Partition immer voller

Warum Debian und/oder eine seiner Spielarten? Was muss ich vorher wissen? Wo geht es nach der Installation weiter?
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mampfi
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Partition immer voller

Beitrag von mampfi » 25.01.2012 15:44:26

Bei meinen regelmäßigen Image-Backups stelle ich fest, dass meine Root-Partition immer größer wird.

Ist das normal, bzw. kann man irgendwann löschen?
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schorsch_76
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Re: Partition immer voller

Beitrag von schorsch_76 » 25.01.2012 16:44:56

Hallo Mampfi,
es werden die logdateien in /var/log immer mehr. hier kannst du die gz.x löschen. Auch ein aptitude autoclean leert den apt-cache.

Gruß
schorsch

Aliquando
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Re: Partition immer voller

Beitrag von Aliquando » 25.01.2012 16:47:54

Hallo,

in gewissem Umfang ist das sicherlich normal, kommt z.B. durch die Paketverwaltung.

Evtl. ist /var/cache/apt/archives voller Pakete? Dann kann ein

Code: Alles auswählen

apt-get clean
oder

Code: Alles auswählen

apt-get autoclean
helfen.
apt-get help hat geschrieben: clean – heruntergeladene Archive löschen
autoclean – veraltete heruntergeladene Archive löschen

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nikaya
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Re: Partition immer voller

Beitrag von nikaya » 25.01.2012 19:09:28

Man kann sich auch Debianfilelight installieren und schön sehen wo wieviel Platz gebraucht wird. Dadurch konnte ich letztens bei einer Gentoo-Installation glatte 6GB (!) abspecken. /var/tmp/portage und /var/log/portage waren da die Übertäter.
Running: Debian Wheezy/Sid | Kanotix Dragonfire | openSUSE | Arch Linux | Fedora

Aptitude Manual
zypp it...

mampfi
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Re: Partition immer voller

Beitrag von mampfi » 29.01.2012 20:34:31

Huch, hatte gar keine Benachrichtigung eingeschaltet und so schau ich jetzt rein,

Danke, das werd ich mal probieren.
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WPSchulz
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Re: Partition immer voller

Beitrag von WPSchulz » 29.01.2012 22:42:38

..es werden die logdateien in /var/log immer mehr.
Falls man das nicht selber irgendwie "miskonfiguriert" hat, verhindert logrotate ein Überquellen dieses Verzeichnisses.

Hast du die Konfiguration deines Backuptools mal überprüft? Wird evtl ein Teil deines Backups selber in das Backup übernommen?
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Re: Partition immer voller

Beitrag von mampfi » 29.01.2012 23:07:56

Backup-Tool = partimage von der knoppix-CD, dürfte korrekt funzen.

Die autoclean-Aktion hat tatsächlich was gebracht.

Nach der Aktion waren es nicht mehr zwei img-Dateien für die root-Aktion mit 2 GB, sondern eine mit 1,9 GB.

Setze mal nicht auf gelöst. Ist vielleicht eine Anregung für weitere Platzforschungen in der fachlichen Runde.
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Re: Partition immer voller

Beitrag von WPSchulz » 30.01.2012 18:00:55

Bei Backuptool hatte ich eher gedacht, Du würdest ein intelligentes Tool verwenden mit der Fähigkeit von differentiellen und/ oder inkrementellen Sicherungen, wo man die Möglichkeit hat, auf die Schnelle die eine oder andere Datei zu finden. Partimage kann all das nicht.
funzen
Was ist das?
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kupe
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Re: Partition immer voller

Beitrag von kupe » 30.01.2012 20:04:33

WPSchulz hat geschrieben:
funzen
Was ist das?
keine ahnung, ob deine frage tatsächlich ernst gemeint war, aber falls dem so sein sollte: »funzen« (neudeutsch? jugendsprache?) steht für nichts anderes als »funktionieren«.
My bash says Ultraman.

