[GELÖST]Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und...
[GELÖST]Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und...
Hello World!
Dies ist mein 1. Beitrag in diesem Forum und ich stelle mich mal ein bisschen vor:
Ich habe vor knapp 2 Jahren angefangen GNU/Linux zu nutzen. Zum reinkommen Ubuntu und seit knapp einem Jahr Debian.
Durch das sehr gute Wiki von Ubuntuusers bin ich auch auf Serverdienste aufmerksam geworden. Nun will ich mir einen Debian-Homeserver auf einen Laptop (den ich günstig von einem Kumpel bekomme) einrichten.
Zu meinen "Fähigkeiten":
Sagen wir mal ich habe ein paar "grundlegende" Kenntnisse über Linux (ich schätze mal nichts wirklich großes aber ich komme mit der Kommandozeile, Installation, MAN-Pages, ... klar). Ich arbeite zur Zeit "Securing Debian" und die offizielle Installationsanleitung durch. Leider wirft größeres Wissen immer noch mehr Fragen auf
Anforderungen an den Server:
Der Server sollte "modular" (finde kein besseres Wort) aufgebaut sein. Dazu würden sich virtuelle Server anbieten, die ich für den Anwendungszweck einrichte. Zu Anfang wollte ich einen Owncloud Server einrichten, später vielleicht noch einen Webmail- oder Teamspeak-Server.
Alle Dienste teste ich vorher in einer Virtuellen Maschine auf meinen Hauptrechner, ich will mein Server halbwegs sicher/stabil halten.
Nun zu meinen Fragen:
1. Ist die Idee mit virtuellen Servern für mein Problem unnütz/zu viel?
2. Ist Openvz der Stand der Technik oder welche Alternativen empfehlt ihr?
3. Ich habe ein Howto von HowtoForge gefunden. Kennt jemand eins wovon er mehr überzeugt ist?
4. Ich wollte http://www.no-ip.com/ für dyndns nutzen. Welchen Anbieter empfehlt ihr?
5. Habt ihr noch andere Tips für das Projekt?
So dann hoffe ich mal dass ihr fleißig antwortet
MfG ErF
Dies ist mein 1. Beitrag in diesem Forum und ich stelle mich mal ein bisschen vor:
Ich habe vor knapp 2 Jahren angefangen GNU/Linux zu nutzen. Zum reinkommen Ubuntu und seit knapp einem Jahr Debian.
Durch das sehr gute Wiki von Ubuntuusers bin ich auch auf Serverdienste aufmerksam geworden. Nun will ich mir einen Debian-Homeserver auf einen Laptop (den ich günstig von einem Kumpel bekomme) einrichten.
Zu meinen "Fähigkeiten":
Sagen wir mal ich habe ein paar "grundlegende" Kenntnisse über Linux (ich schätze mal nichts wirklich großes aber ich komme mit der Kommandozeile, Installation, MAN-Pages, ... klar). Ich arbeite zur Zeit "Securing Debian" und die offizielle Installationsanleitung durch. Leider wirft größeres Wissen immer noch mehr Fragen auf
Anforderungen an den Server:
Der Server sollte "modular" (finde kein besseres Wort) aufgebaut sein. Dazu würden sich virtuelle Server anbieten, die ich für den Anwendungszweck einrichte. Zu Anfang wollte ich einen Owncloud Server einrichten, später vielleicht noch einen Webmail- oder Teamspeak-Server.
Alle Dienste teste ich vorher in einer Virtuellen Maschine auf meinen Hauptrechner, ich will mein Server halbwegs sicher/stabil halten.
Nun zu meinen Fragen:
1. Ist die Idee mit virtuellen Servern für mein Problem unnütz/zu viel?
2. Ist Openvz der Stand der Technik oder welche Alternativen empfehlt ihr?
3. Ich habe ein Howto von HowtoForge gefunden. Kennt jemand eins wovon er mehr überzeugt ist?
4. Ich wollte http://www.no-ip.com/ für dyndns nutzen. Welchen Anbieter empfehlt ihr?
5. Habt ihr noch andere Tips für das Projekt?
So dann hoffe ich mal dass ihr fleißig antwortet
MfG ErF
Zuletzt geändert von 0xErF am 17.07.2012 22:24:13, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und mehr
Fail?0. Notebook als Server
Nö....macht Sinn wenn man das Hostsystem sauber halten will.1. Ist die Idee mit virtuellen Servern für mein Problem unnütz/zu viel?
