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von fbartels » 11.07.2011 18:51:17
Und noch einmal ein Fürsprecher für Zarafa (wie wohl auch nicht anders von mir zu erwarten war).
Der Zarafa Serverdienst ist in c++ realisiert und dadurch läuft er auch für kleine Setups sehr performant (anders als auf Java aufbauende Systeme wie z.B. Zimbra), dennoch skaliert Zarafa auch in Setups mit mehreren tausend Nutzern noch optimal.
Der direkte Vergleich zu Exchange rührt daher, dass Zarafa (wie auch Exchange) auf die MAPI setzt. Dies ist der Hauptgrund für die reibungslose Anbindung von Outlook, hat aber den Nachteil das IMAP Messages aus MAPI Objekten generiert werden müsse, was das IMAP Gateway nicht so performant wie einen reinen IMAP Server macht. Dies sollte dich aber nur dann stören, wenn die hauptsächlich mit z.B. Thunderbird arbeiten würdest und ein relativ großen Postfach mit der rumschleppst.
Mobiltelefone werden über Z-Push angebunden, welches eine freie Implementierung (AGPL V3, wie Zarafa selbst auch) von ActiveSync OTA darstellt. Z-Push ist übrigends als D-Push in den Debian Repositories vorhanden (das letzte mal als ich nachgesehen habe in testing). Zarafa wird demnächst hoffentlich auch den Einzug schaffen (wenn auch wieder unter leicht verändertem Namen).
Im nächsten Linux Magazin wird es übrigens eine fertig konfigurierte Zarafa VM geben, zwar auf Basis von Ubuntu aber dafür mit Zarafa 7, Z-Push, und Z-Admin.