Kernel Netzwerkkarte Problem

[HandsUpFreak]

Hallo,
nach der erfolgreichen Komplimierung des Kernels funktioniert die Netzwerkkarte nicht mehr. In der kern.log steht das hier:

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Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: tg3.c:v3.99 (April 20, 2009)
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: tg3 0000:02:00.0: PCI->APIC IRQ transform: INT A -> IRQ 18
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: tg3 0000:02:00.0: setting latency timer to 64
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: tg3 0000:02:00.0: PME# disabled
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: tg3 mdio bus: probed
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: eth%d: No PHY devices
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: tg3: Problem fetching invariants of chip, aborting.
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: tg3.c:v3.99 (April 20, 2009)
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: tg3 0000:02:00.0: PCI->APIC IRQ transform: INT A -> IRQ 18
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: tg3 0000:02:00.0: setting latency timer to 64
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: tg3 0000:02:00.0: PME# disabled
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: tg3 mdio bus: probed
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: eth%d: No PHY devices
Jun  3 23:59:19 kekz-server kernel: tg3: Problem fetching invariants of chip, aborting.

Der TG3-Treiber wurde per Hand komplimiert und installiert.
Ich weiß nicht, wie ich das ganze umsetzen sollte, damit das teil läuft.
Ich habe außerdem nicht die Möglichkeit "offline" an dem Server Befehle auszuführen da dies ein Root-Server ist.
Ich würde mich über eine Antwort freuen.

Mfg

[rendegast]

Der TG3-Treiber wurde per Hand komplimiert und installiert.

War vielleicht unnötig?
Gebräuchliche Distri-kernel sollten einen tg3 dabei haben,
dieser braucht dann noch firmware:

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$ /sbin/modinfo tg3| head
filename:       /lib/modules/2.6.39-1-686-pae/kernel/drivers/net/tg3.ko
firmware:       tigon/tg3_tso5.bin
firmware:       tigon/tg3_tso.bin
firmware:       tigon/tg3.bin
version:        3.117

http://packages.debian.org/file:tg3_tso5.bin -> firmware-linux-nonfree

[HandsUpFreak]

Hallo,
okay stimmt, hab ich auch erst zuspät gesehen dass der bereits drin ist
Welche Version das ganz genau ist, kann ich nicht sagen da ich ja mit dem neuen Kernel nicht per SSH draufkomme.
Ich denke, dass es eine Konfigurationssache sein wird da er ja auch tg3 anzeigt aber eben kein etd0 findet, zumindest sieht das so aus.

[rendegast]

root-Server sollten einen KVM-Zugang (konsole/Tastatur/telnet) haben,
und ein Rettungssystem mit Internetzugang.
So dürfte entweder ein netzwerkfähiger Kernel (zur Not der des Rettungssystems)
oder das firmware-Paket ins System kommen.

Den neuen Kernel im bootloader eintragen oder per KVM auf der grub-Shell auswählen.


Nur eins der eventuell nun doppelt vorhandenen tg3-Module sollte aktiviert sein,
also bei einem die Endung *.ko ändern (vorzugsweise das hinzugefügte) und 'depmod -a'.



Bei remote-Systemen sollte immer ein funktionierender Kernel vorhanden,
und der Vorgang des failback sollte sichergestellt sein.

[HandsUpFreak]

Ich komme nur per Rescue-System auf den Server, dort ist das System leider runtergefahren und ich kann keine Befehle mehr ausführen.
Ich bin bei Server4You und in meinen Augen sind die unfähig zu helfen, da die bereits mehrmals schon eine KVM angeschlossen haben.
Wie soll ich Befehle ausführen, wenn ich nicht auf den Server komme?

[rendegast]

Der Vorgang des chroot sollte Dir als gefuxtem Rootserver-Admin bekannt sein!

Ich bin bei Server4You und in meinen Augen sind die unfähig zu helfen,
da die bereits mehrmals schon eine KVM angeschlossen haben.

Jaja.

[HandsUpFreak]

Naja, mit chroot hab ich mich selbst noch nie beschäftigt, wie sollte ich jetzt am besten vorgehen?

[rendegast]

Lesen, lernen,
VM aus einem linux-System und einem grml-Image, üben.

Den root-Server solange herunterfahren oder wieder abgeben.

[HandsUpFreak]

An sich kenn ich mich ja mit einem Linux-System soweit ganz gut aus, chroot war ja auch schnell gemacht nämlich einfach die beiden Festplatten sda1 und sda3 in /mnt/ und /mnt/boot/ eingehängt und anschließend den chroot auf /mnt/ gesetzt. Nun ist die Frage, wie soll ich das "virtuelle" System mit dem neuen Kernel starten, sodass ich dort dann Befehle wie z.B. modprobe ausführen kann um anschließend zu schauen, ob die Netzwerkkarte funktioniert?

[rendegast]

Du wirst doch irgendeine Möglichkeit haben, der Server neu zu starten?
Notfalls den Support zum Drücken auf RESET bewegen.

chroot war ja auch schnell gemacht nämlich einfach die beiden Festplatten sda1 und sda3 in /mnt/ und /mnt/boot/ eingehängt und anschließend den chroot auf /mnt/ gesetzt.

Oder hast Du das mit dem laufendenden, über Netzwerk unzugänglichen System gemacht?
Dann gibt es die Möglichkeit, ein 'shutdown -r now' in /etc/cron.d/ unterzubringen.

[HandsUpFreak]

Natürlich habe ich die Möglichkeit den Server neuzustarten, entweder einen Software-Reboot oder sogar nen Hardware-Reboot. Aber die Frage ist, wie soll ich auf die Konsole draufkommen ohne KVM(die ich ja nicht habe)? Die einzige in meinen Augen gute Möglichkeit wäre ja nur mittels einer openVZ-Virtualisierung den Kernel einzuspielen. Ch(change)root ist ja nicht dafür ausgelegt auf die Konsole draufzuschauen und den Server sogesehen mit dem neuen Kernel zu starten. Daher würde ich mich über eine Unterstützung hier freuen.

[HandsUpFreak]

Sorry für Doppelpush aber der Support von dem Hoster hat gerade geschrieben, dass ich erst das Modul "broadcom" laden soll und anschließend erst den TG3-Treiber. Wie kann ich eine solche Reihenfolge einrichten? Etwas dergleichen habe ich noch nie gemacht daher wäre ich für diese Info sehr dankbar da Google auch nichts aussagt.

[rendegast]

Natürlich habe ich die Möglichkeit den Server neuzustarten, entweder einen Software-Reboot oder sogar nen Hardware-Reboot.

Wo steckt dann das Problem?

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 Die einzige in meinen Augen gute Möglichkeit wäre ja nur mittels einer openVZ-Virtualisierung den Kernel einzuspielen. 
Ch(change)root ist ja nicht dafür ausgelegt auf die Konsole draufzuschauen und den Server sogesehen mit dem neuen Kernel zu starten. 

??
Wenn Du mit dem Rettungssystem Zugriff auf die Partitionen hast,
hast Du alle Möglichkeiten einen Kernel einzuspielen, gegebenenfalls auch händisch hineinzukopieren.
Und das System dahingegen zu manipulieren, daß es mit diesem Kernel startet.

dass ich erst das Modul "broadcom" laden soll und anschließend erst den TG3-Treiber.

Das passiert audomatisch durch udev,
Reihenfolge ist da egal.


--------------------------------------------------------

[Modulmanipulation] ... Etwas dergleichen habe ich noch nie gemacht

Dazu, ein vorhandenen Modul ungeprüft nachzubauen
<->

An sich kenn ich mich ja mit einem Linux-System soweit ganz gut aus,

Nein, das paßt nicht.

daher wäre ich für diese Info sehr dankbar da Google auch nichts aussagt.

google: "linux module" 100.000.000 Treffer.

[HandsUpFreak]

Hallo,
ja mittlerweile hab ich es auch geschafft und das Problem war relativ einfach. Es musste nur in der /etc/modules erst der Treiber der Netzwerkkarte und anschließend der TG3-Treiber eingebunden werden.

Vielen Dank trotz alledem für eure Hilfe

[rendegast]

Es musste nur in der /etc/modules erst der Treiber der Netzwerkkarte und anschließend der TG3-Treiber eingebunden werden.

Nein, unnötig, da udev die Treiber automatisch lädt.
Außer Du hast udev entfernt / deaktiviert,
ich rate Dir von solch tiefgreifenden Eingriffen ins System ab.

Die Interfaces werden in /etc/udev/rules.d/ festgeschrieben, sind dort auch änderbar.
Da die broadcom vorher alleine war, ist sie dort auch als eth0 notiert.