Ich möchte mich wieder für die vielen selbstlosen Hinweise bedanken!
Eigentlich hatte ich vor, im zweiten Satz (das ist der hier) zu schreiben "Schrittchen für Schrttchen geht es voran", da ich nachmittags bis zu
pppd[xxxxx]: IPCP: timeout sending Config-Requests gekommen war. Aber nun, eine halbe Nacht später ... ich berichte:
Entsprechend eines Hinweises schaute ich mir die Daten bzgl. Network-Manager auf dem ja funktionierenden Notebook an:
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:~# cat /etc/NetworkManager/system-connections/Vodafone\ LTE
[connection]
id=Vodafone LTE
uuid=23a22965-7d1f-4dbd-b629-xxxxxxxxxxxx
type=gsm
autoconnect=false
timestamp=1348940890
[ppp]
lcp-echo-failure=5
lcp-echo-interval=30
[ipv4]
method=auto
[serial]
baud=115200
[gsm]
number=*99#
username=vf
password=vf
apn=web.vodafone.de
pin=xxxx
:~#
Das habe ich dann so ähnlich auf den Router übernommen:
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debian:/etc# cat wvdial.conf
[Dialer Defaults]
Init1 = ATZ
Init2 = ATQ0 V1 E1 S0=0 &C1 &D2 +FCLASS=0
Modem Type = USB Modem
#Baud = 460800
#Baud = 960000
Baud = 115200
New PPPD = yes
Modem = /dev/ttyUSB0
ISDN = 0
lcp-echo-failure = 5
lcp-echo-interval = 30
[Dialer lte]
Dial Command = ATD
Carrier Check = no
Phone = *99***1#
Password = vf
Username = vf
Stupid Mode = 1
Init4 = AT+CGDCONT=1,"IP","web.vodafone.de"
Dial Attempts = 2
auto dns = 0
Dann war noch der mehrfach geäußerte Hinweis auf die verschiedenen Ports des LTE-Sticks: Nicht reagieren ttyUSB[2..4], es reagieren lediglich ttyUSB0 und ttyUSB1. Auf ttyUSB0 kann man die PIN eingeben, ich mache das mit dem weiter vorn beschriebenen Befehl. Sodann reagieren ttyUSB0 und ttyUSB1 leicht unterschiedlich auf wvdeal: Auf ttyUSB1 passiert mehr - leider erstmal nichts Gutes:
Auch dazu finde ich etwas, an sehr versteckter Stelle:
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http://old.nabble.com/%22IPCP:-timeout-sending-Config-Requests%22---vodafone-mobile-connect-3g-card-td3751879.html
ipcp-restart 10
(it defaults to '3').
Naja, Versuch macht kluch: Das trage ich spasseshalber mal in
/etc/ppp/options ein, und in /etc/wvdeal.conf natürlich ttyUSB1 - auf dem Port passiert es ja offenbar. Und was da passiert:
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debian:/etc# wvdial lte
--> WvDial: Internet dialer version 1.60
--> Cannot get information for serial port.
--> Initializing modem.
--> Sending: ATZ
ATZ
OK
--> Sending: ATQ0 V1 E1 S0=0 &C1 &D2 +FCLASS=0
ATQ0 V1 E1 S0=0 &C1 &D2 +FCLASS=0
OK
--> Sending: AT+CGDCONT=1,"IP","web.vodafone.de"
AT+CGDCONT=1,"IP","web.vodafone.de"
OK
^RSSI:18
^LTERSRP:-102,-9
--> Modem initialized.
--> Sending: ATD*99***1#
--> Waiting for carrier.
ATD*99***1#
CONNECT
--> Carrier detected. Starting PPP immediately.
--> Starting pppd at Sat Oct 13 02:19:41 2012
--> Pid of pppd: 32583
--> Using interface ppp0
--> local IP address 10.13.57.xxx
--> remote IP address 10.64.64.xx
[Programm kehrt NICHT zum Prompt zurück!]
Und gleich mal gucken, was /var/log/messages so weiß:
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Oct 13 02:19:41 debian pppd[32583]: pppd 2.4.5 started by root, uid 0
Oct 13 02:19:41 debian pppd[32583]: Using interface ppp0
Oct 13 02:19:41 debian pppd[32583]: Connect: ppp0 <--> /dev/ttyUSB1
Oct 13 02:19:41 debian pppd[32583]: CHAP authentication succeeded
Oct 13 02:19:41 debian pppd[32583]: CHAP authentication succeeded
Oct 13 02:19:41 debian pppd[32583]: Could not determine remote IP address: defaulting to 10.64.64.64
Oct 13 02:19:41 debian pppd[32583]: local IP address 10.13.57.178
Oct 13 02:19:41 debian pppd[32583]: remote IP address 10.64.64.64
Oct 13 02:19:47 debian kernel: [112974.271008] tun: Universal TUN/TAP device driver, 1.6
Oct 13 02:19:47 debian kernel: [112974.271017] tun: (C) 1999-2004 Max Krasnyansky <maxk@qualcomm.com>
Wow, kaum zu glauben:
Es funktioniert! Zwar noch ziemlich hampelig, aber es funktioniert. Also ich freue mich jetzt erstmal vor mich hin. - (Fairerweise habe ich vor, in den nächsten Tagen einen zusammenfassenden Beitrag zu schreiben - falls das künftig mal jemand anders benötigen sollte.)
Fröhliches Kind - eine beantwortete Frage zieht drei neue Fragen ach sich ... darf ich bitte?
* Also wvdeal kehrt ja nicht zum Prompt zurück; ist der Aufruf zur Verbindungsaufnahme irgendwie anders lösbar? Ggf über pon/poff oder diese Ecke?
* Wie sagt man dem Modem denn eigentlich, dass jetzt die Verbindung abgebaut werden soll? Stick herausziehen erscheint mir ja doch etwas brutal ...
* Das ist ja ein Router. Der kennt erstmal grundsätzlich eth1- zum Hausnetz sowie eth0-zum Provider. Der wird irgendwie/irgendwo automatisiert via pon dsl-provider gestartet; das ist zwar kein DSL - aber das muss an dieser Stelle nicht stören. Zusätzlich hatte ich eine cron-Regel, die die Existenz der Verbindung prüfte; allerdings funktioniert diese Regel seit dem dist-upgrade auf Debian-6 leider nicht mehr. - Der langen Rede kurzer Sinn, folgende Problembeschreibung möchte ich lösen:
FALLS die primäre Verbindung nicht verfügbar ist und FALLS der LTE-Stick verfügbar ist, soll der automatisiert ans Netz. Sofern die primäre Verbindung wieder verfügbar ist, soll die LTE-Verbindung augeknipst und die primäre Verbindung eingeknipst werden.
Ok, den letzten Anstrich streichen wir erstmal - man wird ja noch träumen dürfen.
Die ersten beiden Anstriche (wie das Ganze aufrufen, wie das Ganze beenden) wäre mir im Moment wichtig.
Und - ich möchte nochmals sagen, dass ich allen sehr dankbar bin!
Danke!