Linux HA

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nr8
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Linux HA

Beitrag von nr8 » 12.04.2012 17:21:00

Hallo.

Ich habe vor ca. zwei Jahren einmal mit Debian 5 ein Heartbeat (Version 2) mit DRBD auf zwei Nodes aufgesetzt. Vor zwei Jahren wurde mir schon gesagt das man Heartbeat 2 eigentlich garnicht mehr verwenden sollte.
In den nächsten Wochen werde ich sowas wieder machen müssen. Natürlich jetzt mit Debian6.
Sollte man heute wieder Heartbeat verwenden in einer neueren Version oder geht man heute schon einen anderen Weg? Pacemaker oder was ähnliches?
Weiters wäre es interessant so einen kleinen HA Cluster (2 Nodes) so aufzubauen das zwei verschiedene Services laufen und diese aufgeteilt sind auf beide Server.
Also qausi Aktiv Aktiv.

Wäre fein wenn ihr mir hier ein wenig euer Wissen weiter geben könntet.
Danke.

hec_tech
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Re: Linux HA

Beitrag von hec_tech » 13.04.2012 17:37:35

Die Frage die sich mir stellt ist wieviel HA willst du haben?
Geht es wird um HA im Sinne von ich kann in Ruhe Updates machen und Server rebooten ohne Downtime oder willst du ein HA System wo wirklich alle Komponenten hochverfügbar sind. Dies heißt dann alle Server mit Bonding angeschlossen, überall redundante Netzteile, redundanter RAM, storage,...
Diese Liste lässt sich beliebig fortführen.
Meiner Meinung nach die einfachste und praktikabelste Lösung ist es das HA direkt auf den FWs zu machen. Mit zwei pfSense und CARP hast du mal die FW hochverfügbar. Danach kannst du die pfSense auch ohne Probleme als LB einsetzen. So ein Setup verwende ich selbst und bin sehr zufrieden. Der LB arbeitet mit primary und secondary pool. Weiters macht er neben HA auch LB. Somit hast du dein aktiv aktiv erfüllt. Ich versuche immer die Dienste vom HA zu trennen. Das ist aber eine reine Geschmackssache.

nr8
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Re: Linux HA

Beitrag von nr8 » 17.04.2012 10:05:35

Mein HA Wunsch sieht so aus.
Es werden zwei neue Server angeschafft. (zum Teil auch redundant wie Netzteil und eventuell Bonding aber nicht Ram, Storage usw...)
Es gibt zwei Dienste die auf diese Server kommen sollen.

Storage wird keine verwendet sondern die internen Platten daher würde ich auch gerne wieder DRBD einsetzten.
Jede Node soll einen Dienst aktiv haben. Fällt eine Node aus soll der Dienst der damit auch ausgefallen ist auf die andere Node wechseln.

Ich dachte hier eben an DRBD (wobei ich nicht weiss ob dies aktiv/aktiv kann) und an Heartbeat oder Pacemaker oder vielleicht gibts auch schon was neueres / besseres...
Die FW's davor sind schon HA (aktiv/passiv).

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Re: Linux HA

Beitrag von hec_tech » 17.04.2012 14:35:24

Schau dir mal GlusterFS an. Hat gegenüber DRBD ein paar Vorteile. Damit kannst du auf jeden Fall mal den Storage hochverfügbar machen. Der Vorteil ist vor allem, dass man nicht die Beschränkung auf 2 nodes hat wie bei DRBD.
Für den Rest habe ich schon geschrieben wie ich es gelöst habe.

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Re: Linux HA

Beitrag von Colttt » 17.04.2012 14:45:13

ich glaube gelesen zu haben das bei DRBD die begrenzung mit 2Knoten weg ist oder diese zumindest erhöht worden ist.

ClusterFS ist ne feine sache was mich daran jedcoh MASSIV stört das es nicht im kernel läuft (FUSE) und somit nicht so performant ist wie es sein könnte
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nr8
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Re: Linux HA

Beitrag von nr8 » 17.04.2012 15:31:29

@hec_tech: Deiner Lösung kann ich hier nicht Anwenden da dies keine HTTP Services oder etwas ist was ich Loadbalancen könnten.
Daher wird eben eine HA Lösung mit einem Umschaltmechanismus gebraucht.

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Re: Linux HA

Beitrag von hec_tech » 17.04.2012 17:55:46

Moment mal ich glaube du hast mit der pfSense noch nicht so recht gearbeitet. Du kannst so ziemlich jedes Service loadbalancen. Natürlich geht das auch mit HTTP.
Bezüglich GlusterFS muss ich leider zustimmen. Es wäre mir auch im Kernel lieber. Aber irgendetwas ist immer nicht so wie man es haben will.
Du erstellst die Pools, dann die Virtual Server und eben diverse FW Regeln. Dann kannst du alles was du willst. Sowohl LB als auch HA. Wobei für HTTP kann man auch Vanish nehmen. Dafür gibt es auch ein Paket für die pfSense.

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Re: Linux HA

Beitrag von Cae » 17.04.2012 17:58:12

nr8 hat geschrieben:kann ich hier nicht Anwenden da dies keine HTTP Services oder etwas ist was ich Loadbalancen könnten.
hec_tech hat geschrieben:Du kannst so ziemlich jedes Service loadbalancen. Natürlich geht das auch mit HTTP.
*Hint* :P

Gruß Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.

—Bruce Schneier

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Re: Linux HA

Beitrag von nr8 » 18.04.2012 09:15:47

Ja nur sehr wenig.
Hab die pfsense immer gemieden :-)

Nein aber es geht zB. bei dem einem Services um Nagios.
Da hilft mir auch eine pfsense nicht.

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