Squeeze auf USB Stick - welche Virtualisierungslösung

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sven19
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Squeeze auf USB Stick - welche Virtualisierungslösung

Beitrag von sven19 » 25.05.2012 20:11:19

Hallo liebe Community!

Ziel dieser Frage ist: auf meinem kleinen NAS (CPU: G530) ein paar kleine VMs (zu Tests, damit ich meinem Host-System nicht Schaden zufüge ;)) lauf zu haben.
Was mir dabei sorgen macht, ist der USB-Stick (8 GB):
daher einige Modifikationen, um den Stick zu schonen, ramdisk für /var/log, /var/spool, /var/run (extra ramdisk in fstab, da sonst cups nicht mehr richtig funktioniert hat; restliche ramdisk über rc.local initialisiert und mit mount --bind an die Verzeichnisse gebunden), mit rsync werden die Verzeichnisse vorm herunterfahren gesichert und beim Start zurückgespielt.

Gibt es Unterschiede bzgl. Logfiles/PID-Files o. ä. bei den diversen Virtualisierungslösungen zu beachten (habe KVM, XEN und Virtualbox in nähere Auswahl genommen).
Der Flaschenhals des Systems wird die (aktuell noch) einzige 2 TB Platte sein. Da in den VMs aber nichts rechen- und I/O-intensives passieren soll, denke ich reicht die erstmal.

Mir ist klar, dass man je nach Anwendungsfall zu einer bestimmten Lösung tendiert, aber was empfehlt ihr jemandem, der Virtualisierung bis jetzt nur mit VMWare Server/Player und Windows betrieben hat?

Befasse mich seit Ende 2010 intensiver mit Linux und seit ein paar Monaten setze ich es aktiv auf meinem Rechner ein. Bin also noch kein Linux-Nerd 8O

Installationsanleitungen zu den genannten Lösungen habe ich schon diverse "erixquickt", da gibt es ja zum Glück sehr viele gute.

Schon mal vielen Dank für Entscheidungshilfen/Hinweise :)

rendegast
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Re: Squeeze auf USB Stick - welche Virtualisierungslösung

Beitrag von rendegast » 26.05.2012 12:09:42

virtualbox, falls squeeze dann die Version aus den backports.
Eventuell auch den backports-Kernel.

(Unter kvm/qemu habe ich gelegentlich freezes der vm,
die ich durch ein STOP/CONT-Feuerwerk zum Weiterlaufen bewege.
Eine Sache für den unbedarften Nicht-Nerd?)
mfg rendegast
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Viel Eifer, viel Irrtum; weniger Eifer, weniger Irrtum; kein Eifer, kein Irrtum.
(Lin Yutang "Moment in Peking")

sven19
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Re: Squeeze auf USB Stick - welche Virtualisierungslösung

Beitrag von sven19 » 27.05.2012 17:33:52

Vielen Dank rendegast für deine Antwort.

Im Debian Wiki gibt es ja ein kleines How to bzgl. der Installation von Backports (http://wiki.debian.org/VirtualBox#Squeeze_Backports).
Könnte mir jemand kurz erklären, was der 3. Befehl bezweckt:
Install the relevant linux-headers package for your system, for example:
# aptitude install linux-headers-$(uname -r|sed 's,[^-]*-[^-]*-,,')
Was uname und sed ist, weiß ich, letzteres wurde uns im Studium reingeprügelt...
Jedenfalls würde das was installieren:

Code: Alles auswählen

aptitude install linux-headers-$(uname -r|sed 's,[^-]*-[^-]*-,,')
The following NEW packages will be installed:
  binutils{a} gcc-4.4{a} libc-dev-bin{a} libc6-dev{a} libgomp1{a}
  linux-headers-3.2.0-0.bpo.2-amd64{a} linux-headers-3.2.0-0.bpo.2-common{a}
  linux-headers-amd64 linux-kbuild-3.2{a} linux-libc-dev{a} manpages-dev{a}
0 packages upgraded, 11 newly installed, 0 to remove and 0 not upgraded.
Need to get 16.3 MB of archives. After unpacking 71.7 MB will be used.
Do you want to continue? [Y/n/?]
Andere Installationsmöglichkeit, damit ich auch virtualbox-4.1 bekomme:

Code: Alles auswählen

# vim /etc/apt/sources.list
[...]
# Virtualbox
deb http://download.virtualbox.org/virtualbox/debian squeeze contrib non-free

# wget -q http://download.virtualbox.org/virtualbox/debian/oracle_vbox.asc -O- | apt-key add -
# apt-get update
# apt-get install virtualbox-4.1 dkms
apt-get install virtualbox-4.1
würde dann auch automatisch die linux-headers für den installierten (2.6.32-5-amd64) mit installieren.

#Edit sagt:
Hätte mir die Unterschiede zwischen den verschiedenen Versionen genauer anschauen sollen... habe jetzt virtualbox-4.1 genommen.
Da kann man wohl nicht per VNC den Start beobachten...
In der anderen Version (ose) ist das soweit ich jetzt gelesen habe, möglich...

Code: Alles auswählen

VBoxHeadless: 
Usage:
   -s, -startvm, --startvm <name|uuid>   Start given VM (required argument)
   -v, -vrde, --vrde on|off|config       Enable (default) or disable the VRDE
                                         server or don't change the setting
   -e, -vrdeproperty, --vrdeproperty <name=[value]> Set a VRDE property:
                                         "TCP/Ports" - comma-separated list of ports
                                         the VRDE server can bind to. Use a dash between
                                         two port numbers to specify a range
                                         "TCP/Address" - interface IP the VRDE server
                                         will bind to
   -c, -capture, --capture               Record the VM screen output to a file
   -w, --width                           Frame width when recording
   -h, --height                          Frame height when recording
   -r, --bitrate                         Recording bit rate when recording
   -f, --filename                        File name when recording.  The codec
                                         used will be chosen based on the
                                         file extension

###########################################################################################
Heute sagt Edit:
Habe nun die erste Test-VM mit virtualbox-ose erstellt. Darin habe ich mal testweise XEN installiert.
Ich würde mal behaupten, dass XEN wesentlich einfacher zu konfigurieren (über Console) ist als virtualbox ohne X.

Außerdem hatte ich bei Virtualbox beim Zugriff mit VNC das Problem, dass Tastatureingaben nur teilweise oder gar nicht im Gast ankamen -> Einloggen war unmöglich. Nach dem Erstellen einer neuen VM und anschließender Installation von Squeeze war es etwas besser. Zusätzlich war/ist die Tastatur auf en_US beim Zugriff mit VNC festgenagelt, habe noch keine Möglichkeit gefunden, das auf 'deutsch' umzustellen.

Evtl. werde ich mich bald wieder von Virtualbox trennen und XEN nehmen (nachdem ich verstanden habe, dass ich die "VM" Domain-0 nicht beenden kann, ging der Rest recht flott von der Hand. Leider ist dann natürlich noch das generierte root Passwort verschwunden (konnte nicht so weit zurückscrollen). Zum Glück mit chrooten in die *.img Datei Problem lösen können -> neues root Passwort gesetzt).

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