[Erledigt] Netzwerkverbindung bricht ab bei Aktivität

[nginxlover]

Hallo Forengemeinde,

sobald ich eine geringere Menge an Datei (ca. 10 GB reichen schon) auf meinen neu eingerichteten Server verschiebe (via FTP) bricht dieser die Verbindung komplett ab, SSH ist z.B auch nicht mehr erreichbar, lokal ist eine Anmeldung allerdings noch möglich.

/etc/init.d/networking restart

bringt leider nichts und auch die einzelnen Dienste verschulden diesen Fehler offenbar nicht. Nach einem Reboot ist übrigens alles beim Alten. Wie kann ich dem Fehler weiter auf die Spur kommen? Welche Log-Dateien durchforsten. dmesg gibt gar nichts her leider.
Über Hinweise würde ich mich sehr freuen.

Besten Gruß

Edit:
Ich verwende Debian Lenny 5.0.6 und vsftpd

[schauinsland]

Als Erstes würde ich mal nachsehen, ob das Problem am Treiber der Netzwerkkarte liegen könnte:

Mit lspci -nn oder lsusb die numer. Vendor- und Product-ID der Karte ermitteln, nachsehen, ob als geeignet angesehener Treiber vorhanden und auch geladen ist. Beispiel Karte mit Vendor-ID 10de, Product-ID 0269, verwendeter Treiber forcedeth:

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$ lspci -nn
[...]
00:14.0 Bridge [0680]: nVidia Corporation MCP51 Ethernet Controller [10de:0269] (rev a3)
[...]

$ grep -i -E '10de.*0269' /lib/modules/`uname -r`/modules.alias
alias pci:v000010DEd00000269sv*sd*bc*sc*i* forcedeth

$ lsmod | grep forcedeth
forcedeth              40785  0

Überprüfen, ob Probleme mit diesem Treiber bekannt sind.

[nginxlover]

Danke für den Hinweis, es scheint wohl auch bei anderen Probleme mit diesem Ethernet controller zu geben. Es ist ein "Realtek RTL8111/8168B". Weißt du vielleicht auch wie ich herausfinde was dort genau sich abspielt? ifconfig -a zeigt dass der Adapter immernoch eine zugewiesene IP haben sollte, allerdings ist nach außen keine Verbindung mehr möglich.


Ein

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grep -i -E '10ec.*8186' /lib/modules/2.6.26-2-amd64/modules.alias

ergibt kein Ergebnis, was deine Vermutung wohl bestätigt, dass dort ein passender Treiber fehlt. Danke schauinsland

[nginxlover]

Ok, den Treiber habe ich installiert bekommen. Soweit so gut, keine dropped Packages mehr (übrigens hier gefunden: http://www.loggn.de/debian-realtek-rtl8 ... d-packets/ )

Jetzt allerdings tritt ein anderer Fehler nach einiger Zeit auf.

Zuerst unterbricht diese Meldung den laufenden rsync Vorgang

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kernel:[ 3376.407756] Disabling IRQ #16

Dann ca 30 Sekunden später das

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kernel:[ 3408.267072] general protection fault: 0000 [1] SMP

und in der gleichen Sekunde noch das

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kernel:[ 3408.267803] Code: 7c ac eb 65 48 89 f1 48 03 4d 40 48 8b 41 68

mit vielen weiterfolgenden Hex Werten. Ist das irgendein Systemlimit? Die ssh-Verbindung wurde aufrecht erhalten und alles geht noch, nur eben sehr sehr träge leider.

[schauinsland]

Hast Du die aktuelle Version des Treibers installiert, laut realtek.com 8.023.00 (nur wg. dem link zu 8.014.00 auf der o. a. Seite)?

Den Hinweis auf eine Integration in die initramfs findet man im Zusammenhang mit diesem Chipsatz zwar immer wieder, zu stimmen scheint das aber trotzdem nicht, vgl. hier. Diesen Schritt also auf jeden Fall wieder rückgängig machen.

Vielleicht mal das in der Datei von realtek.com enthaltene autogen.sh ausprobieren, vgl. a. ebenfalls enthaltene README?

[nginxlover]

Ich habe den aktuellen Treiber genommen ja, nun aber die autogen.sh verwendet und im Vergleich zu vorher das initram mit der -t option erstellt, da sie offenbar vorher nicht richtig erstellt wurde. Jetzt scheint es tatsächlich erledigt, seit einer Stunde prasseln konstant Daten auf das Raid ein ohne dropped packages und Ausfälle.

Vielen Dank nocheinmal