Wer sich einen Organspendeausweis anlegen will, sollte mal hier schauen: http://www.akos.de/organspende/ausweis.html
EDIT blackm: ich hab mal die dritte Antwort hinzugefuegt

Und deswegen gehört das Züchten von Organen verboten? Vielleicht sollten wr dann auch gleich alle Erkenntnisse, die aus der Entschlüsselung der DNA gewonnen wurden, vergessen. Die liegen auch auf dem Weg zum geklonten Menschen.marmeladebomber hat geschrieben:Und die Züchtung eines Organs aus Stammzellen (genau, das Wort ist mir vorhin nicht eingefallen!) ist der Weg dorthin. Der Weg zum geklonten Mensch.
Dann stehst Du in der medizinischen Versorgung nicht schlechter da, als vorher. Eher sogar besser: Stell Dir vor, Deine Eltern konnten sich die Stammzellenentname nicht leisten. Aber ander konnten es. Und die benötigen keine Spenderorgane. Sprich: Du profitierst durchaus von der Stammzellenforschung, auch wenn sich Deine Eltern keine Stammzellenentnahme leisten konnten.marmeladebomber hat geschrieben:Stammzellen werden ja aus der Nabelschnur gewonnen. Stell dir vor deine Eltern könnten sich dies nicht leisten. Die zwei Klassengesellschaft klafft immer mehr auseinander.
Du bist konservativ.marmeladebomber hat geschrieben:Sagt nicht dass ich konservativ wäre.
100% ack. schon komisch: all diejenigen, die gen-food als das "allheilmittel" gegen den welthunger preisen, möchten dennoch nicht selbst in die fisch-kaktus-kartoffel beissen. komisch, nicht? aus dem selben grund sind auch die führungskräfte aus der zigarettenindustrie allesamt nichtraucher... warum wohl?Nein zu gentechnisch veränderten Lebensmittel.
Wenn man sich überlegt, daß man "ohne Probleme" 14 Milliarden Menschen auf der Erde ernähren kann, sieht man, daß die Problematik nicht bei der Frage Genfutter oder nicht liegt, sondern wie bekomme ich das koordiniert.Natas12 hat geschrieben: ps:100% ack. schon komisch: all diejenigen, die gen-food als das "allheilmittel" gegen den welthunger preisen, möchten dennoch nicht selbst in die fisch-kaktus-kartoffel beissen. komisch, nicht? aus dem selben grund sind auch die führungskräfte aus der zigarettenindustrie allesamt nichtraucher... warum wohl?Nein zu gentechnisch veränderten Lebensmittel.
Das ist nach dem momentanen Stand der Technik schlicht falsch.jogix hat geschrieben:Wenn ich weiß, daß das von stammzellen herkommt, kann ich mit ruhigem Gewissen danach schlafen, weil ich dann definitiv weiß, daß niemand sterben mußte, um mein leben zu retten.
ESCs (embryonic stem cells) erfüllen 1. Punkt 2 bedingt und Punkt 3 nur unter Berücksichtigung des Umstandes, daß die Gewinnung von ESCs immer die Unterbrechung eines Vorganges erfordert, der unter normalen Bedingungen mit der Geburt eines Menschen endet. Salopp gesagt erfordert die Gewinnung der ESC die Abtreibung eines Foetus.Sören Holm, Does the End Sanctify the Means?, upcoming hat geschrieben: 1.No immunological rejection
2.Immediate availability
3.Availability in large numbers
4.Controlled differentiation to desired cells
5.Controlled integration into existing tissues and biological niches leading to normal function
In der Tat.jogix hat geschrieben: Es ist ein sehr kniffeliges Thema, ich weiß, deshalb sollten wir auch sehr gewissenhaft damit umgehen und versuchen, nicht zu sehr emotional drauf zu reagieren.
Falsch. In meinem vorherigen Post habe ich angedeutet, daß Organe momentan nur aus embryonalen Stammzellen gewonnen werden können. Um ESC zu gewinnen, muß der Foetus sterben. Frage: Wo beginnt Leben? Ab wann ist der Mensch ein Mensch? Habe ich ein Recht über das Leben eines Klons von mir zu entscheiden?Zwischen Klonen und Organe aus Stammzellen zu züchten besteht doch noch ein gravierender Unterschied. Und genau zwischen diesen beiden muß auch der Strich gezogen werden.
Auch falsch. Die Forschung ist in der BRD erlaubt und im internationalen Vergleich weit vorne. Es ist nicht erlaubt embryonale Stammzellen zu gewinnen. Deswegen hat (oder hatte, weiß es nicht mehr genau) z. B. das Bonner medizinische Institut eine Sondergenehmigung diese zu importieren.Zudem, in Deutschland ist die Stammzellenforschung und -therapie nicht erlaubt, in anderen Ländern durchaus. D.h. doch, daß die Deutschen (und andere ähnlich konservative Länder) medizinisch um Längen zurückliegen - und das neugeborene Kind kann noch nix mal dafür.
Das mußt du mir erklären. Es kann der Indikator einer schweren Erbkrankheit festgestellt werden. Es besteht keine Möglichkeit, diese Krankheit im Mutterleib zu behandeln. Insofern kann die Pränataldiagnose nur die Option der Abtreibung eröffnen. Ich könnte das erbkranke Kind klonen und den "Klonbryo" zur ESC Gewinnung heranziehen. Dann haben wir die alten Probleme der Diversifikation, etc.Mir geht es bei den Stammzellen auch um viele Kinder, die mit üblen Erbkrankheiten und sonstigen lebensbedrohlichen Krankheiten auf die Welt kommen und eine extrem geringe Lebenserwartung haben, die jedoch durch eine Stammzellentherapie geheilt werden könnten (oder zumindest das Krankheitsbild zum Stillstand bringen).
Wie gesagt, der Stammzellgewinnungsprozeß beinhaltet das Klonen des Menschen und die anschließende Vernichtung. Auch wenn das grundlegende Klonen nicht so schwer ist, so überfordert es doch die meisten normalen Krankenhäuser. Auch ist es ein deutlich teurere Vorgang als eine Blutentnahme.Was die Kosten angehen, nun, seit den 60er Jahren werden von jedem Kind direkt nach der Geburt Blutproben genommen, um das Kind auf diverse Krankheiten zu testen. diese Blutproben werden nicht vernichtet, sondern lebenslang in diversen Labors eingelagert, oft auch private. (Man könnte ohne Probleme eine DNA-Datenbank von diesen Blutproben aufbauen). Nimmt man statt den Blutproben in Zukunft Stammzellen, oder zumindest zusätzlich, und lagert statt den Blutproben die Stammzellen, was macht das preislich für einen Unterschied? Letzlich keinen, also ist die Aufbewahrung der Stammzellen nicht mehr eine Frage von den finanziellen Mitteln der Eltern, sondern vielmehr eine auf Nachwuchsförderung bedachte gesellschaft und Regierung.
Ich glaube nicht, daß ein Liberaler eine besondere Schutzpflicht für die Wirtschaft hat. Ich stimme zwar zu, daß der Staat sich im wesentlichen aus der Wirtschaft rauszuhalten hat, insbesondere was Zugangsbeschränkungen angeht, aber bereits die klassischen Ökonomen (Smith, Ricardo, Wicksell, etc.) habe bestimmte Pflichten definiert, die vor allem Schutzpflichten und infrastrukturelle Maßnahmen betrafen. Die Schutzpflichten umfassen neben der Freihaltung der Märkte (Kartelle, etc.) auch den Schutz der Individuen, da sie u. a. der Ursprung des Marktes sind. Überhaupt sind diese ökonomischen Modelle daran interessiert den Wohlstand der Nation zu erhöhen und dieser wird am Gesamtwohlstand der Teilnehmer gemessen. Es kann also nicht angehen, daß um eines wirtschaftlichen Vorteils willens Menschenleben devaluiert werden. Das wäre eine bittere Karikatur dessen was die ausgeprägt individualistischen Ökonomen (das gilt bis heute, z. B. Keynes, Hayek, etc.) anstrebten.BTW, bei dieser Diskussion MUSS ich auch auf die wirtschaftlichen Aspekte eingehen
Die Pharma- und Medizintechnikindustrie ist nach der Automobilindustrie die zweitgrößte in Deutschland. Geht man nun in Deutschland zu restriktiv mit eben solchen Themen um, so wirt man auf Dauer den kompletten Industriezweig aus Deutschland raus. Ich denke, wir haben schon mehr als genug Arbeitslose und Probleme mit unserer Wirtschaft, als daß wir nicht auch noch absichtlich diversen Industrien in den A***h treten müßen!
Ich glaube wirklich, daß deine Argumentation aus der falsch verstandenen Gentechnik stammt. Ich bin nämlich auch wirklich für mehr Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung, aber ich genau deswegen bin ich gegen deinen Vorschlag. Embryonale Stammzellen können nur durch die Tötung eines Embryos gewonnen werden. Wo ist die Freiheit und die Selbstbestimmung des Embryos?Und noch ein letzter Punkt. Ich bin wirklich für mehr Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung in unserem Staat. Und dazu gehört auch, daß man diverse Entscheidungen treffen kann, die in diese Richtung gehen könnten. Es besteht ja letzlich kein Problem, an dieser Stelle es jedem (volljährigen) Menschen freizustellen, seine eigenen Stammzellen zerstören zu lassen. Somit betreibt niemand mit den eigenen Stammzellen irgendwelche Schindluder, man muß aber auch drauf hoffen, daß man nicht von diversen Krankheiten befallen wird. Ich finde, jeder sollte da seine Wahl haben!
100% Zustimmung!marmeladebomber hat geschrieben:Aus diesem Grund:
Nein zu gentechnisch veränderten Lebensmittel.
Nein zur Stammzellenforschung
Nein zu jeglicher Erbgutveränderung
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grep -ir fuck /usr/src/linux
Nun, ich kann aus meiner Beruflichen Erfahrung heraus sagen, das da kein Unfug betrieben wird, auf jedenfall nicht hier in Deutschland.Roarin hat geschrieben:ich habe keinen, werde mir auch keinen zulegen.
Dafür gibt es viele Begründungen zum einen traue ich den Krankenhäusern da nicht ganz ...