Hallo.
Ich würde gerne schonmal anfangen und das interne Netzwerk ipv6 fähig zu machen. Nur je mehr ich über darüber lese, desto mehr bin ich verwirrt. Wie konfiguriert man nun ein internes Netzwerk hinter einem Router, wenn man per DHCP die ipv6 Adressen verteilen möchte?
Viele Anleitungen im Internet beziehen sich auf den Adressbereich 2001:DB8::/32, der als "Dokumenationszwecke" deklariert ist. FEC0::/10 ist als Site-lokale Adressbereiche definiert, aber auch schon viele Jahre veraltet. Somit müsste man eigentlich die Adressen FC00::/7 nutzen, oder?
Erreichen möchte ich, dass jede Maschine intern (mindestens) eine ipv6 Adresse von mir bekommt (wie bei ipv4). Zudem gibt es verschiedene Subnetze in dem bestimmte logische Gruppen vorhanden sind. Wie macht man sowas mit ipv6? Welche IP Adresse hat der Server selbst? Was muss man im dhcpd konfigurieren?
Am Router liegt leider noch kein ipv6 an, aber sobald es kommt sollte es intern auch funktionieren. Wer weis schon wann die TCom soweit ist.
Gruß Ronny
DHCP Server mit ipv6
DHCP Server mit ipv6
Computer würden LINUX kaufen.
Re: DHCP Server mit ipv6
Ist schon länger her, dass ich mich mit IPv6 beschäftigt habe.
Aus meiner Erinnerung: Der Netzwerkteil ist immer 64 Bit lang. Dann kommen 64 Bit Host-Teil. Der Host-Teil ergibt sich aus der MAC. Daher ist DHCP überflüssig. Es gibt allerdings ein Problem mit der Anonymisierung. Aus der IPv6-Adresse ist die MAC rekonstruierbar. Das kann man aber durch Proxis oder von Hand vergebene MACs verschleiern.
Ob die Telekom IPv6 macht, sollte egal sein. Das kann man tunneln.
Das beste Argument für das Beibehalten der IPv4 ist der Markt. IPv4-Adressen sind knapp. Damit kann man Geld machen.
Ich würde nicht darauf warten, dass die Telekom IPv6 macht. Die müssen sich irgendwann der Realität beugen, und das überflüssige Getunnel abschaffen.
Aus meiner Erinnerung: Der Netzwerkteil ist immer 64 Bit lang. Dann kommen 64 Bit Host-Teil. Der Host-Teil ergibt sich aus der MAC. Daher ist DHCP überflüssig. Es gibt allerdings ein Problem mit der Anonymisierung. Aus der IPv6-Adresse ist die MAC rekonstruierbar. Das kann man aber durch Proxis oder von Hand vergebene MACs verschleiern.
Ob die Telekom IPv6 macht, sollte egal sein. Das kann man tunneln.
Das beste Argument für das Beibehalten der IPv4 ist der Markt. IPv4-Adressen sind knapp. Damit kann man Geld machen.
Ich würde nicht darauf warten, dass die Telekom IPv6 macht. Die müssen sich irgendwann der Realität beugen, und das überflüssige Getunnel abschaffen.
Harry, hol schon mal das Rasiermesser!
Re: DHCP Server mit ipv6
Oder man schaltet die Privacy Extensions ein.Lohengrin hat geschrieben:Es gibt allerdings ein Problem mit der Anonymisierung. Aus der IPv6-Adresse ist die MAC rekonstruierbar. Das kann man aber durch Proxis oder von Hand vergebene MACs verschleiern.
Gruß Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
Re: DHCP Server mit ipv6
Danke fürs den Beitrag mit der "Privacy Extensions", den kannte ich noch nicht. Somit stellt sich wieder die Frage, welche IPv6 Adressen vergibt man nun im lokalen Netzwerk?
Klar wird es kurzfristig mit einer reinen IPv6 Verbindung nix. Aber ewig warten können die Provider auch nicht. Ich bin der Meinung, dass man sich mittlerweile mal selbst mit den neuen Adressen beschäftigen sollte. Vor allem bevor es zur großen Umstellung kommt, denn dann muss es auf einmal schnell gehen.
Deswegen erstmal mit DHCP und DNS intern anfangen.
Ich weis jetzt nicht genau was das für mein internes Netzwerk bedeuten soll, aber recht gebe ich dir in dem Punkt dass IPv4 Adressen knapp sind. Selbst große RZ wie Hetzner stoßen mittlerweile an ihre Grenzen, was letztendlich irgendein Kunde zahlen muss.Das beste Argument für das Beibehalten der IPv4 ist der Markt. IPv4-Adressen sind knapp. Damit kann man Geld machen.
Klar wird es kurzfristig mit einer reinen IPv6 Verbindung nix. Aber ewig warten können die Provider auch nicht. Ich bin der Meinung, dass man sich mittlerweile mal selbst mit den neuen Adressen beschäftigen sollte. Vor allem bevor es zur großen Umstellung kommt, denn dann muss es auf einmal schnell gehen.
Deswegen erstmal mit DHCP und DNS intern anfangen.
Computer würden LINUX kaufen.
Re: DHCP Server mit ipv6
Gar nichts. Solange du intern zum Beispiel das 10.0.0.0/8-er Netz verwendest und einen Gateway mit NAT einsetzt, wirst du so gut wie nie Adressenknappheit haben. Interne IP-Adressen müssen mit externen nichts zu tun haben.hronny hat geschrieben:Ich weis jetzt nicht genau was das für mein internes Netzwerk bedeuten soll
Gruß Cae
If universal surveillance were the answer, lots of us would have moved to the former East Germany. If surveillance cameras were the answer, camera-happy London, with something like 500,000 of them at a cost of $700 million, would be the safest city on the planet.
—Bruce Schneier
Re: DHCP Server mit ipv6
Zur Adressknappheit kommt es nicht mal bei meinem Class C Netz in meinem internen Netzwerk. Nur braucht doch jeder PC irgendeine IPv6 Adresse, wenn er IPv6 Adressen auflösen / erreichen will, oder etwa nicht?
Computer würden LINUX kaufen.
Re: DHCP Server mit ipv6
Sobald du IPv6 einschaltest, hat jedes Netzwerkinterface automatisch eine IPv6-Adresse: die link-local Adresse.hronny hat geschrieben:Zur Adressknappheit kommt es nicht mal bei meinem Class C Netz in meinem internen Netzwerk. Nur braucht doch jeder PC irgendeine IPv6 Adresse, wenn er IPv6 Adressen auflösen / erreichen will, oder etwa nicht?