Hallo Leute
Ich hatte früher mal versucht die abgehenden (neuen) Verbindungen zwischen 2 WLAN-Routern an ADSL-Anschlüssen aufzuteilen, um mehr Bandbreite zu bekommen.
Leider hat das nicht funktioniert da letztendlich doch die IP-Adressen zu oft wechselten, womit man dauernd von den besuchten Seiten ausgesperrt wurde.
Aber jetzt steht ja sehr bald der Umstieg auf IPv6 bevor und da kann man ja aktive Aufrufe weiternutzen, egal ob man z.B. mit dem Notebookn einen Zug steigt und ins Ausland fährt.
Also ist die Hardwarekennung in der Adresse viel wichtiger für die Zielseite als der Prefix von ISP.
Es sollte also meinem Vorhaben bald nichtsmehr im Weg stehen, oder habe ich da etwas übersehen?
[Erledigt] Multi-Wan bald leichter machbar dank IPv6?
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[Erledigt] Multi-Wan bald leichter machbar dank IPv6?
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- unitra
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Re: Multi-Wan bald leichter machbar dank IPv6?
Du kannst ohne Weiteres kein Load-Balancing oder Load-Sharing, oder Link Aggregation (oder wie auch immer sich die Technik schimpft) machen mit IPv4. Letzendlich ist die Gefahr bei 2 öffentlichen IP Adressen, dass du ein nicht symmetrisches Routing bekommst, IP Pakete verlassen das Interface Richtung WAN aus dem einem Router und kommen an am 2-ten Router WAN Interface und sind somit Out Of State. So kann keine TCP Session aufgebaut werden. Dazu gehört schon ein Wenig mehr Hirnschmalz und mit SOHO Routern wüsste ich nicht dass so ein Setup funktionieren würde.
Es gibt wohl Router die genau das machen, 2 WAN links von 2 verschiedenen Providern bündeln mit 2 öffentlichen IP Adressen, oder auch einer. Ich wüsste auf Anhieb nicht wie man das auf der IP Ebene lösen sollte, auch wenn die Leitungen bei einem Provider liegen sollten. Es gibt einen Weg aber da bist du auf deinen Provider angewiesen, und die werden nicht bei einem Home Produkt anschluss, die Leitungen bündeln. Das ist zu viel aufwand und nicht betreibbar für ISP's.
Um physikalische Kupfer Doppel Adern zu bündeln bist du auf deinen ISP angewiesen, ohne deinen ISP wir die Bündelung nicht funktionieren. Du kannst aus 2 ADSL Leitungen nur Hochverfügbare Anbindungen machen. Wenn einer ausfällt übernimmt der andere Router.
Du könntest Mutlilink PPP ausprobieren, dann aber nur wenn beide Leitungen auf dem gleichen BRAS terminieren, (Stichwort Provisionierung) und der BRAS muss das auch Mutlilink PPP unterstützen.
Wie auch immer ich denke ich habe deine Frage nicht verstanden
Es gibt wohl Router die genau das machen, 2 WAN links von 2 verschiedenen Providern bündeln mit 2 öffentlichen IP Adressen, oder auch einer. Ich wüsste auf Anhieb nicht wie man das auf der IP Ebene lösen sollte, auch wenn die Leitungen bei einem Provider liegen sollten. Es gibt einen Weg aber da bist du auf deinen Provider angewiesen, und die werden nicht bei einem Home Produkt anschluss, die Leitungen bündeln. Das ist zu viel aufwand und nicht betreibbar für ISP's.
Um physikalische Kupfer Doppel Adern zu bündeln bist du auf deinen ISP angewiesen, ohne deinen ISP wir die Bündelung nicht funktionieren. Du kannst aus 2 ADSL Leitungen nur Hochverfügbare Anbindungen machen. Wenn einer ausfällt übernimmt der andere Router.
Du könntest Mutlilink PPP ausprobieren, dann aber nur wenn beide Leitungen auf dem gleichen BRAS terminieren, (Stichwort Provisionierung) und der BRAS muss das auch Mutlilink PPP unterstützen.
Wie auch immer ich denke ich habe deine Frage nicht verstanden
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Re: Multi-Wan bald leichter machbar dank IPv6?
Ja es sind zu viele Faktoren bei IPv4 die mir einen Strich durch die Rechnung machen.
Aber bei IPv6 soll man offene Sessions immer und überall weiternutzen können, ohne Stress mit IP-Adressen zu haben, um mobiler zu sein.
Ist klar, weil ja da eher die Hardwarekennung in der IPv6-Adresse wichtig ist und die ändert sich ja nicht, solange man die Privacy-Extension deaktiviert.
Damit währe schonmal ein Problem gelöst.
Wenn ich jetzt abgehend nur neue Verbindungen zwischen beiden Modems an den beiden Anschlüssen aufteile, dann kommen ja nur die Antworten wieder auf dem richtigen Weg zurück, also mit dem Routing sollte es dann auch keine Probleme mehr geben.
Als Router läuft dann eben ein Debian-PC direkt hinter den beiden ADSL-Modems, da sollte fast alles nötige machbar sein.
Unter diesen Umständen sollte es doch bald machbar sein oder blick ich da noch nicht richtig durch?
Aber bei IPv6 soll man offene Sessions immer und überall weiternutzen können, ohne Stress mit IP-Adressen zu haben, um mobiler zu sein.
Ist klar, weil ja da eher die Hardwarekennung in der IPv6-Adresse wichtig ist und die ändert sich ja nicht, solange man die Privacy-Extension deaktiviert.
Damit währe schonmal ein Problem gelöst.
Wenn ich jetzt abgehend nur neue Verbindungen zwischen beiden Modems an den beiden Anschlüssen aufteile, dann kommen ja nur die Antworten wieder auf dem richtigen Weg zurück, also mit dem Routing sollte es dann auch keine Probleme mehr geben.
Als Router läuft dann eben ein Debian-PC direkt hinter den beiden ADSL-Modems, da sollte fast alles nötige machbar sein.
Unter diesen Umständen sollte es doch bald machbar sein oder blick ich da noch nicht richtig durch?