Benutzerdefinierte Installation?

Vom einfachen Programm zum fertigen Debian-Paket, Fragen rund um Programmiersprachen, Scripting und Lizenzierung.
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unterberg
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Benutzerdefinierte Installation?

Beitrag von unterberg » 17.06.2011 07:09:07

Hallo!

Bei Fragen, die die Oberfläche betreffen, sind die Communities der entsprechenden Distributionen oft gespalten. Z.B. bei der Verlegung der Buttons von Fenstern von rechts oben nach links oben, oder der Reduktion auf nur einen "Schließen-Button" in Gnome3. Klar man kann im Internet die Befehle zum ändern des Standards herausforsten. Das ist aber mühselig und für Linuxanfänger abschreckend.
Zu oft wird über die individuellen Bedürfnisse über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden, vor allem in letzter Zeit bei Ubuntu.
Warum nicht die Vielfalt der Bedürfnisse der Nutzer respektieren?
Man könnte die Optionen, über die viel diskutiert wird, schon bei einer bentzerdefinierten Installation des Systems anpassen, wie es ja schon z.B. mit Zeitzone und Sprache abläuft. Ich finde, man sollte die Freiheit, die Linux bietet auch benutzerfreundlich anbieten. So kann man konservativen und experimentellen Flügel der Community vereinen. Wer dann doch lieber eine Installation ohne Aufwand wünscht, kann ja die Standardinstallation wählen.
Oder man könnte nach der Installation automatisch ein Programm starten lassen, dass heiß diskutierte Optionen zur Benutzerdefinition angibt. Ich habe schon von solcher Software gehört, aber die war immer nur sehr Themenbezogen, also nicht universell und nicht mitinstalliert.
Was haltet ihr davon? Zu umständlich? Machbar?

Grüße,
Unterberg

Liffi
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Re: Benutzerdefinierte Installation?

Beitrag von Liffi » 17.06.2011 07:27:40

unterberg hat geschrieben: Man könnte die Optionen, über die viel diskutiert wird, schon bei einer bentzerdefinierten Installation des Systems anpassen, wie es ja schon z.B. mit Zeitzone und Sprache abläuft.
Was haltet ihr davon? Zu umständlich? Machbar?
Zu umstaendlich. Ich moechte nicht bei jeder Installation noch ein paar Dutzend Mal klicken, weil es irgendwann mal Diskussionen ueber ein Feature gab.

Das wird dem Standardnutzer eh nicht helfen.
Warum sollte er wissen, ob er z.B. Unity oder Classic moechte?

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frox
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Re: Benutzerdefinierte Installation?

Beitrag von frox » 17.06.2011 08:02:42

Weil es gerade passt:

http://www.pro-linux.de/news/1/17161/gn ... alten.html

Ich denke, eine semioffizielle Sammelstelle für "Individualisierungstools" hat ganz klar was für sich.
Und wenn ich sowas hier lese, könnte ich ganz gepflegt refrühstücken:
Besonders stört sich Day daran, dass es eine Erweiterung gibt, die die Installation von Themes ermöglicht und damit eine Funktionalität wieder herstellt, die in Gnome 3 explizit abgeschafft worden war.
(Aus oben genanntem Artikel.)
Gruß, Fred

Die Zeit salzt alle Wunden

unterberg
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Re: Benutzerdefinierte Installation?

Beitrag von unterberg » 18.06.2011 13:45:53

Zu umstaendlich. Ich moechte nicht bei jeder Installation noch ein paar Dutzend Mal klicken, weil es irgendwann mal Diskussionen ueber ein Feature gab.
Naja, deshalb habe ich vorgeschlagen, parallel zur benutzerdefinierten eine Standardinstallation anzubieten.
Kennt man ja noch von Softwareinstallation unter Windows.


Das mit dem obigen Link hört sich ja gut an, zumindest, was die Entwicklung angeht. Und bei einigen Gnome-Entwicklern lässt mich das Gefühl elitärer Arroganz nicht los. Sie wollen laut dem Artikel nicht, dass Funktionen als Add-on verfügbar sind, die sie explizit abgeschafft haben. Zudem wollen sie Gnome als "Marke" bei den Menschen etablieren.
Naja, diese Unterdrückung von Vielfallt macht freie Software zum Glück nicht mit. Jetzt verstehe ich auch erst richtig, warum Linus Torvalds das Gnome-Projekt so scharf kritisiert.
Sehr schade, dass ich im Moment keine Alternative zu Gnome finde, die mir wirklich gefällt.
Da kann ich nur hoffen, dass die Hierarchie bei Gnome bald zu einer Teilung des Projekts führt wie bei OpenOffice.

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