Kernel 2.6.33.2 nach update auf squeeze

[ahofmann]

Da Lenny ja in den nächsten Wochen keine Updates mehr bekommt und ich VirtualBox benutzen wollte, habe ich meinen Rootserver von lenny auf squeeze aktualisiert.
Jetzt sind mit mehrere Merkwürdigkeiten aufgefallen, die ich nicht kapiere:

"uname -a"

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Linux s2.servers 2.6.33.2 #1 SMP Wed Apr 14 12:15:17 CEST 2010 x86_64 GNU/Linux

"cat /etc/debian_version"

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6.0.3

"cat /etc/apt/sources.list"

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deb ftp://ftp2.de.debian.org/debian/ squeeze main contrib non-free
deb http://security.debian.org squeeze/updates main contrib non-free

Mein Kernel ist also 2.6.33.2 richtig?
Dann müßte ich ja in meinen Paketen die entsprechenden Header usw. haben:

"aptitude search 2.6.33"
Kommt nichts

Was haben wir stattdessen?

"aptitude search 2.6.32"

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p   linux-doc-2.6.32                                                                                               - Linux kernel specific documentation for version 2.6.32                                                                  
p   linux-headers-2.6.32-5-all                                                                                     - All header files for Linux 2.6.32 (meta-package)                                                                        
p   linux-headers-2.6.32-5-all-amd64                                                                               - All header files for Linux 2.6.32 (meta-package)                                                                        
i A linux-headers-2.6.32-5-amd64                                                                                   - Header files for Linux 2.6.32-5-amd64                                                                                   
i A linux-headers-2.6.32-5-common                                                                                  - Common header files for Linux 2.6.32-5                                                                                  
[..abgekürzt..]
i A linux-image-2.6.32-5-amd64                                                                                     - Linux 2.6.32 for 64-bit PCs                                                                                             
p   linux-image-2.6.32-5-amd64-dbg                                                                                 - Debugging infos for Linux 2.6.32-5-amd64                                                                                
p   linux-image-2.6.32-5-openvz-amd64                                                                              - Linux 2.6.32 for 64-bit PCs, OpenVZ support                                                                             
[..abgekürzt..]

Bei diesem Anblick stellen sich mir zwei Fragen:

• 1. Wie konnte ich eine neue Kernelversion installieren, als die die im Repo ist?
  2. Wie komme ich wieder auf 2.6.32-5?

Jemand einen Tipp?

[Emess]

Normalerweise "aptitude install linux-image-2.6.32-xxx linux-headers-2.6.32-xxx"
Wie man den dann aber ohne Grub bootet, würde mich auch interessieren!

[ahofmann]

Wieso ohne Grub?
Ich habe Grub2 und das funktioniert momentan auch.

dpkg -l | grep grub

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ii  grub                                0.97-64                      GRand Unified Bootloader (dummy package)
ii  grub-common                         1.98+20100804-14+squeeze1    GRand Unified Bootloader, version 2 (common files)
ii  grub-pc                             1.98+20100804-14+squeeze1    GRand Unified Bootloader, version 2 (PC/BIOS version)

[Emess]

Dann kannst du ja beim booten den Kernel auswählen!!

[Cae]

Dann kannst du ja beim booten den Kernel auswählen!!

Dazu müsste GRUB wissen, wo der/die Kernel liegen:

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# update-grub

Sucht nach passenden initrds und schreibt die /boot/grub/grub.cfg neu. Bei eigenen Änderungen darin besser backuppen und mit diff sauber zusammenführen und in Zukunft /etc/default/grub und/oder /etc/grub.d/ für Anpassungen verwenden.

Gruß Cae

[Emess]

Dazu müsste GRUB wissen, wo der/die Kernel liegen:

Code: Alles auswählen

# update-grub

Sucht nach passenden initrds und schreibt die /boot/grub/grub.cfg neu. Bei eigenen Änderungen darin besser backuppen und mit diff sauber zusammenführen und in Zukunft /etc/default/grub und/oder /etc/grub.d/ für Anpassungen verwenden.

