[Gelöst] Musik CDs für den Computer umwandeln

[Houbey]

Halli hallo ihr Debianer!

Meine Frau und Ich haben uns vor einigen Tagen alle Alben von unserer Lieblingsband bestellt und diese trudeln am Donnerstag etwa bei uns ein. Wir würden gerne wissen, welches Programm wir zum umkonvertieren von den CDs auf den Rechner nutzen können, die auch wirklich zu empfehlen sind? Wir wollen natürlich die beste Qualität wie möglich behalten und nutzen daher auch nur verlustfreie Formate, in unserem Fall jetzt WAV. Größe der Lieder sind uns relativ schnubbe Am besten würde ein Programm sein, was von CDs umkonvertiert und vielleicht auch gleich die Lautstärke normalisieren kann, das man nicht bei einem Liedwechsel vom Hocker fällt

Würde mich über zahlreiche Empfehlungen und Antworten freuen!

[Dogge]

Ich persönlich bin mit asunder ganz zufrieden.
Es gibt aber auch für diesen Zweck eine Fülle an Programmen: http://wiki.ubuntuusers.de/CDs_rippen .
Einfach mal probieren, was euch am besten gefällt.

btw, wenn ihr _alle_ Alben bei Amazon bestellt habt, werdet ihr einiges zu tun haben.

[Houbey]

Hi, danke für deine Antwort. Hehe ich hatte mich eben noch schnell verbessert, ich habe Lieblingsband vergessen gehabt
Danke nochmals, werde ich mir gleich mal anschauen. Wobei jeder gerne antworten kann, da ich auch gerne Erfahrungen von anderen wissen möchte, nicht das ich nachher ein echt schlechtes Programm habe

[Saxman]

Ich benutze dafür den rubyripper, als Format kommt flac zur Verwendung. Als Alternative zu rubyripper finde ich noch grip gut gelungen.

[schwedenmann]

Hallo

Programme fürs rippen und konvertieren gibt es einige, GUI und Konsole

GUI: grib, ripperx
CLI: abcde, pacpl

nur encoden, wenn die songs schon auf der HDD sind:
sox, lame, ogg, flac, oder grafisch - transcoderaudioedition.

Ich selbst nutze ausschließlich abcde, rippt und codiert.

mfg
schwedenmann

P.S.
Welches Format mp3, ogg oder flac willst du denn erstellen ?

[Houbey]

Hallo und danke schon mal für die weiteren antworten

@schwedenmann

Meine Frau und ich möchten die bestmögliche Qualität behalten von der CD, also müsste das dann ein verlustfreies Format sein, wie WAV und FLAC, wenn ich mich nicht irre. Ein von den soll es dann auch werden. Habe mal rumgeschaut, bei WAV steht desöfteren unkomprimiert und bei FLAC steht verlustfrei, macht das irgendeinen Unterschied? Wie bereits oben in meinem ersten Post geschrieben, die größe der Datei ist völlig unwichtig, denn nur Qualität zählt für uins!

[hikaru]

FLAC ist komprimiert aber verlustfrei, ähnlich wie PNG im Bildbereich. Du sparst also Platz im Vergleich zu WAV hast aber keine Qualitätseinbußen. An die Kompressionsraten von verlustbehafteten Verfahren kommst du damit aber natürlich nicht ran. Für den mobilen Musikspieler ist also weiterhin Ogg/Vorbis angesagt.

Als Konverter fielen mir soundconverter bzw. sein KDE-Pendant soundkonverter ein. Ersteres habe ich lange mit Zufriedenheit benutzt, suche aber inzwischen selbst nach einer Alternative die ganze Verzeichnisse transcodieren kann und ohne Gnome- oder KDE-Abhängigkeiten auskommt.

[Cae]

Habe mal rumgeschaut, bei WAV steht desöfteren unkomprimiert und bei FLAC steht verlustfrei, macht das irgendeinen Unterschied?

Unkomprimiert heißt, dass auch binäre Wiederholungen eins zu eins in der Datei vorliegen, bei einer verlustfreien Kompression wird zum Beispiel "das war an Offset xy schon mal" gesagt und bei verlustbehafteter Kompression eher "so etwas ähnliches war bei Offset yz schon mal".
Qualitativ sind verlustfreie und keine Kompression gleichermaßen optimal, wobei theoretisch ein langsamer Player wohl mit unkomprimierter, aber nicht mit verlustfrei komprimierter Musik klar kommt. Das sollte aber keine Relevanz in der Praxis haben. Da fällt nur der mehr oder weniger große Negativgewinn durch die verlustbehaftete Kompression auf.

Gruß Cae

[frox]

ripperx! Finde ich superübersichtlich, und die Titel sind auch schnell von Hand editiert, wenn die Netzabfrage mal nicht funktioniert.

