KVM im Serverbetrieb
KVM im Serverbetrieb
Hallo,
ich habe eine etwas grundlegendere Frage zur Virtualisierung mit KVM.
So weit ich weiß, lässt sich KVM nur in Kombination mit qemu nutzen. qemu jedoch ist ja ein grafisches Programm.
Wie kann ich also auf einem Rechner im reinen Serverbetrieb (ohne X) die Virutalisierung per KVM nutzen?
Bei XEN steuert man die Konsolen per Shellbefehl im Hostsystem (xm list, xm start, xm console, etc.). Wie läuft das dann bei XEN/qemu? Dort gibt es ja keine Kommandos dieser Art. Werden hierfür zusätzliche Tools verwendet?
Und wo muss ich grundsätzlich umdenken, wenn ich bisher XEN verwendet habe, nun aber auf KVM umsteigen möchte?
ich habe eine etwas grundlegendere Frage zur Virtualisierung mit KVM.
So weit ich weiß, lässt sich KVM nur in Kombination mit qemu nutzen. qemu jedoch ist ja ein grafisches Programm.
Wie kann ich also auf einem Rechner im reinen Serverbetrieb (ohne X) die Virutalisierung per KVM nutzen?
Bei XEN steuert man die Konsolen per Shellbefehl im Hostsystem (xm list, xm start, xm console, etc.). Wie läuft das dann bei XEN/qemu? Dort gibt es ja keine Kommandos dieser Art. Werden hierfür zusätzliche Tools verwendet?
Und wo muss ich grundsätzlich umdenken, wenn ich bisher XEN verwendet habe, nun aber auf KVM umsteigen möchte?
- towo
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Re: KVM im Serverbetrieb
kvm/qemu kennt den Schalter -nographic somit erfolgt keinerlei Ausgabe auf dem Server selbst. Außerdem bietet kvm/qemu einen Monitor, welcher die verschiedensten Steuerbefehle entgegen nehmen kann.
Re: KVM im Serverbetrieb
Danke. Und der wäre?towo hat geschrieben:Außerdem bietet kvm/qemu einen Monitor, welcher die verschiedensten Steuerbefehle entgegen nehmen kann.
- towo
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Re: KVM im Serverbetrieb
Du möchtest das Qemu-Buch vielleicht selbst lesen?
Re: KVM im Serverbetrieb
Wenn du dir zu fein bist, den Namen des Programms zu nennen, dann spar dir doch gleich eine Antwort.
Der einzige Monitor von qemu, von dem ich weiß, ist der über Ctrl-Alt-2 erreichbare. Und der entspricht nicht wirklich einem Pendant zu XENs xm, da das eben kein zentrales Tool ist und bei Verwendung von -nographic wohl auch kaum nutzbar ist.
Daher noch mal die Betonung: Meine Kenntnisse liegen bei XEN. Meine Frage ist: wie erreiche ich mit KVM eine vergleichbare Verwaltung der VMs?
Der einzige Monitor von qemu, von dem ich weiß, ist der über Ctrl-Alt-2 erreichbare. Und der entspricht nicht wirklich einem Pendant zu XENs xm, da das eben kein zentrales Tool ist und bei Verwendung von -nographic wohl auch kaum nutzbar ist.
Daher noch mal die Betonung: Meine Kenntnisse liegen bei XEN. Meine Frage ist: wie erreiche ich mit KVM eine vergleichbare Verwaltung der VMs?
- towo
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Re: KVM im Serverbetrieb
Du vergleichst zwar Äpfel mit Birnen, aber ich würde Dir dann wohl eher Proxmox ans herz legen.Meine Frage ist: wie erreiche ich mit KVM eine vergleichbare Verwaltung der VMs?
Re: KVM im Serverbetrieb
Wie das? KVM soll doch die "bessere" Alternative zu XEN sein. Nach allem, was ich bisher gesehen habe, schien es mir auch eher ein Ersatz für Desktop-VMs wie Qemu oder Virtualbox zu sein. Aber das Ziel soll ja klar die Funktionalität von XEN sein.towo hat geschrieben:Du vergleichst zwar Äpfel mit Birnen,Meine Frage ist: wie erreiche ich mit KVM eine vergleichbare Verwaltung der VMs?
Ist zwar ein vollständiges Betriebssystem (was ich eigentlich nicht suche), sieht aber schon sehr gut aus. Aber gibt es denn keine reinen Konsolentools für die Verwaltung von VMs?aber ich würde Dir dann wohl eher Proxmox ans herz legen.
- minimike
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Re: KVM im Serverbetrieb
Ist zwar ein vollständiges Betriebssystem (was ich eigentlich nicht suche), sieht aber schon sehr gut aus. Aber gibt es denn keine reinen Konsolentools für die Verwaltung von VMs?[/quote]aber ich würde Dir dann wohl eher Proxmox ans herz legen.
virsh wir verwalten hunderte Server damit. Zum Installieren dann virt-install
Zum automatisieren kannst du O-Virt nehmen. Läuft via Jboss, also Browser
"Lennart Poettering is one of those typical IT leaders..." "like Linus Torvalds and Theo de Raadt?" "more like Bozo the Clown" After all, now a good employee of Microsoft
Re: KVM im Serverbetrieb
Ist schon lange her, aber soweit ich weiß ist qemu-kvm nen Konsolenprogramm.
http://linux.die.net/man/1/qemu-kvm
Da gibt's dann nen -nographic Switch.
http://linux.die.net/man/1/qemu-kvm
Da gibt's dann nen -nographic Switch.
Re: KVM im Serverbetrieb
DAS sieht doch genau nach dem aus, was ich suche!minimike hat geschrieben: virsh wir verwalten hunderte Server damit. Zum Installieren dann virt-install
Vielen Dank.
Re: KVM im Serverbetrieb
Hi,
welche Client Software empfiehlt sich für Windows bzw. Linux, um auf die VMs vom Proxmox Server zuzugreifen?
Wie händelt Ihr das?
MfG
AxelMD
welche Client Software empfiehlt sich für Windows bzw. Linux, um auf die VMs vom Proxmox Server zuzugreifen?
Wie händelt Ihr das?
MfG
AxelMD
Re: KVM im Serverbetrieb
Du brauchst keine Client Software höchstens einen aktuellen webbrowser. Um auf die VMs zu kommen nimmst du entweder ssh oder wür windows rdp. Proxmox 2.0 basiert auf Squeeze und 1.9 auf Lenny. Leider ist das 2.0 erst Beta3. Für Produktivbetrieb musst du leider 1.9 nehmen. Du kannst Proxmox genauso wie jedes Debian verwalten. Ich virtualisierte alles mit Proxmox. Installier dir mal Proxmox und schau es dir an es wird dir sicher gefallen. Ansich ist Proxmox ja nichts anderes als ein Debian mit ein paar zusätzlichen Paketen. Überleg dir ob die KVM brauchst. Für Linux virtualisieren würde ich OpenVZ nehmen. Dies ist genau der Vorteil von Proxmox. Es kann eben sowohl KVM als auch OpenVZ.
- maieutike
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Re: KVM im Serverbetrieb
virt-manager funktioniert lokal oder auch über ssh, d.h. wenn du als Nutzer auf dem entfernten Rechner in der Gruppe libvirt bist, dann kannst du per pubkey und ssh auf den Server und dort virtuelle Maschinen konfigurieren und starten.
Re: KVM im Serverbetrieb
Ein excellenter Tipp. Danke!towo hat geschrieben:ich würde Dir dann wohl eher Proxmox ans herz legen.
Gruß Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier