[prinzipiell erledigt] alte kernel-images entfernen?

[kupe]

hallo,

wenn man eine zeitlang ohne neuinstallation mit Sid oder Testing unterwegs ist, platzt irgendwann Grub ja mal aus allen nähten, weshalb es sich sicherlich anbietet, zumindest die älteren kernelversionen respektive images mit vorangestelltem zweier restlos zu entfernen. via apt eigentlich auch kein problem, wie auch folgende netzfundstücke attestieren:

• http://linuxundich.de/de/ubuntu/alte-ke ... entfernen/
• http://blog.xig.ch/Kernel-entfernen,-au ... rt_96.html
• http://wiki.ubuntuusers.de/Kernel

zwei fragen hätte ich allerdings noch dazu:

1. ist diese vorgestellte methode wirklich vollständig und auch die diesbezügliche feine, englische art sprich: empfehlenswert? wo könnten sich noch eventuelle rückstände befinden? oder reicht das so tatsächlich?
2. weshalb tauchen in den ersten beiden beiträgen nach dem löschbefehl meldungen über nicht aktualisierte pakete auf? zufall? hat das überhaupt direkt etwas mit der anstehenden image-löschung zu tun?

herzlichen dank.

[uname]

Wenn ich ältere Kernel lösche mache ich es wie in den Anleitungen und das funktioniert ohne Probleme. Ob GRUB immer korrekt geändert wird weiß ich nicht. Auch kann man nach dem Deinstallieren noch ein

Code: Alles auswählen

apt-get autoremove

hinterherschieben, um vielleicht noch andere, zuvor abhängige Pakete loszuwerden. Poste auch mal

Code: Alles auswählen

dpkg -l |fgrep " linux-"

Dann sagen wir dir was du weghauen kannst. Das mit den nichtaktualisierten Paketen habe ich nicht gefunden. Poste evtl. Auszüge aus dem Text.

[kupe]

Das mit den nichtaktualisierten Paketen habe ich nicht gefunden. Poste evtl. Auszüge aus dem Text.

danke für deine antwort, folgendes war mit den »nicht-aktualisierten paketen« gemeint:

Code: Alles auswählen

# apt-get purge linux-image-2.6.30-1-686

[...]

Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:

  linux-image-2.6.30-1-686*

0 aktualisiert, 0 neu installiert, 1 zu entfernen und 3 nicht aktualisiert.
Nach dieser Operation werden 69.8MB Plattenplatz freigegeben.
Möchten Sie fortfahren [J/n]?

Code: Alles auswählen

Paketlisten werden gelesen... Fertig
Abhängigkeitsbaum wird aufgebaut
Lese Status-Informationen ein... Fertig
Die folgenden Pakete werden ENTFERNT:
  linux-headers-2.6.31-13* 
linux-headers-2.6.31-13-generic*
  linux-headers-2.6.31-14* 
linux-headers-2.6.31-14-generic*
  linux-image-2.6.27-14-generic* 
linux-image-2.6.31-13-generic*
  linux-image-2.6.31-14-generic* 
linux-restricted-modules-2.6.27-14-generic*
0 aktualisiert, 0 neu installiert, 8 zu entfernen und 10 nicht aktualisiert.
Nach dieser Operation werden 441MB Plattenplatz freigegeben.
Möchten Sie fortfahren [J/n]?

mir geht es um die statusmeldung, also um das 3 respektive 10 nicht aktualisiert; diese zahl ergibt sich anscheinend aus anzahl der zu entfernenden pakete plus 2?! oder ist das hier bloß der pure zufall oder irgendwelche altlasten und hat somit keinen zusammenhang mit der aktuell vorgenommenen entfernung?

sofern es doch direkt mit der kernel-entfernung zu tun haben sollte: kann man irgendwie sagen, was genau hier aus welchem grund nicht aktualisiert wird? welche 3 respektive 10 pakete werden nicht aktualisiert? ist das dauerhaft oder nur eine art begleiterscheinung?


ich sitze momentan nicht an der »betroffenen« maschine, aber ich habe mich wohl auch recht mißverständlich ausgedrückt: ich hatte alte kernelversionen bereits via apt entfernt, mir ging es lediglich darum, inwieweit diese verwendete methode irgendwo irgendwelche (mittlerweile unnützen) rückstände hinterläßt und was es mit diesen nicht-aktualisierten paketen auf sich hat.