[schwedenmann]

Hallo

Meine Frau und ich möchten die bestmögliche Qualität behalten von der CD, also müsste das dann ein verlustfreies Format sein, wie WAV und FLAC,

Dann wären das nur flac (komprimeirt, aber verlusfrei) und eben wav (wenn du so willst, das reine Audisognal des Liedes).

flac hat in etwa 50% von der Größe einer wav-Datei.

Wäre auch zu klären, um welche Art Musik es sich Handelt ?
Bei Klassik, Jazz reine wav, oder falc, wenn du die Beste Qualität haben willst, dann mußt du nat. Platz auf der Festpaltte haben und flac wirst du wohl nur auf dem PC abspielen können, weder auf einem Player, oder einem DVD-Satnbdalone-Player geht das.

Wenn es keine Klassik ist ist reicht m.M. auch ogg oder mp3 in der höchsten Quali (bei mp3 wohl lame --alt-preset insane), dann hast du in etwa 25-35% der Wav-datei, von der Größe her, aber imm rnoich eine sehr gute Qualität, gegenüber der wav.

mfg
schwedenmann

[hikaru]

flac wirst du wohl nur auf dem PC abspielen können, weder auf einem Player, oder einem DVD-Satnbdalone-Player geht das.

FLAC kann heute fast jeder Mobilplayer wenn er nicht gerade vom Grabbeltisch ist. Und beim Rest kann man oft Rockbox installieren.

[Houbey]

Guten Morgen zusammen!

Erst einmal vielen Dank für die ganzen Antworten und Informationen. Bislang habe ich mich noch nicht für ein Programm entschieden, werde aber die Programme nacheinander mir ansehen. Aber wollte noch auf weitere Empfehlungen und Antworten warten. Was mich zum Beispiel noch interessiert, wie sieht es denn bei WAV aus, wegen der Bit Angabe, es gibt es ja irgendwie 16-Bit, 24-Bit und ich lgaube 32-Bit oder irre ich mich da? Wir haben früher immer mit Gnormalize umkonvertiert und da wurde bei WAV immer mit 16-Bit Uncompressed (hieß es glaube ich) gearbeitet... ist das eine gute Methode oder sollte man da schon mehr -Bit nehmen? Dann wollte ich auch noch wissen, ob es gut sei, die Musik auf eine gleiche Musiklautstärke zu bringen, man kennt das problem ja wenn man gerade Musik hört und das eine Lied plötzlich so laut startet das man vom Hocker fällt

Wie sollte man da am besten verfahren, wie gesagt, wir möchte unsere Musik für die Zukunft in WAV konvertieren und die bestmögliche Qualität von der CD bekommen.

Vielen Dank!

[pferdefreund]

CDs sind 44100 Hz 16 Bit Das ist Norm. - da bringt ein Umsetzen in "bessere Formate" nix. Eher im Gegenteil - Umsetzen ist immer mit Verlusten behaftet - also wie schon gesagt als 44100 16Bit-Wav auslesen und mit flac verlustfrei komprimieren dürfte die beste Lösung sein.

[hikaru]

Normalisieren solltest du dein Archiv nicht, denn das geht unweigerlich mit einem Qualitätsverlust einher. Innerhalb einer CD ist das auch gar nicht nötig.

[Emess]

Also ich behaupte mal, wenn der PC nicht an einer Profianlage für mehrere tausend Euro hängt, ist die Frage nach Komprimierung und Format eher zweitrangig!
Damit will ich niemand mit super sensiblen Gehör zu nahe treten! Allerdings kann man ja auf dem PC den Verlust immerhin visualisieren!

[CH777]

Ich benutze auch zum Rippen k3b, alles in flac. Mein Player (Iriver Lplayer) spielt das gerne ab und Festplattenplatz ist ja auch recht billig heutzutage.

[Houbey]

Danke für eure ganzen Antworten.
Meine Frau und ich haben uns nun am Ende für WAV entschieden ohne Normalisierung der Lautstärke.
Das Programm ist noch nicht gefunden, da schauen wir und lesen wir uns noch ein bisschen rum, sehen ja alle irgendwie interessant aus
Was schlichtes und leichtes, tendieren wir zum Asunder, aber auch zum RipperX, aber wir würden noch bis heute Abend ca. 19 Uhr warten ob noch mehr Empfehlungen und Erfahrungen geschrieben wurden.

Vielen Dank schon mal an alle die geantwortet haben.

[shakky4711]

Also ich kann auch nur zu FLAC raten, alleine die Möglichkeiten im Gegensatz zu wav Dateien Metadaten zu integrieren ist Gold wert.

Man kann dann auch ohne Umwege die FLAC Dateien direkt zu ogg oder mp3 transcodieren, das ganze entweder mit grafischer Oberfläche oder mittes Shell Script, inclusice aller Metadaten

Gruß
Shakky

[DerChris]

ripperx! Finde ich superübersichtlich, und die Titel sind auch schnell von Hand editiert, wenn die Netzabfrage mal nicht funktioniert.