KVM ftw. http://www.linux-kvm.org/page/Main_Page2. Ist Openvz der Stand der Technik oder welche Alternativen empfehlt ihr?
Re: Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und mehr
Ist eigentlich ganz witzig. Spart Strom (und in diesem Fall auch Geld, da schon vorhanden).Boity hat geschrieben:Fail?0. Notebook als Server
Außerdem ist eine kleine USV schon eingebaut.
Re: Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und mehr
...zumal ein laptop mit dual core gebraucht noch 100 EUR kostet, mit Netzteil, Batterie, Bildschirm, Tastatur und Maus. Während bei typischen home-servern >4 Kabel 'rumfahren', sind es beim laptop nur 2. Leise idR ohne zu denken... hab' ich mir auch schon oft überlegt.
Einziger wirklicher Nachteil ist m.E. die Verfügbarkeit / der Preis von Ersatzteilen, was bei Nichtvorhandensein eines Ersatzrechners die Ausfallzeiten verlängern kann.
@Topic: das mit den virtuellen Servern würde ich nur im begründeten Fall machen. Alles was direkt auf dem host laufen kann, würde ich bei einem home server direkt auf dem host laufen lassen.
Mit clouds kenne ich mich nicht aus. Mache alles mit nfs / samba-shares, die automatisch per cron gemountet und geumountet werden.
Einziger wirklicher Nachteil ist m.E. die Verfügbarkeit / der Preis von Ersatzteilen, was bei Nichtvorhandensein eines Ersatzrechners die Ausfallzeiten verlängern kann.
@Topic: das mit den virtuellen Servern würde ich nur im begründeten Fall machen. Alles was direkt auf dem host laufen kann, würde ich bei einem home server direkt auf dem host laufen lassen.
Mit clouds kenne ich mich nicht aus. Mache alles mit nfs / samba-shares, die automatisch per cron gemountet und geumountet werden.
Re: Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und mehr
Das erklär mir mal genauer. Es werden höchsten 3 Leute gleichzeitig drauf zugreifen.Boity hat geschrieben:Fail?0. Notebook als Server
Werd ich mir mal genauer anschauen.Boity hat geschrieben:KVM ftw. http://www.linux-kvm.org/page/Main_Page
Ja das ist wirklich praktisch falls doch mal Stromausfall ist. Dann kann ich ihn doch einfach mit ACPI herunterfahren lassen oder?Liffi hat geschrieben:Außerdem ist eine kleine USV schon eingebaut.
Ein "warum-ich-das-so-machen-würde" wär ganz gut.crwd hat geschrieben:@Topic: das mit den virtuellen Servern würde ich nur im begründeten Fall machen. Alles was direkt auf dem host laufen kann, würde ich bei einem home server direkt auf dem host laufen lassen.
Re: Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und mehr
Ich finde das mit dem Laptop auch nicht schlecht. Zudem soll es ein Test sein. Schon sehr löblich, dass du dir nicht irgendwo einen vServer im Internet besorgst.
Solltest du dich mit den Diensten die du nutzen willst noch nicht wirklich auskennen kannst du auch erst mal auf die Virtualisierung verzichten und die Dienste direkt auf dem Hostsystem einrichten. Das übt auch schon mal. Auch ist die Absicherung wie du schreibst nicht nur notwendig, sondern vor allem wichtig zur Verdiefung des Fachwissens.
Also viel Spaß weiterhin.
Solltest du dich mit den Diensten die du nutzen willst noch nicht wirklich auskennen kannst du auch erst mal auf die Virtualisierung verzichten und die Dienste direkt auf dem Hostsystem einrichten. Das übt auch schon mal. Auch ist die Absicherung wie du schreibst nicht nur notwendig, sondern vor allem wichtig zur Verdiefung des Fachwissens.
Also viel Spaß weiterhin.
Re: Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und mehr
Unnötiger Overhead, find ich. Das lohnt sich nur, wenn du befürchtest, dass jemand auf einen der Dienste ne erfolgreiche Attacke fährt. Dann kommt er nur auf die Daten des jeweiligen Dienstes. Das geht aber auch mit chroot.1. Ist die Idee mit virtuellen Servern für mein Problem unnütz/zu viel?
Sind toll, aber wenn du mal ein paar Howtos durch hast, wirst du merken, dass dir das kein universelles Wissen verschafft. Nimm dir Dokumentationen vor und lies sie im Zug oder sonstwann, wenn du zuviel Zeit hast (aber ohne Druck). Lass dich dabei nicht durch langweilige/irrelevante Kapitel demotivieren - wenn du zB Samba nie an eine AD anbinden willst, dann überspring das Kapitel fürs erste. Dafür liest du dann den Rest gewissenhafter.3. Ich habe ein Howto von HowtoForge gefunden. Kennt jemand eins wovon er mehr überzeugt ist?
Für den Eigenbedarf hab ich ne Bastellösung mit bind auf meinem eigenen Server eingerichtet, für andere Leute setz ich derzeit no-ip ein...aber den Überblick hab ich da nicht4. Ich wollte http://www.no-ip.com/ für dyndns nutzen. Welchen Anbieter empfehlt ihr?
Ja, frag das Forum, wenn du Fragen hast Schließe mich uname an - ein Server zuhause ist ein besserer Start als Hetzner & Co als Spielwiese.5. Habt ihr noch andere Tips für das Projekt?
Jesus saves. Buddha does incremental backups.
Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
Windows ist doof, Linux funktioniert nicht • Don't break debian! • Wie man widerspricht
Re: Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und mehr
Das wird nix furchtbar Professionelles sein, da ist ein Klapprechner schon okay. Allerdings sind die blöde, was die Haltbarkeit angeht, sie sind tendenziell ausfallreicher als Desktops. Dann hat man das Ersatzteilproblem.
Virtualisierung oder nicht? Zunächst spricht nichts dagegen. Auf den zweiten Blick macht es aber einen gewissen Unterschied, ob eine echte Maschine oder noch drei VMs dazu auf der Platte schrubben oder im RAM hängen. Eine große, physikalische Installation dürfte effizienter sein, wobei das auch auf den Einzelfall ankommt. Du wirst vermutlich die Daten in VMs halten, die ihre Festplatte als riesige Datei im Host speichern. Falls das Host-Dateisystem flöten geht, sind kleine Dateien potenziell erfolgreicher zu bergen als Riesendinger.
Ein riesiger Vorteil von VMs dürfte sein, dass man sie problemlos kaputtschießen kann, ohne dass tatsächlich etwas kaputt geht.
OpenVZ ist Banane, wenn du wirklich abgetrennte, unabhängige Einheiten haben willst. Nimm' KVM, schau' dir virt-manager und die virsh an.
Zur Sache mit dem Mailserver, da wirst du ein paar Probleme bekommen. Für dich, privat, in deinem eigenen Netz, kein Problem. Falls du mit "Webmail-Server" meinst, dass du RoundCube oder so etwas bei dir zuhause laufen lässt, dass dann einen externen Mailer bearbeitet, ebenfalls. Sobald du aber selbst einen Postfix in's Internet stellen willst, brauchst du Fachwissen dazu und eine statische IP-Adresse, da die dynamischen IP-Pools sehr häufig geblacklistet sind.
Willkommen im Forum!
Gruß Cae
Virtualisierung oder nicht? Zunächst spricht nichts dagegen. Auf den zweiten Blick macht es aber einen gewissen Unterschied, ob eine echte Maschine oder noch drei VMs dazu auf der Platte schrubben oder im RAM hängen. Eine große, physikalische Installation dürfte effizienter sein, wobei das auch auf den Einzelfall ankommt. Du wirst vermutlich die Daten in VMs halten, die ihre Festplatte als riesige Datei im Host speichern. Falls das Host-Dateisystem flöten geht, sind kleine Dateien potenziell erfolgreicher zu bergen als Riesendinger.
Ein riesiger Vorteil von VMs dürfte sein, dass man sie problemlos kaputtschießen kann, ohne dass tatsächlich etwas kaputt geht.
OpenVZ ist Banane, wenn du wirklich abgetrennte, unabhängige Einheiten haben willst. Nimm' KVM, schau' dir virt-manager und die virsh an.
Zur Sache mit dem Mailserver, da wirst du ein paar Probleme bekommen. Für dich, privat, in deinem eigenen Netz, kein Problem. Falls du mit "Webmail-Server" meinst, dass du RoundCube oder so etwas bei dir zuhause laufen lässt, dass dann einen externen Mailer bearbeitet, ebenfalls. Sobald du aber selbst einen Postfix in's Internet stellen willst, brauchst du Fachwissen dazu und eine statische IP-Adresse, da die dynamischen IP-Pools sehr häufig geblacklistet sind.
Willkommen im Forum!