[Cae]

Das würde ich mal unter unschädlichem Zufall verbuchen.
Um dem Bootloader synchron zu halten, könntest du noch ein manuelles

Code: Alles auswählen

# update-grub

hinterherschieben und die Kernel zählen, die GRUB findet. Falls es weniger als einer ist, hast du nach einem Reboot vermutlich ein Problem.

Gruß Cae

[detix]

wo könnten sich noch eventuelle rückstände befinden?

Es gibt da schon noch ein paar Verzeichnisse in die man einen Blick werfen könnte:

Code: Alles auswählen

find {/boot,/lib/firmware,/lib/modules,/usr/src,/var/lib/initramfs-tools,/var/cache/modass} -maxdepth 1 -name "*3.2*"
/boot/config-3.2.0-1-686-pae
/boot/System.map-3.2.0-1-686-pae
/boot/initrd.img-3.2.0-1-686-pae
/boot/vmlinuz-3.2.0-1-686-pae
/lib/modules/3.2.0-1-686-pae
/usr/src/linux-headers-3.2.0-1-common
/usr/src/linux-headers-3.2.0-1-686-pae
/usr/src/linux-kbuild-3.2
/var/lib/initramfs-tools/3.2.0-1-686-pae

Es wird nicht unbedingt alles gelöscht nach apt-get remove Kernel.

[kupe]

Das würde ich mal unter unschädlichem Zufall verbuchen.

nun gut, ich wollte schon dementsprechend mathematisch angehauchte faustformeln unter's volk streuen (del + 2 = nonact u.ä.blö.), aber sei's drum, ich glaub' dir das mal einfach, hehe.

Um dem Bootloader synchron zu halten, könntest du noch ein manuelles

Code: Alles auswählen

# update-grub

hinterherschieben und die Kernel zählen, die GRUB findet. Falls es weniger als einer ist, hast du nach einem Reboot vermutlich ein Problem.

sehr nett ausgedrückt, aber das war gleich der allererste befehl, welchen ich dem vorhergegangenen gepurge hintergeschickt hatte. bei so etwas will man dann ja doch möglichst sofort wissen, woran man nun letztendlich ist.

Es gibt da schon noch ein paar Verzeichnisse in die man einen Blick werfen könnte:

Code: Alles auswählen

find {/boot,/lib/firmware,/lib/modules,/usr/src,/var/lib/initramfs-tools,/var/cache/modass} -maxdepth 1 -name "*3.2*"

vielen dank, genau so etwas hatte ich gemeint, auch wenn anscheinend tatsächlich schon alles außer die config gelöscht war (weshalb wird diese eigentlich aufbewahrt? für eine mögliche nochmalige installation?); header waren sowieso nicht installiert.


ja, dann würde ich diesen thread eigentlich mal als gelöst markieren, falls aber irgendjemand noch etwas diesbezügliches einfallen sollte, so freu' ich mich selbstverständlich über jede weitere anmerkung, ergänzung etc.pp.

[Cae]

auch wenn anscheinend tatsächlich schon alles außer die config gelöscht war (weshalb wird diese eigentlich aufbewahrt? für eine mögliche nochmalige installation?)

Falls du mal auf die Idee kommen solltest, den Kernel neu zu backen, kannst du mit make oldconfig eben jene /boot/config-1.2.3-foo als Standard annehmen und mit make menuconfig (oder xconfig) bloß die Punkte ändern, weswegen du mit dem Standardkernel nicht zufrieden bist. Dafür ist die gut… normalerweise braucht man sie nicht.

Gruß Cae