc-Systemtyp i486-linux-gnu, versuchen Sie, eine korrekte CC-Umgebungsvariable zu setzen
====== making target debian/stamp/conf/minimal_debian [new prereqs: ]======
This is kernel package version 12.036+nmu3.
test -d debian             || mkdir debian
test ! -e stamp-building || rm -f stamp-building
install -p -m 755 /usr/share/kernel-package/rules debian/rules
for file in ChangeLog  Control  Control.bin86 config templates.in rules; do                                      \
            cp -f  /usr/share/kernel-package/$file ./debian/;                               \
        done
for dir  in Config docs examples ruleset scripts pkg po;  do                                      \
          cp -af /usr/share/kernel-package/$dir  ./debian/;                                 \
        done
test -f debian/control || sed         -e 's/=V/..-goflex/g'  \
                -e 's/=D/1.1/g'         -e 's/=A/armel/g'  \
		-e 's/=SA//g'  \
		-e 's/=I//g'				    \
		-e 's/=CV/./g'			    \
		-e 's/=M/Unknown Kernel Package Maintainer <unknown@unconfigured.in.etc.kernel-pkg.conf>/g'			    \
		-e 's/=ST/linux/g'      -e 's/=B/armel/g'    \
                  /usr/share/kernel-package/Control > debian/control
test -f debian/changelog ||  sed -e 's/=V/..-goflex/g'       \
            -e 's/=D/1.1/g'        -e 's/=A/armel/g'       \
            -e 's/=ST/linux/g'     -e 's/=B/armel/g'         \
            -e 's/=M/Unknown Kernel Package Maintainer <unknown@unconfigured.in.etc.kernel-pkg.conf>/g'                            \
             /usr/share/kernel-package/changelog > debian/changelog
chmod 0644 debian/control debian/changelog
test -d ./debian/stamp || mkdir debian/stamp 
make -f debian/rules debian/stamp/conf/kernel-conf
dpkg-architecture: Warnung: angegebener GNU-Systemtyp arm-linux-gnueabi passt nicht zu gcc-Systemtyp i486-linux-gnu, versuchen Sie, eine korrekte CC-Umgebungsvariable zu setzen
dpkg-architecture: Warnung: angegebener GNU-Systemtyp arm-linux-gnueabi passt nicht zu gcc-Systemtyp i486-linux-gnu, versuchen Sie, eine korrekte CC-Umgebungsvariable zu setzen
dpkg-architecture: Warnung: angegebener GNU-Systemtyp arm-linux-gnueabi passt nicht zu gcc-Systemtyp i486-linux-gnu, versuchen Sie, eine korrekte CC-Umgebungsvariable zu setzen
make[1]: Entering directory `/usr/src/linux-3.3.2'
debian/ruleset/misc/checks.mk:36: *** Error. I do not know where the kernel image goes to [kimagedest undefined] The usual case for this is that I could not determine which arch or subarch this machine belongs to. Please specify a subarch, and try again..  Schluss.
make[1]: Leaving directory `/usr/src/linux-3.3.2'
make: *** [debian/stamp/conf/minimal_debian] Fehler 2
Failed to create a ./debian directory: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden at /usr/bin/make-kpkg line 984.
Habt Ihr eine Idee?

Grüße

StefanV3
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von syssi » 25.10.2012 21:21:43

Versuch es mal mit "--arch arm". In folgendes Problem bist du gelaufen: http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=664854

Hast du eine neue Dockstar oder wieso nennst du den Kernel "goflex" ?

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habakug
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von habakug » 25.10.2012 21:23:25

Hallo!

armel ist jetzt "subarch" von arm [1] (Merge armel.mk into arm.mk). Also möglicherweise

Code: Alles auswählen

$ make-kpkg --rootcmd fakeroot --arch=arm --subarch=armel <...>
Gruß, habakug

[1] https://launchpad.net/debian/wheezy/+so ... 2.036+nmu2
( # = root | $ = user | !! = mod ) (Vor der PN) (Debianforum-Wiki) (NoPaste)

StefanV3
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von StefanV3 » 25.10.2012 21:31:52

Hi,

nee, ist noch eine "alte" Dockstar, kein GoFlex.
Warum der Kernel Golex heißt, ist einfach, weil ich alles mit "copy and paste" gemacht habe.