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Re: Partition immer voller

Beitrag von WPSchulz » 30.01.2012 22:44:55

.. ob deine frage tatsächlich ernst gemeint war ..
Nein, tadelnd. Ich bin gegen eine Sprechweise auf Ballermann-Niveau.
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Re: Partition immer voller

Beitrag von catdog2 » 30.01.2012 23:35:40

Man kann sich auch Debianfilelight installieren und schön sehen wo wieviel Platz gebraucht wird. Dadurch konnte ich letztens bei einer Gentoo-Installation glatte 6GB (!) abspecken. /var/tmp/portage und /var/log/portage waren da die Übertäter.
Ich empfehle Debianncdu.
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.

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Re: Partition immer voller

Beitrag von mampfi » 31.01.2012 00:18:16

Ah, ich spreche also Jugendsprache.

Intelligentes Tool für Imagesicherung?

Meine Version von Acronis TrueImage funktioniert nicht mehr bei meinen modernen Rechnern.

Was gibts denn da noch für partimage-Alternativen?
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Re: Partition immer voller

Beitrag von pferdefreund » 31.01.2012 07:07:00

Da gibt es diverse Live-Linux- Systeme für sowas - such mal nach partimage live oder so. Clonezilla kann so was auch

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Re: Partition immer voller

Beitrag von WPSchulz » 31.01.2012 10:16:32

Intelligentes Tool für Imagesicherung?
Für eine Image-Sicherung ist partimage natürlich sehr gut geeignet. Aber es hat den Nachteil, daß es eine "Alles oder Nichts" Sicherung ist. Der Zeit-Aufwand ist recht groß und daher macht man dies nicht regelmäßig.

Intelligenter ist eine Datensicherung, die täglich nur den geänderten bzw neu dazu gekommenen Datenbestand sichert. Das dauert uU nur ein oder zwei Minuten. Ich persönlich habe mir ein script erstellt, das mit rsync arbeitet und rollierend 10 Sicherungszustände vorhält. Damit kann ich auf eine zweite Festplatte im Computer wie auch auf eine externe Platte sichern. Nach diesem Prinzip arbeitet auch http://wiki.ubuntuusers.de/rsnapshot.
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Re: Partition immer voller

Beitrag von mampfi » 31.01.2012 10:43:50

Neue Methoden anschauen schadet nicht.



Bin momentan mit dem Zeitaufwand sehr zufrieden, da das Sichern mit dem Trueimage sehr lange dauerte. ;-)
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Re: Partition immer voller

Beitrag von clue » 09.02.2012 13:48:36

Also mit partimage dauert meine XP/Win7 "neuinstallation" mit allen Treibern, Programmen und Einstellungen genau 2:46 Minuten. Klar sind all die vielen Sachen, die ich danach draufgepackt habe, nicht mehr da. Müssen sie aber auch nicht, weil es für mich eh nur ein Spielsystem ist. Und mein Debian hat genau 1 backup - und das ist angefertigt worden, als ich alles so eingerichtet hatte, wie ich es wollte. Habs nie gebraucht, aber falls doch mal irgendwann, brauch ich nach dem Rückspielen nur ein apt-date :) zu machen, und schon bin ich wieder genauso weit wie vorher.
Meine Daten (Filme, Musik und Dokumente) liegen auf ner separaten fat32 Partyzone - allerdings OHNE Backup. Das kommt erst dann, wenn die Platten wieder günstiger werden. Und dann mach ich einfach ein cp -R und gut ist. Allerdings werd ich später dann mit unison oder sonstigem intelligentem Programm die Daten synchron halten müssen.

Woher soll so ein Programm eigentlich wissen, dass ich auf meiner internen Platte meine ganze Musik id3-tagged habe, und daher die selben Musik-Dateien auf meinem externen Backupmedium durch diese ersetzt haben will?
Offenbarung 13 erfüllt sich gerade vor unseren Augen, genießen wir also die letzten Jahre unserer Scheinfreiheit

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Re: Partition immer voller

Beitrag von mampfi » 09.02.2012 16:47:42

Bei mir sind die Datenpartitionen separat, bei Linux also mindestens root, home, swap und /media/daten.

Auch auf der (XP-)Windows-Seite gibts eine separate Datenpartition.
Da ist das Imagesicherungsprogramm immer noch ein Acronis-TrueImage (alte Version).
Hier hätte mir sonst die Lexware-Buchhaltung schon längst alles zerlegt.


In beiden Fällen wird nach einem Restore der alte Zustand wieder hergestellt.
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Re: Partition immer voller

Beitrag von WPSchulz » 09.02.2012 18:00:21

Meine Daten (Filme, Musik und Dokumente) liegen auf ner separaten fat32 Partyzone - allerdings OHNE Backup. Das kommt erst dann, wenn die Platten wieder günstiger werden.
Und wenn Deine Festplatte vor diesem "irgendwann mal" Zeitpunkt kaputt geht?

Dann kommen diese Leute im Knoppix-Forum heulend an und fragen, ob man mit Knoppix da noch was retten könne.
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Re: Partition immer voller

Beitrag von mampfi » 09.02.2012 18:38:51

WPSchulz hat geschrieben:
Meine Daten (Filme, Musik und Dokumente) liegen auf ner separaten fat32 Partyzone - allerdings OHNE Backup. Das kommt erst dann, wenn die Platten wieder günstiger werden.
Und wenn Deine Festplatte vor diesem "irgendwann mal" Zeitpunkt kaputt geht?

Dann kommen diese Leute im Knoppix-Forum heulend an und fragen, ob man mit Knoppix da noch was retten könne.

Da gibts einen "Trick". Meine Wenigkeit unterscheidet zwischen "Party-Zone-Daten" also das platzaufwändige Multimediazeug und den Daten (WPschultz = Dokumente).

Das Verzeichnis daten umfasst bei mir nur aktuell 213 Megabyte, da da altes Zeug, das sich nicht mehr ändert, in "datenarchiv" und "datenarchiv2" ausgelagert wurde.

Somit passen diese Dinge auf CDs (inkrementell).




Zugegeben: Mit meiner Paranoia könnte ich ein Konzept für ESA, NASA erarbeiten ;-)
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uwepr
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Re: Partition immer voller

Beitrag von uwepr » 13.02.2012 10:21:11

Hallo,
alter Hut, aber bei mir wird

rsync

benutzt. Zwei Festplatten im Rechner, erste Platte Betriebssysteme u.s.w., zweite Platte backup-Partition, dazu ein script backuphalt.sh in /usr/local/bin, das mount/umount der backup-Partition macht, rsync und halt benutzt.

Code: Alles auswählen

#!/bin/bash
swapoff -a;
umount /mnt ;
echo "mount UUID=0bf1dc20-0800-4943-b96a-274526739037" &&
mount UUID="0bf1dc20-0800-4943-b96a-274526739037" /mnt &&
rsync -av --delete /home /mnt &&
umount /mnt &&
echo "umount UUID=0bf1dc20-0800-4943-b96a-274526739037" &&
echo "halt in 5 sec." &&
sleep 5 &&
halt
ggf. rsync-Zeile für zu sicherndes Verzeichnis anpassen. (swapoff, weil rsync gern swappt, umount vor mount, falls was auf /mnt noch eingehängt ist, sleep. für 5 sec Zeit für evtl. Schließen des Fensters)

Dazu 'ne Datei backuphalt.desktop in /usr/share/applications:

Code: Alles auswählen

[Desktop Entry]
Name=backuphalt
Exec=gksu "urxvt -ip -tint azure -sh 40 -fg red -fn 'xft:Bitstream Vera Sans Mono:pixelsize=12' -sl 10000 -sb -e backuphalt.sh"
Icon=xscreensaver
Terminal=false
StartupNotify=true
Type=Application
Categories=System;
Bei Exec ggf. Terminal-Programm Deiner Wahl eintragen, Icon ebenfalls.

Viele Grüße!
Uwe Pr.

P.S.: "Das fetzt" = Das funktioniert, Jugendsprache meiner Generation in meiner Gegend ;-)
"Das funzt" = Das heult/weint/quäkt nach traditionellem Sprachverständnis, wobei mir schon klar ist, dass Funzen im obigen Fall eine Verballhornung von Funktionieren ist. Sprache lebt, ist nun mal so.
squeeze/fluxbox

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