backups - welches Programm? (gelöst)

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
schwedenmann
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Re: backups - welches Programm? (gelöst)

Beitrag von schwedenmann » 07.02.2011 15:01:42

Hallo
WENN es noch ein "Basissystem" zum Installieren gäbe
Damit meinte ich, installiert per netinstall ein kleines rudimentäres Basissystem u dinstalleirst mit der gesichrten Paketliste alle deine vorher installieretn Progarmme auf dieses basissystem, dann hast du was die installierten Programme angeht den status wie vorher, geht auch sehr schnell, dann wie gesagt /etc und /home , sowie dann den Bootloader un ddu hast dein originalsystem wieder zurück.

mfg
schwedenmann

michaa7
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Re: backups - welches Programm? ähnliches probl.

Beitrag von michaa7 » 02.07.2011 12:08:28

cosmac hat geschrieben:...
Using dd you can create backups of an entire harddisk or just a parts of it. (...) It will only work on disks that are exactly the same in disk geometry...
Das betrifft nur Kopien von kompletten Platten inkl. MBR, für einzelne Partitionen muss nur genug Platz auf der neuen Platte sein. Das Problem sind die alten CHS-Angaben in der Partitionstabelle.

Beim Partitionieren der alten Platte werden die Partitionen passend zu deren Geometrie an den Zylindergrenzen ausgerichtet. Anfang und Größe werden doppelt in die Partitionstabelle eingetragen, als LBA und im CHS-Format. Bei einer dd-Kopie werden diese Daten unverändert auf die neue Platte geschrieben, auch wenn deren Geometrie anders ist. Wenn BIOS, Bootloader oder Betriebssystem diese Daten auswerten, funktioniert's nicht mehr. Selbst wenn die Platte eigentlich per LBA angesprochen wird, scheitert es evt. an einem (gut gemeinten) Plausibilitätstest.

Partimage könnte das Problem theoretisch umgehen, indem es beim Restore die neue Platte neu partitioniert und die Daten Partition für Partition zurückspielt. Aber ob das funktioniert?

Da die CHS-Daten eigentlich schon lange nicht mehr gebraucht werden, sollte das Problem mit aktuellen Rechnern nicht mehr auftreten, aber wo ist die Altersgrenze?
Ich stehe gerade vor der frage, wie ich auf meinem neu-gebrauchten lenovo T60p möglichst unaufwendig eine sicherung meines (windows-xp) basissystems erstellen kann?
Ich beabsichtige zukünftig *keine* inkrementellen backups des systems und dies sicherung betrifft nur das system, nicht daten! Diese sicherung benötige ich weil es keine sicherungs-CD und keine installations-CD für das system gibt und nach gegenwärtigem wissenstand diese weder bei lenovo noch beim händler erhältlich sind. Es soll letztlich nur dazu dienen, ggf. wieder ein lizensiertes XP ans laufen zu bekommen (wobei mir nicht wirklich klar ist, ob diese installation auf einer *ersatzplatte im gleichen rechner* lauffähig wäre?).

Natürlich soll letztlich auf dem rechner auch debian (aptosid) als hauptsystem installiert werden, mit grub im MBR. (Letztlich möchte ich eine installation, in der ich unter Linux/KVM das gleiche oder ein weiteres XP parallel zu meinen debian anwendungen nutzen kann, dies nur zur darstellung des gesamtsystems.)
Seit gestern habe ich jedoch bereits das grundsystem auf den neuesten stand gebracht und den FF installiert. In soweit ist das system nicht mehr im auslieferungszustand, was jedoch kein grundsätzliches problem für mich darstellt. Sofern ich schnell eine passende anleitung finde, möchte noch den/die windowsordner "Dokumente und Einstellungen" und/oder "Eigene Dateien" auf (eine) eigene *partition(en)* legen ( wie ich dies bereits mal für eine w2k installation getan habe).

- Ich denke mit Grub im MBR gibt es im restorefall weniger gefummle als mit dem Windows bootloader, es spricht zumindest nicht gegen eine sicherung des grundsystems *erst nachdem* ich mein weiters system inkl. Grub installiert habe? Siehst du das auch so?

- Derzeit befindet sich das system auf C: [ntfs: IBM_Preload], daneben gibt es noch eine servicepartition ohne laufwerksbuchstaben [FAT32: IBM_Service]. Im explorer ist diese partition nicht sichtbar, nur in der windows datenträgerverwaltung taucht diese auf.
Die systempartition will ich noch verkleinern und dann erst das system sichern.

- Die FAT32-Servicepartition möchte ich natürlich auch sichern. Darf man die verschieben? Das ist doch eine versteckte partiton, oder? Kann ich daher 5 primäre partitionen erstellen?

- Tja, und zu guter letzt, womit mache ich einfachsten diese grundsicherung (nachdem ich jetzt erstmal windows-defrag drüberlaufen lasse und dann wohl erstmal umpartitioniere und aptosid mit draufschmeissen werde)?
gruß

michaa7

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schwedenmann
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Re: backups - welches Programm? (gelöst)

Beitrag von schwedenmann » 02.07.2011 14:02:05

Hallo
Kann ich daher 5 primäre partitionen erstellen?
Du kannst nur max. 4 prim. erstelen, oder 3 primäre und 12 log. (auf einer SATA-HDD)

Wenn du Windows backupen willst, würde ich immer dd nehmen, entweder extern per Liovecd, oder per Linux auf demselben Rechner.
Mußt nur als Zielpartition dieselbe Größe haben, oder du schiockst das Iamge direkt durch ne pipe und komprimierst per bzip2, 7zip.


Du könntest nat. noch die ntfs Partition per ntfs-3g mounten und irgendein Linuxbackuptools a la rsync, etc. fürs backup nehmen.

mfg
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wartburgritter
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Re: backups - welches Programm? (gelöst)

Beitrag von wartburgritter » 02.10.2011 16:46:52

Habe den Thread sehr interressiert gelesen und habe ne frage. Alle sind sich einig, das ein raid nicht als backup geeignet ist, aber was haltet ihr von folgender strategie.

server im software-raid-verbund mit genug speicherplatz.

- täglich automatische incrementelle backups auf dem raidsystem
- monatlich Komlettsicherung auf externe hd, die an anderer adresse gelagert ist (wird überschrieben)

- gegen eigene dummheit habe ich die incrementellen sicherungen.
- gegen einen festplattenausfall habe ich das raid (EINEN Ausfall)
- gegen controllerausfall bin dank softwareraid aggesichert.
- wenn das mainboard hopps geht schliesse ich das raid an ein neues system an.
- wenn meine bude abfackelt, habe ich die max ein monat alte sicherung (das reicht mir, ich hab dann glaube ich wichtigere probleme)
- einzig ein blitzschlag (oder überspannung aus anderem grund), der mehr als eine platte gleichzeitig zerschiesst wäre echt ärgerlich.

Bin vor allem auf eure kritiken gespannt

gruss der wartburgritter
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Re: backups - welches Programm? (gelöst)

Beitrag von schwedenmann » 04.10.2011 15:25:10

Hallo
- gegen eigene dummheit habe ich die incrementellen sicherungen.
Sicher ?
was, wenn du aus eigenr Dummheit versehentlcih datei2050 löscht, dann wortd die doch auch im inkrementellen Backup gelsöcht und jetzt wird es witzig, durch Raid1 wird der Fehler sogar noch gespiegelt, die gelasöchte Datei ist auf allen 3 Platten Original und 2x Raid nicht mehr vorhanden. Ohne Raid wäre sie auf Platte3 vor dem letzten inkrementellen Backup aber noch da und könnte zur Not restautiert werden, so ist die für immer weg.
Klar, ist immer ne Frage
a. wann wird das backup gefahren
b. was soll kopiert werden (man kann ja z.B. bei rsync gelöschte Dateien von Originalplatte im Zielverneichnis nicht löschen lassen.

mfg
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wartburgritter
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Re: backups - welches Programm? (gelöst)

Beitrag von wartburgritter » 05.10.2011 23:19:06

Klar Datei2050 fehlt im backup des Tages x, an dem sie gelöscht wird und allen darauffolgenden Tagen. In allen incrementellen TagesBackups vor Tag x ist sie noch vorhanden. Ich will die einzelnen Tagesbackups auf dem raid ja nicht löschen. Ich hab so 250 GB Daten. Das Raid hat 4 TB. Pro Woche ändert sich naja so 1 GB. Da kann ich doch einige Tagesbackups machen bis ich mir sorgen machen muss, dass mir wegen sicherungen der speicher ausgeht. Ich kann natürlich nicht monatelang von einem backup aus incrementell weitersichern, aber das problem stellt sich egal ob ich extern oder auf das raidsystem selber sichere.

