make oldconfig: darf man Versionen auslassen?
make oldconfig: darf man Versionen auslassen?
hi,
wieviele Kernelversionen kann man gefahrlos überspringen? Konkret habe ich eine .config vom 2.6.36 und jetzt möchte ich mit "make oldconfig" eine für den 2.6.39 bauen. Gibt's da praktische Erfahrungen?
Entweder geht das problemlos, oder es geht selbstverständlich nicht, oder die Leute bauen lückenlos jede Version, jedenfalls finde ich keine Hinweise.
wieviele Kernelversionen kann man gefahrlos überspringen? Konkret habe ich eine .config vom 2.6.36 und jetzt möchte ich mit "make oldconfig" eine für den 2.6.39 bauen. Gibt's da praktische Erfahrungen?
Entweder geht das problemlos, oder es geht selbstverständlich nicht, oder die Leute bauen lückenlos jede Version, jedenfalls finde ich keine Hinweise.
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Re: make oldconfig: darf man Versionen auslassen?
Meiner bescheidenen Erfahrung nach (so oft baue ich nicht) wird bei oldconfig nachgefragt, wenn neue/unkonfigurierte Sachen im neuen Kern sind.
Ich persönlich bevorzuge es, mit xconfig/menuconfig die alte .config zu laden, und dann nochmal drüberzuschauen.
cu,
niemand
Ich persönlich bevorzuge es, mit xconfig/menuconfig die alte .config zu laden, und dann nochmal drüberzuschauen.
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Re: make oldconfig: darf man Versionen auslassen?
Wie "niemand" schon bemerkt hat - ein Sprung über einige Versionen dürfte keine Probleme bereiten.
Neue Parameter werden gezeigt, alte (die im neuen Kernel wirkungslos geworden sind) einfach gelöscht.
Gruß, LW.
Neue Parameter werden gezeigt, alte (die im neuen Kernel wirkungslos geworden sind) einfach gelöscht.
Gruß, LW.
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Re: make oldconfig: darf man Versionen auslassen?
Grundsätzlich bereitet das kein Problem, da wie schon geschrieben wurde nachgefragt wird. Allerdings sollte man dabei gesteigerte Sorgfalt walten lassen, da sich die default Vorgaben von Kernelversion zu Kernelversion durchaus mal ändern. Z.B war bei ext3 das journal früher ordered als dafault vorgegeben dann wurde das zu writeback geändert. Oder das libata Subsystem beim Wechsel von hdx zu sdx. Solche Sachen sollte man immer nachprüfen wenn man neue features nutzen will. Es bietet sich an, das Changelog für die Versionen dazwischen zu überfliegen.
Ich persönlich bevorzuge die default Vorgaben für die .config, oder noch besser die .config aus sid/experimental für die jeweilige Version, wenn ich mehrere Versionen überspringe.
Ich persönlich bevorzuge die default Vorgaben für die .config, oder noch besser die .config aus sid/experimental für die jeweilige Version, wenn ich mehrere Versionen überspringe.
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Re: make oldconfig: darf man Versionen auslassen?
Ein Sprung über mehrere Versionen ist kaum ein Problem.
Ich habe mit der Squeeze config den 2.6.39.1 gebaut für meinen Homeserver.
Läuft fast fehler los.
Nur leider kann ich nicht mehr problemlos von Gnome auf die Terminals springen.
Beim Sprung dort hin zeigt er mir dann nur einen schwarzen Bildschirm an.
Wenn es zurück zu Gnome geht, wird mir wieder Gnome angezeigt
Ansonsten mache ich für die Konfiguration immer folgenden Befehl:
Somit werden die Default Einstellungen übernommen die meist ausreichend sind.
Ich sollte vielleicht mal schauen ob ein Default Wert ein Problem bei mir macht.
Ansonsten läuft alles ohne Probleme
Martin
Ich habe mit der Squeeze config den 2.6.39.1 gebaut für meinen Homeserver.
Läuft fast fehler los.
Nur leider kann ich nicht mehr problemlos von Gnome auf die Terminals springen.
Beim Sprung dort hin zeigt er mir dann nur einen schwarzen Bildschirm an.
Wenn es zurück zu Gnome geht, wird mir wieder Gnome angezeigt
Ansonsten mache ich für die Konfiguration immer folgenden Befehl:
Code: Alles auswählen
yes "" | make oldconfig
Ich sollte vielleicht mal schauen ob ein Default Wert ein Problem bei mir macht.
Ansonsten läuft alles ohne Probleme
Martin
Es gibt keine if Schleife -> http://www.if-schleife.de/
Ansonsten GPL/GNU/Linux/Debian/Free Software 4 Ever
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Re: make oldconfig: darf man Versionen auslassen?
Macht das Target „silentoldconfig“ nicht Ähnliches? Ob man das wirklich will, ist auch fraglich. Hatte mal Ähnliches gemacht, und der Kern lief nicht – weil ein Defaultwert nicht zur Maschine passte. War zugegebenermaßen aber auch keine Standardhardware, war ein ARMv5-SoC.Ansonsten mache ich für die Konfiguration immer folgenden Befehl:Code: Alles auswählen
yes "" | make oldconfig
cu,
niemand
Re: make oldconfig: darf man Versionen auslassen?
Mach ich immer so. Ich installier mir doch nicht jede neue kernel-Version. Zeit, mir die englischen Changelogs reinzuziehen habe ich keine. Könnte ich auch wahrscheinlich bestenfalls zur Hälfte verstehen. Manchmal war das dann tatsächlich überraschend (evdev). Aber, wenn ich ehrlich bin, habe ich über cosmacs Frage auch noch nie nachgedacht. Wieder was gelernt!
Grüße, Günther
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Re: make oldconfig: darf man Versionen auslassen?
Kann man einfach machen. Habe zuletzt einen Versionssprung von 2.6.26 auf 2.6.33 gemacht. Das einzige was (warum auch immer) nicht übernommen wurde waren die Treiber für meine USB-Webcam. Und die IDE CD-Laufwerke gingen nicht mehr, da diese neuerdings über /dev/scdX laufen und die älteren IDE Treiber für /dev/hda, /dev/hdb u.s.w. wohl bald aus dem Kernel genommen werden. Auf solche Sachen muss man halt achten. Ansonsten kein Problem.
System: Bullseye
Hardware: Gigabyte 970A-DS3P mit AMD FX-6300, Kingston HyperX DDR3-1333 (4x4GB), Samsung SSD 860 EVO, HGST Travelstar 7K1000, Samsung DVD-ROM SH-D162D, Geforce GTX 1050, SoundBlaster Live! Platinum, Hauppauge WinTV-HVR-5525
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