Installation von Debian auf einer SSD
Installation von Debian auf einer SSD
Hallo,
ich möchte als Bootlaufwerk eine SSD mit dem Hauptaugenmerk auf Haltbarkeit einrichten. Zur Zeit läuft eine WD Raptor als Bootlaufwerk und die Seagate Barracuda übernimmt beim Start von X parallel Daten von /home in den Speicher zu schaufeln.
Die SSD würde das sicherlich gut alleine hinbekommen, jedoch möchte ich die Schreibzugriffe minimieren falls ich mich entscheidne sollte /home auf der SSD einzubinden.
Ich bin mir über zwei Punkte im Unklaren bei denen ihr mir hoffentlich helfen könnt.
1. /tmp, /var/run, /var/log, /var/tmp und ~/.mozilla laufen bereits im tmpfs
Welche Ordner würdet ihr noch in das tmpfs auslagern? Icedove, gvfsd-metadata, gconfd-2?
Oder wäre es in meinem Fall doch besser /home komplett auf der HDD zu lassen?
2. Welchen Wert empfiehlt ihr für 'vfs_cache_pressure'?
ich möchte als Bootlaufwerk eine SSD mit dem Hauptaugenmerk auf Haltbarkeit einrichten. Zur Zeit läuft eine WD Raptor als Bootlaufwerk und die Seagate Barracuda übernimmt beim Start von X parallel Daten von /home in den Speicher zu schaufeln.
Die SSD würde das sicherlich gut alleine hinbekommen, jedoch möchte ich die Schreibzugriffe minimieren falls ich mich entscheidne sollte /home auf der SSD einzubinden.
Ich bin mir über zwei Punkte im Unklaren bei denen ihr mir hoffentlich helfen könnt.
1. /tmp, /var/run, /var/log, /var/tmp und ~/.mozilla laufen bereits im tmpfs
Welche Ordner würdet ihr noch in das tmpfs auslagern? Icedove, gvfsd-metadata, gconfd-2?
Oder wäre es in meinem Fall doch besser /home komplett auf der HDD zu lassen?
2. Welchen Wert empfiehlt ihr für 'vfs_cache_pressure'?
- Lord_Carlos
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Re: Installation von Debian auf einer SSD
Halten moderne SSDs nicht genausolange wie HDDs? Ich meinte ich haette mal was von Taeglich ~40GiB schreiben in einem Zeitraum von 5 Jahre jahren gehoehrt. Nagel mich aber nicht drauf fest.linux hat geschrieben: Oder wäre es in meinem Fall doch besser /home komplett auf der HDD zu lassen?
Ich habe mein /home komplett auf eine SSD gepackt.
Ich kenne mich damit nicht aus, aber nach etwas suchen im internet habe ich das hier gefunden: http://rudd-o.com/linux-and-free-softwa ... o-fix-thatlinux hat geschrieben: 2. Welchen Wert empfiehlt ihr für 'vfs_cache_pressure'?
Der letzte abschnitt. Vielleicht hilft dir das weiter.
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Re: Installation von Debian auf einer SSD
SSDs haben heute eine höhere Lebenserwartung als normale HDDs. Das sieht man schon an den Garantiezeiten der Hersteller. Das früher übliche "Schonen" der SSD durch Minimierung jeglicher Schreibvorgänge ist also nicht nur unnötig, sondern sogar kontraproduktiv. Denn wenn ich eine SSD einbaue und sie dann möglichst nicht benutze, kann ich sie mir ja eigentlich auch gleich sparen. ![Wink ;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Alles, was ich empfehlen würde und auch selber so mache sind die fstab-Optionen discard und noatime.
Ansonsten benutze ich die SSD wie jede andere Festplatte auch. In meinem PC ist da das gesamte System plus home-Verzeichnis drauf. Nur meine Daten sind auf einer herkömmlichen Platte weil eine 1TB-SSD doch noch etwas teuer wäre.
In meinem Notebook und meinem Netbook sind ausschließlich SSDs verbaut.
![Wink ;-)](./images/smilies/icon_wink.gif)
Alles, was ich empfehlen würde und auch selber so mache sind die fstab-Optionen discard und noatime.
Ansonsten benutze ich die SSD wie jede andere Festplatte auch. In meinem PC ist da das gesamte System plus home-Verzeichnis drauf. Nur meine Daten sind auf einer herkömmlichen Platte weil eine 1TB-SSD doch noch etwas teuer wäre.
In meinem Notebook und meinem Netbook sind ausschließlich SSDs verbaut.
Re: Installation von Debian auf einer SSD
Dito. (/tmp habe ich allerdings als tmpfs, da ich genug RAM habe.)Fjunchclick hat geschrieben:Alles, was ich empfehlen würde und auch selber so mache sind die fstab-Optionen discard und noatime.
Ansonsten benutze ich die SSD wie jede andere Festplatte auch. In meinem PC ist da das gesamte System plus home-Verzeichnis drauf.
Und wenn meine SSD in ein paar Jahren dann doch irgendwann den Löffel abgibt, gibt es hoffentlich schon größere Modelle für viel weniger Geld.
Re: Installation von Debian auf einer SSD
Muss mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Könnt ihr mir bitte sagen wie ich den korrekten Wert für die Erase Block Size herausfinde?
Könnt ihr mir bitte sagen wie ich den korrekten Wert für die Erase Block Size herausfinde?
- Lord_Carlos
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Re: Installation von Debian auf einer SSD
Was ich vergessen habe zu erwaehnen, ich habe bei mir ein paar GiB unpartitioniert gelassen. Wenn ich das richtig verstanden habe kann die SSD kaputte bloecke in diesen bereich schieben.
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Re: Installation von Debian auf einer SSD
ok, kann smartctl die defekten Blöcke anzeigen?
Re: Installation von Debian auf einer SSD
Was meinst Du damit?linux hat geschrieben:Könnt ihr mir bitte sagen wie ich den korrekten Wert für die Erase Block Size herausfinde?
Wie man mit Hilfe von Secure Erase den Ursprungzustand der SSD erhält?
Meines Wissens Jein.linux hat geschrieben:kann smartctl die defekten Blöcke anzeigen
Wenn die SSD in der Datenbank enthalten ist, Ja.
Wenn sie nicht da 'drin ist, Nein.
Re: Installation von Debian auf einer SSD
Um das Alignment optimal einzurichten brauche ich die Erase Block Size.
Ich gehe momentan von 512Kb aus
Ich gehe momentan von 512Kb aus
Re: Installation von Debian auf einer SSD
hi,
weil die Erase Block Size bei handelsüblichen Laufwerken geheim ist, lasse ich die erste Partition direkt nach dem Bootloader anfangen und benutze sie für Sachen, die selten geschrieben werden. Auf die Art kann ich das Alignment für die restlichen Partitionen beliebig groß machen (z.B. 64MB) und habe trotzdem keinen Verschnitt.
Oder anders ausgedrückt: ich benutze ein Alignment von 32 bis 128MB und nutze den Verschnitt z.B. als Boot-Partition.
Laut Gerüchteküche gab es schon vor vielen Monaten Laufwerke mit einer Erase Block Size von 4MB. Ein anderes Gerücht: je schneller, umso größere Blöcke, weil mehr Speicherchips parallel betrieben werden müssen. Immerhin sollte die Blockgröße nicht direkt mit der Kapazität wachsen.
weil die Erase Block Size bei handelsüblichen Laufwerken geheim ist, lasse ich die erste Partition direkt nach dem Bootloader anfangen und benutze sie für Sachen, die selten geschrieben werden. Auf die Art kann ich das Alignment für die restlichen Partitionen beliebig groß machen (z.B. 64MB) und habe trotzdem keinen Verschnitt.
Oder anders ausgedrückt: ich benutze ein Alignment von 32 bis 128MB und nutze den Verschnitt z.B. als Boot-Partition.
Laut Gerüchteküche gab es schon vor vielen Monaten Laufwerke mit einer Erase Block Size von 4MB. Ein anderes Gerücht: je schneller, umso größere Blöcke, weil mehr Speicherchips parallel betrieben werden müssen. Immerhin sollte die Blockgröße nicht direkt mit der Kapazität wachsen.
Beware of programmers who carry screwdrivers.