Hi Leute,
ich mag für einen Schulungsraum ein Windows 7 bereitstellen, wo die Benutzer nicht bemerken sollen, dass sie an einem virtualisierten System arbeiten.
Bisher habe ich Xen und KVM benutzt. Dabei waren aber speziell die Grafikausgaben in Windows VMs nicht unbedingt performant.
Sieht die Situation bei Virtualbox besser aus?
Wie bewerkstellige ich es, dass die VM im Vollbild startet, ohne dass gängige Tastaturcodes (STRG+ALT+ENTF oder STRG+SHIFT+Fx) abgefangen werden und die Benutzer im Host landen?
Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
performante Win7 VM - welche Virtualisierung nehmen?
Re: performante Win7 VM - welche Virtualisierung nehmen?
Moinsen,
soviel ich weiß, wird bei VirtualBox auch im Vollbild am "unteren" Bildschirmrand eine
Steuerkonsole eingeblendet, wenn man mit der Maus den Rand berührt.... dort können dann
an die virtuelle Maschine diverse Steuerbefehle geschickt werden.... schein also nicht
für Deine Situation geignet zu sein... In wieweit sich das über den Start der VM durch
Konsolenbefehle unterdrücken läßt, kann ich nicht sagen.
hth
P.S. werde mir die möglichen Aufrufparameter aus der KOnsole Morgen nochmal ansehen...
Report folgt.... wenn kein anderer schneller ist...
soviel ich weiß, wird bei VirtualBox auch im Vollbild am "unteren" Bildschirmrand eine
Steuerkonsole eingeblendet, wenn man mit der Maus den Rand berührt.... dort können dann
an die virtuelle Maschine diverse Steuerbefehle geschickt werden.... schein also nicht
für Deine Situation geignet zu sein... In wieweit sich das über den Start der VM durch
Konsolenbefehle unterdrücken läßt, kann ich nicht sagen.
hth
P.S. werde mir die möglichen Aufrufparameter aus der KOnsole Morgen nochmal ansehen...
Report folgt.... wenn kein anderer schneller ist...
Re: performante Win7 VM - welche Virtualisierung nehmen?
danke dir, würde mich freuen, wenn du etwas entspr. findest.
Re: performante Win7 VM - welche Virtualisierung nehmen?
Diese "Steuerkonsole" in VirtualBox kann man zumindest woanders hinpacken. Ob sie sich auch ganz abschalten lässt weiß ich nicht.
Die Rückkehr in den Host per Tastenkombination abzuschalten geht nicht soweit ich weiß. Man könnte aber vielleicht die Host-Taste auf eine Taste legen die physisch nicht auf der Tastatur existiert.
Was du nicht abfangen kannst ist der Affengriff (Ctrl+Alt+Del). Der landet immer im Host. Ob der dann da was auslöst ist eine Frage der Hosteinstellungen. Im virtuellen Windows macht er jedenfalls nichts. Daran kann ein Kundiger erkennen das er vor einer VM sitzt (wenn er es nicht schon längst anhand der virtuellen Hardware erkannt hat).
Performancetechnisch ist Virtualbox recht brauchbar (dafür dass es eine Virtualisierung ist). Du kannst sogar 3D-Beschleunigung (bei Windows-Gästen auch 2D) aktivieren. Unter Gnome 3 reicht das um ordentlich arbeiten zu können und ich vermute auch 3D-Spielereien des Windows-Desktops sollten kein Problem sein. Halbwegs aktuelle 3D-Spiele kannst du aber vergessen.
Die CPU wird nur durchgereicht, es besteht also kein Unterschied ob du was im Host oder Gast berechnest. Wenn du nicht alle Kerne durchreichst sieht ein Nutzer hier sofort dass er in einer VM steckt, denn z.B. einen Core2Duo mit nur einem Kern gibt es nicht.
Am ehesten dürfte ein Nutzer einer VM merken dass er in einer steckt wenn er große Datenmengen von der HDD liest bzw. darauf schreibt, denn dadurch dass sein System auf einem Image liegt entstehen zusätzliche Performanceeinbußen (PI mal Daumen würde ich etwa 50% ansetzen).
Auch an USB-Geräten könnte er es merken. Die müssen eigentlich explizit in die VM eingebunden werden. Ob sich das automatisieren lässt weiß ich nicht. Zumindest müsste man im Host unterbinden dass er z.B. USB-Sticks automatisch mountet.