Das ist alles noch Unwissenheit, ich muß erstmal langsam anfangen...

Er kompiliert jetzt, aber was bedeuten die Warnungen:

Code: Alles auswählen

dpkg-architecture: Warnung: angegebener GNU-Systemtyp arm-linux-gnueabi passt nicht zu gcc-Systemtyp i486-linux-gnu, versuchen Sie, eine korrekte CC-Umgebungsvariable zu setzen
Grüße

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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von StefanV3 » 26.10.2012 20:30:19

Hallo,

das nächste Problem steht vor der Tür, Ich habe den Kernel gestern kompiliert. Nun habe ich 5 .deb-Dateien. Wenn ich dann davon das "linux-image-3.3.2-goflex_1.1_arm.deb" auf dem Dockstar installieren will, bekomme ich gesagt:

Code: Alles auswählen

dpkg: error processing linux-image-3.3.2-goflex_1.1_arm.deb (--install):
 package architecture (arm) does not match system (armel)
Errors were encountered while processing:
 linux-image-3.3.2-goflex_1.1_arm.deb
Ich nehme mal an, daß hat etwas mit dem Compiler-Optionen "--arch arm --subarch armel" zu tun hat. Habt Ihr noch eine Idee?

Grüße

StefanV3
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von syssi » 26.10.2012 20:58:46

Versuch doch mal einen Debian-Standardkernel selbst zu bauen. Wenn das geklappt hat, koenntest du anfangen speziellere Kernel zu bauen. Es ist etwas schwer nachzuvollziehen, was du bisher alles getan hast.

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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von StefanV3 » 26.10.2012 21:34:19

Hallo,

hmm... Das nützt mir bloß relativ wenig... Ich brauch ja USB/IP. Aber ich verstehe was Du meinst.
Mein Problem ist warscheinlich wirklich das was Du imn Deinem letzten Beitrag mit dem Link gemeint hast.

Was habe ich gemacht:

- Debian 7.0 in eine virtuelle Maschine installiert.
- an dieses Tutorial habe ich mich gehalten: http://forum.doozan.com/read.php?2,5775,page=1 (außer, das ich einen neueren Kernel verwendet habe)
- die Config, die ich verwendet habe, ist die die ein Gewisser "davygravy" für seinen Dockstar-Kernel 3.3.2 verwendet hat.
- Kernel-Module für usb/ip mit gebaut
- ZRAM aktiviert
- Kernel kompiliert

Ich nehme na, daß er beim make-kpkg ... den Parameter --subarch=armel ignoroiert hat.
Dadurch ist mein Paket für "arm" und nicht für "armel" gebaut.

Grüße

StefanV3
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von syssi » 26.10.2012 22:14:41

Vielleicht reden wir ein wenig aneinander vorbei. Der Standard-Kernel von Debian laeuft ja grundsaetzlich auf der Dockstar. Die ganzen Veraenderungen, die du bei doozan gefunden hast sind nicht verkehrt aber nicht zwingend notwendig. Es fehlt dir also nur an USBIP. Ich habe mal nebenbei versucht den Kernel direkt auf der Dockstar zu bauen, dies ist beim ersten Anlauf gescheitert. Aber hier die Schritte, wie ich einen modifizieren Standard-Kernel (direkt auf der Dockstar) bauen wuerde:

Code: Alles auswählen

apt-get install fakeroot build-essential devscripts
apt-get build-dep linux
apt-get source linux-image-3.2.0-3-kirkwood
cd linux-3.2.23
fakeroot make -f debian/rules.gen setup_armel_none_kirkwood
echo CONFIG_ZRAM=y >> debian/build/build_armel_none_kirkwood/.config
dch --local +syssi.
# 10gb platz notwendig
fakeroot make -f debian/rules.gen binary-arch_armel_none_kirkwood binary-indep
# Frag enach ZRAM_DEBUG mit "n" beantworten
Ich denke, dass du auf diese Weise auch USBIP aktivieren kannst. Du muesstest nun nur noch dein Wissen ueber Cross-Compiler auf das Problem werfen. Dann kannst du einen modifizierten Debian Standard-Kernel auf deinem normalen System kompilieren - fuer die Dockstar.

PS. Bei mir kommt das Ganze auf der Dockstar nicht zu einem positiven Ende, da es an Arbeitsspeicher fehlt und der Out-Of-Memory Killer den Packvorgang (LZMA) am Ende des Prozesses killt.... ziemlich doof. ;-)

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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von StefanV3 » 26.10.2012 22:30:03

Hallo,

das wird aber bei mir auch passieren, wenn ich versuche, direkt auf dem Dockstar den Kernel zu kompilieren... Außerdem habe ich nur einen 4 GB USB-Stick dran, als auch keine 10 GB Platz zum kompilieren...
Deswegen versuhe ich es via Debian in einer VM.

Grüße

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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von syssi » 26.10.2012 22:40:03

Cross-Compilieren bedeutet: Auf einer anderen Architektur Binaries fuer die Zielarchitektur zu bauen. Du bleibst also bei deiner VM und passt meine Zeilen einfach ein wenig an.

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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von StefanV3 » 26.10.2012 22:56:00

Hallo,

ja, weiß ich... Habe schon Freetz-Images und Firmwares für den ASUS WL600g gebaut... Da muß man auch Cross compilen...

Grüße

StefanV3
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von syssi » 27.10.2012 00:17:42

Mein Build auf der Dockstar findet gerade ein positives Ende. Mit Swapfile (dd if=/dev/zero of=swapfile bs=1M count=5000; mkswap swapfile; swapon swapfile; echo 90 > /proc/sys/vm/swappiness) war dann genuegend Arbeitsspeicher vorhanden. Ich bin optimistisch, dass gleich ein Debian-Paket herausfaellt. USBIP habe ich auch mal aktiviert. ;-)

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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von syssi » 27.10.2012 08:19:47

Willst du den Kernel haben? Bauen auf der Dockstar geht als grundsaetzlich mit externer Festplatte und einem Swapfile.

Gruss syssi

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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von StefanV3 » 27.10.2012 17:48:48

Hallo,

hast Du USB/IP und ZRAM drin? Welche Version? Würde ich nehmen.
An der Dockstar hab ich keine Festplatte mehr. Soll halt als Printserver dienen.

Grüße

StefanV3
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von syssi » 27.10.2012 18:12:32

Den orig. Kernel aus Wheezy: http://packages.debian.org/wheezy/linux ... 3-kirkwood

Hier der Custom-Kernel: http://dl.dropbox.com/u/7169373/debianf ... _armel.deb

Nach dem installieren ein "flash-kernel" nicht vergessen. Ab Debianflash-kernel der Version 3.3 passiert es automatisch nach einer Kernel-Installation auf der dockstar.

ZRAM ist fest im Kernel. Ich starte es so:

Code: Alles auswählen

#! /bin/sh
### BEGIN INIT INFO
# Provides:          zramstuff
# Required-Start:    $local_fs
# Required-Stop:     $local_fs
# Default-Start:     2 3 4 5
# Default-Stop:      0 1 6
# Short-Description: Enable swap to compressed ram
# Description:       Enables swapping to compressed ram
### END INIT INFO

case "$1" in
  start)

       # get the amount of memory in the machine
       mem_total_kb=$(grep MemTotal /proc/meminfo | grep -E --only-matching '[[:digit:]]+')
       mem_total=$((mem_total_kb * 1024))