Das kann ich nur so unterschreiben.

[Houbey]

Also sollte ich direkt von dem Programm in Flac umwandeln oder ?

[shakky4711]

Also sollte ich direkt von dem Programm in Flac umwandeln oder ?

Ja, dann werden automatisch alle Metadaten die Du Dir über CDDB geholt hast mit in die Dateien integriert.

Ich habe auf die Schnelle nichts Genaueres über RipperX gefunden.

Wenn Du allerdings wirklich darauf den Fokus legst das bestmöglichste Ergebnis zu bekommen würde ich Dir vielleicht doch noch mal raten Dich intensiver mit dem ersten Schritt zu beschäftigen, dem Extrahieren der Rohdaten von CD. Und da kommt der Rubyripper http://de.wikipedia.org/wiki/Rubyripper wieder ins Spiel -->

Code: Alles auswählen

Oberstes Ziel der Software sind möglichst fehlerfreie Ausleseergebnisse, um identische Kopien erstellen zu können, wobei die proprietäre Windows-Software Exact Audio Copy als Vorbild dient

Ich habe meine gesamte CD Sammlung (allerdings mittels EAC auf einem Windows System) digitalisiert und es gab CDs die teilweise 2-3 Stunden lang von EAC ausgelesen werden mussten bis endlich auch der letzte Fehler gefunden und ausgeschlossen wurde... Mit anderen Rippern war die gleiche CD zwar in 10 Minuten ausgelesen, allerdings dafür im Endergebnis mit Aussetzern und Sprüngen.

Für den schnellen "Quick and Dirty" Rip eignet sich ansonsten grundsätzlich jedes Programm.

Gruß
Shakky

[Houbey]

Hallo, der rubyripper ist bekanntlich nicht in den Paketquellen, gibt es da auch .deb Pakete oder so? Das Projekt vom Rubyripper ist aber open-source oder free-software, oder auch proprietär wie derren Vorbild EAC? Dann frag ich mich, kann der wirklich Fehler beheben oder was macht er anders was ein anderer Ripper nicht macht, wenn schwere Kratzer drauf sind auf einer CD, kann doch kein Programm mehr helfen oder?

Bei WAV kann man keine Tags einbauen wie bei anderen Formaten, aber das würde uns auch nicht unbedingt stören.

Vielen Dank!

[Saxman]

Den rubyripper findest du als deb z.B bei debian-multimedia.org. Der Abschnitt hier beschreibt es ganz gut wie rubyripper funktioniert.

[shakky4711]

Hallo,

ich habe mal geschaut und bin im debian-multimedia Repo fündig geworden http://debian-multimedia.org/dists/sque ... ripper.php , Rubyripper ist Open Source.

Das Problem CDs wirklich sauber und fehlerfrei am Rechner auszulesen ist im Vergleich zu DVDs wesentlich größer, nicht umsonst werden da wirklich spezielle Programme entworfen http://de.wikipedia.org/wiki/Cdparanoia

Bei http://www.audiohq.de gibt es auch viele Anregungen.

wenn schwere Kratzer drauf sind auf einer CD, kann doch kein Programm mehr helfen oder

Jein, aber ein Programm kann diese Stelle solange immer wieder einlesen und einlesen, wenn x mal etwas Unterschiedliches herauskommt und 3 mal das Gleiche ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass diese Daten dann die Richtigen sind

Aber Du hast Recht, es gibt mitunter wirklich hoffnungslose Fälle, ich musste mir auch die ein oder andere CD nochmal neu kaufen wei definitiv alle Tricks (von A wie Autopolitur bis Z wie Zahnpasta) nicht mehr geholfen haben.

Bei WAV kann man keine Tags einbauen wie bei anderen Formaten, aber das würde uns auch nicht unbedingt stören

Jetzt noch nicht, aber vielleicht machst Du ja in Zukunft etwas mit den wav Dateien, zum beispiel als mp3 für den mobilen Musikplayer encodieren, fürs Autoradio, für Kollegen und und und.
Spätestens dann würde es mich gewaltig nerven hunderte oder tausende von Songs manuell taggen zu müssen Auch viele Medienplayer zeigen Tags an, vielleicht willst Du die Musik ja nicht nur am PC hören, sondern legst Dir mal ein NAS zu mit Netzwerk Medien-Player.


Gruß
Shakky

[Houbey]

Hi nochmal, vielen Dank ich habe rubyripper nun installiert Scheint ganz easy handzuhaben. Gibt es denn auch irgendwoe eine empfohlene Einstellungsanleitung für das Programm? CDParanoia ist also zum reparieren sehr gut ? Das hat auch XCFA und Gnormalize meines wissens, hehe. Ich werde gleich mal eine CD testen. Soll ich dann eigentlich direkt von der CD ins Flac Format konvertieren, richtig? Und es kann keine Verluste von der Quali geben?