Alle verfügbaren Kernel-Module anzeigen

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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pil
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Alle verfügbaren Kernel-Module anzeigen

Beitrag von pil » 22.06.2012 20:00:53

Dazu gab es den nützlichen Befehl

modprobe -l

Wenn ich den jetzt eingebe, erhalte ich

modprobe: invalid option -- 'l'

Stimmt da etwas nicht oder wurde die option -l entfernt?
Wie kann ich mir alle Module, die verfügbar sind, anzeigen lassen - also nicht jene, die geladen sind?

(Es handelt sich um Wheezy)

Ich habe auch den Thread dazu gesehen

http://debianforum.de/forum/viewtopic.p ... e+anzeigen

und natürlich gleich ausprobiert.
Wenn ich modprobe <tab> <tab>

eingebe, erhalte ich folgende Anzeige

Code: Alles auswählen

alsa           cacerts        devpts         hwclock        ntfs-3g
anacron        console-setup  exim4          kdm.d/         pulseaudio
apache2        crda           gdomap         keyboard       rcS
avahi-daemon   cron           grub           locale         rsyslog
bluetooth      cups           halt           nfs-common     tmpfs
bsdmainutils   dbus           hdparm         nss            useradd
Schön, aber was nützt mir das, wenn ich eine Liste aller verfügbaren Module haben will?

Wenn man hingegen, wie man als nächstes annehmen könnte, das es so möglicherweise so klappen könnte, mit einem der angezeigten Begriffe vervollständigt, also etwa

modprobe alsa

erhalte ich

FATAL: Module alsa not found.

Wer kann mir aus meiner nun langsam aufkommenden Verzweiflung heraushelfen?

Cae
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Re: Alle verfügbaren Kernel-Module anzeigen

Beitrag von Cae » 22.06.2012 20:46:27

Du kannst in /lib/modules/$(uname -r)/ schauen, was da an *.ko herumschwirrt, das ist ziemlich viel. Fraglich, wieviel davon tatsächlich sinnvoll unabhängig zu laden ist. Vielleicht kann man das an den modules.alias festmachen?

Code: Alles auswählen

$ awk '{ print $NF }' /lib/modules/$(uname -r)/modules.alias | sort -u
würde die letzte Spalte davon sotieren und um doppelte Vorkommen reduzieren. Immerhin "nur" noch 1677 vs. 2836 von *.ko.

Gruß Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.

—Bruce Schneier

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Re: Alle verfügbaren Kernel-Module anzeigen

Beitrag von KBDCALLS » 22.06.2012 21:11:57

Fragt sich aber trotzdem warum man das bei kmod als deprecated ansieht ? Zusammen mit -t . Die module-init-tools werden anscheined nicht mehr weiterentwickelt.
Was haben Windows und ein Uboot gemeinsam?
Kaum macht man ein Fenster auf, gehen die Probleme los.

EDV ist die Abkürzung für: Ende der Vernunft

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pil
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Re: Alle verfügbaren Kernel-Module anzeigen

Beitrag von pil » 22.06.2012 21:15:40

Hey, danke. Aber ich brauche tatsächlich eine Liste aller verfügbaren Module.
Bei mir sind das nicht so viele, vielleicht 30 - 40.

Ich hab es jetzt auf die Schnelle mit find gelöst

Code: Alles auswählen

find /lib/modules/$(uname -r) -name *.ko
Nächstens wird dann noch der Pfad und die Endung .ko herausgeschnitten und das ganze als Script angelegt.

Aber armselig ist das schon, dass man ein nützliches Feature einfach so fallen lässt.

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Re: Alle verfügbaren Kernel-Module anzeigen

Beitrag von LessWire » 23.06.2012 05:36:42

Eigentlich sollte es genügen, wenn Du in der Datei "modules.dep" suchst. Dort sind alle Module sowie ggf. deren Abhängigkeiten von weiteren Modulen vermerkt. Was da nicht drin steht, kennt der Kernel nicht. Deswegen ist nach Hinzufügen neuer Module auch immer z.B. "depmod -a" erforderlich, um u.a. diese Datei zu aktualisieren.

Gruß, LW
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