Ich sehe das grosse Problem, wenn mehr als eine platte gleichzeitig ausfällt, dann ist alles hin. Dafür ist ne externe sicherung zwingend notwendig, aber ansonsten kann ich doch alles auf meinem raid sichern. Dort habe ich die qualitativ hochwertigen festplatten, dort habe ich den meisten speicherplatz. Den server muss ich nicht werräumen, hinräumen usw. Ich kann das backup vollautomatisch laufen lassen...

Für mich reduziert sich daher die problematik wie hoch ist die wahrscheinlichkeit eines ausfalls von 2 platten gleichzeitig und daraus folgernd wie oft muss ich extern sichern.

Ich hoffe auf weitere kritiken
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Re: backups - welches Programm? (gelöst)

Beitrag von shakky4711 » 06.10.2011 15:58:55

Hallo Wartburgritter,
Für mich reduziert sich daher die problematik wie hoch ist die wahrscheinlichkeit eines ausfalls von 2 platten gleichzeitig
Leider habe ich es selber bereits erlebt, wie sich ein Netzteil mit einer Stichflamme aus der Lüfteröffnung verabschiedet und dabei das Mainboard und alle Festplatten mit in den Tod reisst... Also ist diese Gefahr reell, auch wenn es nicht an der Tagesordnung ist...
...und daraus folgernd wie oft muss ich extern sichern.
Ich denke da kann man Bücher drüber schreiben, 20 Leute fragen und bekommt 25 unterschiedliche Antworten. Ich orientiere mich daran wie wichtig und wie ersetzbar die Daten sind, gescannte Zeugnisse oder Versicherungsunterlagen wo die Oiginale im Schredder gelandet sind betrachte ich als unersetzlich und habe etliche Sicherungen an verschiedenen Orten, auf verschiedenen Medien und in verschiedenen Dateiformaten.

Irgendwelche gerippten Musikdateien wo die Original CDs im Schrank stehen sind zwar mit erheblichen Zeitaufwand, dafür aber ohne Probleme rekonstruierbar, da mache ich nur in gewissen Abständen einen Prüfsummenvergleich auf Datenkorruption und habe nur nur ein oder zwei Backups. Mein Lieblingstool ist und bleibt rsync, ich lasse Dateien auch nie löschen, sondern benutze den Schalter Backupdir um in der Quelle gelöschte Dateien im Sicherungsziel nur in ein Backupverzeichnis verschieben zu lassen. Ich würde mich bei einem datenbestand von 250GB gar nicht mit differenziellen Backups rumärgern, einfach rsync und gut ist.

Gruß
Shakky

cosmac
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Re: backups - welches Programm? (gelöst)

Beitrag von cosmac » 06.10.2011 20:43:23

wartburgritter hat geschrieben:Für mich reduziert sich daher die problematik wie hoch ist die wahrscheinlichkeit eines ausfalls von 2 platten gleichzeitig
"gleichzeitig" kann lange dauern, wenn man tagelang nicht merkt, dass die erste Platte ausgefallen ist. Mit lauter gleichen Platten aus dem gleichen Produktionslos wird die Wahrscheinlichkeit für den 2. Ausfall dann schon deutlich größer...

Platten fallen gerne beim wieder einschalten aus, das betrifft alle im Verbund gleichzeitig. Aber auch wenn beim Neustart nur eine defekt ist (oder zu sein scheint), bringt die automatische Raid-Erkennung (oder der Admin) das Raid gerne durcheinander.
Beware of programmers who carry screwdrivers.

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