Gruß Cae

Das geschieht bei der Kernelintallation doch normalerweise automatisch, oder?

[ahofmann]

Also ich habe jetzt mal "aptitude reinstall linux-image-2.6.32-xxx linux-headers-2.6.32-xxx" ausgeführt.

Zu den ganzen fragen wegen grub: was Emess meinte, ist das mir grub beim booten nicht zur Verfügung steht, weil ich ja nur per SSH an den Server komme.
Trotzdem wird natürlich grub korrekt eingerichtet und das System bootet von selber in den richtigen Kernel.

Jedenfalls theoretisch.
Ausschnitt aus /boot/grub/grub.cfg nach der neuinstallation des 2.6.32 Kernel

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### BEGIN /etc/grub.d/10_linux ###
menuentry 'Debian GNU/Linux, with Linux 2.6.32-5-amd64' --class debian --class gnu-linux --class gnu --class os {
        insmod raid
        insmod mdraid
        insmod part_msdos
        insmod part_msdos
        insmod ext2
        set root='(md1)'
        search --no-floppy --fs-uuid --set b512de84-9e75-418c-add7-dbb1c5d05a3b
        echo    'Loading Linux 2.6.32-5-amd64 ...'
        linux   /boot/vmlinuz-2.6.32-5-amd64 root=UUID=b512de84-9e75-418c-add7-dbb1c5d05a3b ro  quiet
        echo    'Loading initial ramdisk ...'
        initrd  /boot/initrd.img-2.6.32-5-amd64
}

Also das System neu gestartet und das gibt mir "uname -a"

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Linux s2.servers 2.6.33.2 #1 SMP Wed Apr 14 12:15:17 CEST 2010 x86_64 GNU/Linux

Ich bin also immer noch im 2.6.33.2 Kernel?!?
Also rein in /boot und einfach alles gelöscht was da herum flog.
Dann nochmal reinstall kernel und dann reboot und dann lief das ganze auch so wie geplant.
Die Antwort auf meine ursprüngliche Frage warum ich in einem aktuellen Kernel lande, als im debian repo ist, lautet also ungefähr so:
Mein Provider war anscheinend so nett in mein altes Lenny System einen (damals) aktuellen Kernel zu backen. Grub bootet anscheinend immer den aktuellsten Kernel.

Dieser Fred kann also als erledigt angesehen werden, danke für die Hilfe

[Emess]

Du hast ja jetzt 2 Kernel auf deinem System.
Entweder enfernst du den 33er per "aptitude purge". Wobei nicht genau weiß, ob man das auch bei einem Server machen kann.
Oder du trägst in der /etc/default/grub ein welchen Kernel er booten soll und macht danach als root

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update-grub

Was zeigt den Grub beim booten als auswahl an?

[Cae]

Dass du den Bootloader gar nicht zu Gesicht bekommst, habe ich wohl überlesen, für solche Fälle ist theoretisch grub-reboot gut. Stellt nur für den nächsten Boot die Standardreihenfolge um und hatte bei mir damals nicht funktioniert, vielleicht weil ich die null-basierende Zählweise verpeilt habe. Seit dem habe ich es nicht mehr gebraucht.

Als gelöst kannst du den Thread selbst markieren, wenn du den Titel deines ersten Posts editierst.

Gruß Cae

[KBDCALLS]

Das ist ja kein Original Debian Kernel. Bevor man jetzt auf biegen und brechen einen Kernel 2.6.32 installiert, sollte man erst mal klären ob die Kiste damit laufen würde. Was ist wenn spezielle Hardware verbaut ist? Möglicherweise hat der ältere Kernel den Treiber in einer nicht funktionierenden Version (weil zu alt) oder er ist garnicht enthalten. Wie sieht der Inhat des Verzeichnis /boot aus, und die komplette grub.cfg