Eigener Kernel 2.6.36 ??

[klaus6661]

Liebe Kernelfreunde,

Ich habe ein bisschen im Forum geschmöckert und habe leider eine Antwort noch nicht gefunden.

Deswegen frage ich mal, was ich beachten muss?
Zur der Vorgeschichte: Erst habe ich die .config vom Original 2.6.32 genommen. Das war dann aber ein Reinfall, weil nach 5 Zeilen Schluss war.
Dann habe ich meine .config von meinem alten 2.6.28 genommen.
Leider war das auch nicht von Erfolg gekrönt.
Nachdem er alle Festplatten mounten wollte, wurde mir mitgeteilt, das die Festplatten wohl kaputt sind und kein richtiges FS gefunden worden ist.
Obwohl ich ext3 und ext4 in den Kernel einkompiliert hatte.

Dann dachte ich, daß das mit den Checknummern aus der fstab legen könnte. Daran lag es aber auch nicht.

Weiss jemand von euch eine guten Rat, wie ich das am besten hinbekomme.
Was habe ich übersehen? Ich bin für jeden Denkanstoss dankbar.

Gruss, Klaus

[Saxman]

Hier kannst du dir eine der Debian .config Dateien für die Version die du kompilieren möchtest als Vorlage nehmen und es damit versuchen.

[ThorstenS]

merkel ist/wird abgeschaltet, wenn ich http://lists.debian.org/debian-devel-an ... 00013.html richtig interpretiere, wird die Seite unter ries.debian.org erreichbar sein (oder derzeit noch im google-cache)

[pferdefreund]

Ich machs immer so.
Vom laufenden Kernel die .config in das neue source-verzeichnis kopieren und
dann erst mal ein make oldconfig !!!!.
Danach make x- oder menuconfig und die Festplatten, Festplattencontroler und
zum bootzeitpunkt notwendigen Dateisystemtreiber auf fest einstellen.
Dann make bzImage, make modules make modules_install und das hat bisher
immer funktioniert. Natürlich boot-loader anpassen und die
System.map-nnn , sowie das bzImage usw an die richtigen Stellen kopieren.
Auf die Art spart man sich das initrd oder initramfs-geraffel und es hat so bisher
seit Kernel 2.2 immer funktioniert (Momentan im Einsatz 2.6.37).

[klaus6661]

das funktioniert alle nicht. Ein anderer User scheint das selbe Problem zu haben.http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=33&t=128270
aber die Lösunghttp://debianforum.de/forum/viewtopic.p ... 70#p821188

hilft mir leider nicht. ich werde deshalb das Projekt erst einmal auf Eis legen.
oder es findet sich jemand, der mir seine .config zuschickt.

Trotzdem danke für die Anregungen.

Gruss, Klaus

[rendegast]

Es kommt darauf an, ob für Deinen Chipsatz (PCI-Id!) ein Treiber in libata-Version existiert (drivers/ata/),
und/oder eine Klassische Version (drivers/ide/).

Ob und wieviel von einer eingespeisten .config verwendet wird, hängt dazu vom Kernel ab.
Einige verwarfen (bei mir) die Vorgabe und erstellten die default-config.
(Hängt wohl davon ab, wie stark die Parsing- und Migrationsmechanismen durch die Vorgabe ins Schleudern geraten.)

Halt immer schön 'make mrproper', Vorgabe als .config einkopieren, 'make menuconfig',
und vergleichen.

[pferdefreund]

Wie hast du den Kernel denn gebacken und installiert. Fehlt eventuell die
passende initrd ?
Auch make modules_install gemacht ?
Schildere doch mal den genauen Ablauf.

[Saxman]

merkel ist/wird abgeschaltet, wenn ich http://lists.debian.org/debian-devel-an ... 00013.html richtig interpretiere, wird die Seite unter ries.debian.org erreichbar sein (oder derzeit noch im google-cache)

Es ist passiert, die configs sind weg.
Blöde Sache das!

[matthiasklein]

Hallo Klaus,

versuch mal folgenden Weg, welcher bei mir immer funktioniert:

- falls nicht vorhanden, folgende Pakete installieren: fakeroot bzip2 kernel-package libncurses-dev build-essential
- Kernel entpacken:
- $ tar -xvjf linux-2.6.38.4.tar.bz2
- in das Kernelverzeichnis wechseln
- $ cd linux-2.6.38.4
- $ make clean
- $ make mrproper
- Konfiguaration des aktuell laufenden Kernels kopieren
- $ cp –v /boot/config-2.6.32.5-686 ./.config
- $ make silentoldconfig
=> alle Fragen mit ENTER beantworten (Standard Antwort)
- $ fakeroot make -j4 deb-pkg
=> bei der Option -j Anzahl CPU Kerne mal 2 (bei 2 Kernen => 4)

- Kernel-Paket installieren (als root)
- $ dpkg ../linux-firmware-image_2.6.38.4-1_i386.deb
- $ dpkg ../linux-image-2.6.38.4_2.6.38.4-1_i386.deb

Die o.g. Vorgehensweise hat bei mir bis jetzt unter Squeeze mit jeder von mir getesteten Kernel-Version funktioniert.
Die erzeugten Pakete kannst Du auch wieder sauber deinstallieren ...

Gruß,

Matthias