Gruß Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
Re: Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und mehr
Dafür gibt es ja Smarthosts, ich benutze dafür einen Arcor Freemail Account.Cae hat geschrieben:Zur Sache mit dem Mailserver, da wirst du ein paar Probleme bekommen. Für dich, privat, in deinem eigenen Netz, kein Problem. Falls du mit "Webmail-Server" meinst, dass du RoundCube oder so etwas bei dir zuhause laufen lässt, dass dann einen externen Mailer bearbeitet, ebenfalls. Sobald du aber selbst einen Postfix in's Internet stellen willst, brauchst du Fachwissen dazu und eine statische IP-Adresse, da die dynamischen IP-Pools sehr häufig geblacklistet sind.
Offtopic:
Das würde mich interessieren, ich arbeite auch gerade an einer eigenen DynDNS Lösung, allerdings mit PowerDNS und PgSQL als Backend.TRex hat geschrieben:Für den Eigenbedarf hab ich ne Bastellösung mit bind auf meinem eigenen Server eingerichtet
Re: Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und mehr
Genau. Die 'warum-ich-das-so-machen-würde'-Erklärung ist (wie oben schon geschrieben) - es gibt keinen begründeten Anlass dafür. Natürlich kannst Du auch auf einem debian host system in einer VM windows installieren und da drin wieder eine VM mit debian.TRex hat geschrieben:Unnötiger Overhead, find ich. Das lohnt sich nur, wenn du befürchtest, dass jemand auf einen der Dienste ne erfolgreiche Attacke fährt. Dann kommt er nur auf die Daten des jeweiligen Dienstes. Das geht aber auch mit chroot.1. Ist die Idee mit virtuellen Servern für mein Problem unnütz/zu viel?
Re: Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und mehr
Ich verwende http://freedns.afraid.org/, weil ich das am übersichtlichsten fand.0xErF hat geschrieben:4. Ich wollte http://www.no-ip.com/ für dyndns nutzen. Welchen Anbieter empfehlt ihr?
Re: Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste und mehr
Also danke erstmal für die Antworten!
Ich wollte euch noch schreiben wie ich es nun (wahrscheinlich) mache:
Auf jedenfall wird es noch ein wenig dauern. Habe es zwar schonmal in einer VM ausprobiert und alles zum laufen gebracht, muss mich aber noch mehr einarbeiten, denn:
Ich wollte euch noch schreiben wie ich es nun (wahrscheinlich) mache:
Werde die einzelnen Dienste doch nicht auf VM´s laufen lassen da ich in nächster Zeit vorhabe nur Owncloud zu nutzen. Somit entfällt auch die Mehrarbeit sich mit KVM zu beschäftigen0xErF hat geschrieben:1. Ist die Idee mit virtuellen Servern für mein Problem unnütz/zu viel?
2. Ist Openvz der Stand der Technik oder welche Alternativen empfehlt ihr?
Werde ich nutzen.0xErF hat geschrieben: 4. Ich wollte http://www.no-ip.com/ für dyndns nutzen. Welchen Anbieter empfehlt ihr?
Auf jedenfall wird es noch ein wenig dauern. Habe es zwar schonmal in einer VM ausprobiert und alles zum laufen gebracht, muss mich aber noch mehr einarbeiten, denn:
0xErF hat geschrieben: ... ich will mein Server halbwegs sicher/stabil halten.
Re: [GELÖST]Homeserver: Virtualisierung einzelner Dienste un
Lass die Virtualisierung erstmal weg. Zuviele Fehlerquellen.
Dafür, umso wichtiger: BACKUP, BACKUP, BACKUP
Nicht umsonst hab ich das laut geschrien .... es ist wichtiger als alles andere.
Also setz deinen Server auf und sorge für ein funktionierendes Backup. Probier das aus!
Wenn das dann mal alles klappt, dann kannst deine Serverdienste aufsetzen und dich darin üben.
Und wenn das auch klappen sollte, dann erst würde ich fortgeschrittene Themen in Betracht ziehen.
Der Zeitraum: nicht zu knapp ... lieber etwas mehr ... ÜBEN, ÜBEN., ÜBEN
Dafür, umso wichtiger: BACKUP, BACKUP, BACKUP
Nicht umsonst hab ich das laut geschrien .... es ist wichtiger als alles andere.
Also setz deinen Server auf und sorge für ein funktionierendes Backup. Probier das aus!
Wenn das dann mal alles klappt, dann kannst deine Serverdienste aufsetzen und dich darin üben.
Und wenn das auch klappen sollte, dann erst würde ich fortgeschrittene Themen in Betracht ziehen.
Der Zeitraum: nicht zu knapp ... lieber etwas mehr ... ÜBEN, ÜBEN., ÜBEN