Hast du schon mal qemu ausprobiert? Ich nutze es eigentlich nur zur Emulation anderer Architekturen (hauptsächlich ARM) und kann daher zu einer reinen x86-Virtualisierung nichts sagen. Einen Blick ist es aber sicher wert.
Die Rückkehr in den Host per Tastenkombination abzuschalten geht nicht soweit ich weiß. Man könnte aber vielleicht die Host-Taste auf eine Taste legen die physisch nicht auf der Tastatur existiert.
Was du nicht abfangen kannst ist der Affengriff (Ctrl+Alt+Del). Der landet immer im Host. Ob der dann da was auslöst ist eine Frage der Hosteinstellungen. Im virtuellen Windows macht er jedenfalls nichts. Daran kann ein Kundiger erkennen das er vor einer VM sitzt (wenn er es nicht schon längst anhand der virtuellen Hardware erkannt hat).
Performancetechnisch ist Virtualbox recht brauchbar (dafür dass es eine Virtualisierung ist). Du kannst sogar 3D-Beschleunigung (bei Windows-Gästen auch 2D) aktivieren. Unter Gnome 3 reicht das um ordentlich arbeiten zu können und ich vermute auch 3D-Spielereien des Windows-Desktops sollten kein Problem sein. Halbwegs aktuelle 3D-Spiele kannst du aber vergessen.
Die CPU wird nur durchgereicht, es besteht also kein Unterschied ob du was im Host oder Gast berechnest. Wenn du nicht alle Kerne durchreichst sieht ein Nutzer hier sofort dass er in einer VM steckt, denn z.B. einen Core2Duo mit nur einem Kern gibt es nicht.
Am ehesten dürfte ein Nutzer einer VM merken dass er in einer steckt wenn er große Datenmengen von der HDD liest bzw. darauf schreibt, denn dadurch dass sein System auf einem Image liegt entstehen zusätzliche Performanceeinbußen (PI mal Daumen würde ich etwa 50% ansetzen).
Auch an USB-Geräten könnte er es merken. Die müssen eigentlich explizit in die VM eingebunden werden. Ob sich das automatisieren lässt weiß ich nicht. Zumindest müsste man im Host unterbinden dass er z.B. USB-Sticks automatisch mountet.
Hast du schon mal qemu ausprobiert? Ich nutze es eigentlich nur zur Emulation anderer Architekturen (hauptsächlich ARM) und kann daher zu einer reinen x86-Virtualisierung nichts sagen. Einen Blick ist es aber sicher wert.
- Six
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Re: performante Win7 VM - welche Virtualisierung nehmen?
Für alle Hypervisoren gilt, dass Hardwarebeschleunigung der Grafik nur geht, wenn das Host-System VT-d bzw. IOMMU zur Verfügung stellt. Ist das der Fall, dann können sowohl Xen, KVM, als auch VirtualBox auf die Devices zugreifen. Siehe auch hier: http://www.linux-kvm.org/page/How_to_as ... T-d_in_KVMThorstenS hat geschrieben:Hi Leute,
ich mag für einen Schulungsraum ein Windows 7 bereitstellen, wo die Benutzer nicht bemerken sollen, dass sie an einem virtualisierten System arbeiten.
Bisher habe ich Xen und KVM benutzt. Dabei waren aber speziell die Grafikausgaben in Windows VMs nicht unbedingt performant.
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- towo
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Re: performante Win7 VM - welche Virtualisierung nehmen?
Also bei mir läuft Win7 in KVM und die Grafik Performance ist super, wenn ich da per Remote Desktop oder Spice arbeite.
Was mit KVM nicht geht, ist 3D beschleunigte Grafik.
Was mit KVM nicht geht, ist 3D beschleunigte Grafik.
Re: performante Win7 VM - welche Virtualisierung nehmen?
Danke Jungs! Ich werde mich die Tage näher damit beschäftigen.
@towo:
Benutzt du spice unter wheezy oder sid ?
@towo:
Benutzt du spice unter wheezy oder sid ?
- towo
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- Registriert: 27.02.2007 19:49:44
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Re: performante Win7 VM - welche Virtualisierung nehmen?
Ich benutze Sid, wobei Sid und Wheezy spice in der gleichen Version haben.