       # initialize the devices
       echo $mem_total > /sys/block/zram0/disksize

       # Creating swap filesystems
       mkswap /dev/zram0

       # Switch the swaps on
       # ZRAM should have more priority as possible swapspace on disk
       swapon -p 100 /dev/zram0

       # using 1.44mb atm
       #echo 2048  > /proc/sys/vm/min_free_kbytes                                                                                                                                   
                                                                                                                                                                                    
       # important                                                                                                                                                                  
       echo 100   > /proc/sys/vm/swappiness                                                                                                                                         
                                                                                                                                                                                    
       # i like the value 5                                                                                                                                                         
       #echo 3600  > /proc/sys/vm/laptop_mode                                                                                                                                       
                                                                                                                                                                                    
       # dangerous                                                                                                                                                                  
       #echo 1     > /proc/sys/vm/overcommit_memory                                                                                                                                 
                                                                                                                                                                                    
       # wtf? defauls is 3                                                                                                                                                          
       #echo 0     > /proc/sys/vm/page-cluster                                                                                                                                      
                                                                                                                                                                                    
       # blackmagic! i use a pressure of 50
       #echo 1     > /proc/sys/vm/vfs_cache_pressure

       ;;
  stop)
       # Switching off swap
       if grep -q /dev/zram0 /proc/swaps;
       then
           swapoff /dev/zram0
       fi

       if [ $(cat /proc/swaps | wc -l) -eq 1 ];
       then
         echo 0 > /proc/sys/vm/swappiness
       fi
       ;;
esac
Nach "/etc/init.d" kopieren, ausfuehrbar machen und per "update-rc.d zram defaults" in den Bootprozess einbinden.

StefanV3
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von StefanV3 » 27.10.2012 19:33:25

Hallo,

super, Danke, probier ich gleich mal aus. Ich habe mir jetzt noch Debian 6.0 in eine VM installiert, dort kompiliert er ohne problemn und ohne "---arch=... --subarch=...".
Bau mir gerade einen Kernel 3.3.3 . Ab 3.3.4 soll es wohl Probleme mit der Dockstar geben... Weißt Du mehr darüber?

Grüße

StefanV3
Server: Seagate Dockstar
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von StefanV3 » 27.10.2012 21:00:48

Hallo,

ich nochmal. Ich habe Deinen Kernel jetzt am laufen. Leider funktioniert das mit dem USB/IP nicht.

Code: Alles auswählen

root@debian:~# modprobe usbip-core.ko
FATAL: Module usbip-core.ko not found.
root@debian:~#
DIe Module sind aber da:

Code: Alles auswählen

root@debian:/lib/modules/3.2.0-3-kirkwood/kernel/drivers/staging/usbip# ls
usbip-core.ko  usbip-host.ko  vhci-hcd.ko
root@debian:/lib/modules/3.2.0-3-kirkwood/kernel/drivers/staging/usbip#
Hast Du noch eine Idee?

Grüße

StefanV3
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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von syssi » 27.10.2012 22:36:35

Lass das .ko weg. Nur damals bei insmod musste man den kompletten Dateinamen angeben.

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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von StefanV3 » 27.10.2012 22:46:26

Hallo,

habe die Module in "/etc/modules" eingetragen. Funzt jetz, ich kann auch Gerät exportieren, aber auf dem client bekomme ich Sie nicht zum laufen.
Aber darum kümmere ich mich jetzt nicht mehr. ich muß morgen früh raus, desahlb gehe ich jetzt ins Bett...

Vielen Dank nochmal... Übrigens, mein selbst kompilierter Kernel 3.3.3 läuft jetzt auch...

Schönen Abend noch...

Grüße

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Re: Debian als USB/IP-Server Kernel-Module fehlen

Beitrag von syssi » 27.10.2012 22:47:11

Perfekt! Viel Erfolg noch. :-)

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