OpenVZ in aktuelle Kernel integrierbar?
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OpenVZ in aktuelle Kernel integrierbar?
Da ich leider in Bezug auf Kernel und Patches absolut keine Ahnung habe:
Ist es möglich, den OpenVZ-Patch (für 2.6.32) in die aktuellen Kernel-Releaes (2.6.38 z.B.) einzubauen? Wäre nett, das zu erfahren.
Vielen Dank im Voraus.
Ist es möglich, den OpenVZ-Patch (für 2.6.32) in die aktuellen Kernel-Releaes (2.6.38 z.B.) einzubauen? Wäre nett, das zu erfahren.
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Ich bin noch in der Lern- und Entdeckungsphase bzgl. Linux und Debian. Ich bitte daher um Rücksicht bei meinen manchmal unbedachten Fragen und Gedanken.
- minimike
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Re: OpenVZ in aktuelle Kernel integrierbar?
Nein das wird offiziell nicht unterstützt. OpenVZ hat seinen Brunch derzeit auf den 2.6.32 festgelegt.
Desweiteren Redhat gibt seine Kernel nur noch fertig gepacht ohne Kernelpatches raus. Da OpenVZ einen Fokus auf RHEL hat ist dessen Zukunft erst mal gefährdet. Nur noch Debian ist ein weiteres Target.
Erkundige dich mal auf der Mailingliste. Eventuell hat jemand einnen experimentellen Patch für aktuellere Releases auf Lager. Diesen würde ich dann aber erst mal mit der Kneifzange anfassen
Desweiteren Redhat gibt seine Kernel nur noch fertig gepacht ohne Kernelpatches raus. Da OpenVZ einen Fokus auf RHEL hat ist dessen Zukunft erst mal gefährdet. Nur noch Debian ist ein weiteres Target.
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Re: OpenVZ in aktuelle Kernel integrierbar?
Na gut, dann versuch ich doch mal mit LXC mein Glück ...
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- minimike
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Re: OpenVZ in aktuelle Kernel integrierbar?
Ich kann es nicht bestätigen aber ich habe mir sagen lassen das Linux-Vserver nun auch lo Interfaces können soll. Die haben ne dunkele Community. Am besten mal in den IRC einschneien und nach nem Patch fragen.
Mal abgesehen wofür brauchst du unbedingt einen 2.6.38? Der 2.6.32 ist gut abgehangen und hat long term support. Viele Projekte bauen darauf auf. Da wären XEN, Realtime, OpenVZ und noch so einige.
Die Linux Container haben so weit ich weis kein localhost. Das ist der Grund warum ich die mir bisher nicht angeschaut habe. Ohne localhost ist sowas für mich nutzlos.
Mal abgesehen wofür brauchst du unbedingt einen 2.6.38? Der 2.6.32 ist gut abgehangen und hat long term support. Viele Projekte bauen darauf auf. Da wären XEN, Realtime, OpenVZ und noch so einige.
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Re: OpenVZ in aktuelle Kernel integrierbar?
Demnach ist der Grund, warum Du Dir Linux Container bislang nicht angeschaut hast, eine Falschinformation.minimike hat geschrieben: Die Linux Container haben so weit ich weis kein localhost. Das ist der Grund warum ich die mir bisher nicht angeschaut habe. Ohne localhost ist sowas für mich nutzlos.
Man muss allerdings, wenn man das unveränderte Template für Debiansysteme zur Erstellung benutzt, die "/etc/hosts/" erst händisch anlegen und befüllen.
Insgesamt gibt es bei LXC noch ein paar hakelige Stellen, was die (automatisierte) Erstellung angeht.
Ansonsten laufen die Container, wenn sie einmal eingerichtet sind, imho richtig gut.
Kleines Tutorial: http://rhonda.deb.at/blog/2011/03/23#lx ... n-notebook
Groetjes, niels
Das Wem, Wieviel, Wann, Wozu und Wie zu bestimmen ist aber nicht jedermannns Sache und ist nicht leicht.
Darum ist das Richtige selten, lobenswert und schön.
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Re: OpenVZ in aktuelle Kernel integrierbar?
Ich kann ja mal ein wenig genauer werden, vielleichts wirds dann ja klarer ...
Also, ich will bei meinem im Juni anzuschaffenden Notebook ein von mir schon seit gut 6 Monaten akribisch erarbeitetes Konzept umsetzen. Dazu will ich u.a. einen Systemcontainer nutzen, der im Grunde genau wie der Host ist. Der Vorteil für mich ist, daß mein Host-System als normaler Lone Wolf tätig sein kann, der Systemcontainer es mir aber ermöglicht, mich in eine Domäne einzubinden (also so mit Domänenkonto und so) und unabhängig die dortigen Gegebenheiten zu nutzen.
Jetzt mag mancher denken "Warum macht er nicht einfach ne VM?". Ich möchte gerne mein Projekt so performant wie möglich auf die Beine stellen und da will ich klassische VMs nur da nutzen wo notwendig (wie bei meiner Windows Server-VM). Im Rahmen meiner Recherchen ist mir dann halt zuerst OpenVZ untergekommen. Das finde ich eigentlich auch sehr gut, es verträgt sich nur leider nicht mit meiner "SIDigkeit". Dann stieß ich auf LXC und erfuhr, daß es ja im Kernel ist.
Was ich noch nicht so richtig weiß ist, wie ich dann die Programme aus dem Systemcontainer "seamless" in den Host und eventuell sogar in den X-Server des Hosts einbinde.
Wie gesagt, es ist noch nicht alles fertig durchdacht. Aber der Weg ist im Groben klar und ich bin auch voller Euphorie ...
Also, ich will bei meinem im Juni anzuschaffenden Notebook ein von mir schon seit gut 6 Monaten akribisch erarbeitetes Konzept umsetzen. Dazu will ich u.a. einen Systemcontainer nutzen, der im Grunde genau wie der Host ist. Der Vorteil für mich ist, daß mein Host-System als normaler Lone Wolf tätig sein kann, der Systemcontainer es mir aber ermöglicht, mich in eine Domäne einzubinden (also so mit Domänenkonto und so) und unabhängig die dortigen Gegebenheiten zu nutzen.
Jetzt mag mancher denken "Warum macht er nicht einfach ne VM?". Ich möchte gerne mein Projekt so performant wie möglich auf die Beine stellen und da will ich klassische VMs nur da nutzen wo notwendig (wie bei meiner Windows Server-VM). Im Rahmen meiner Recherchen ist mir dann halt zuerst OpenVZ untergekommen. Das finde ich eigentlich auch sehr gut, es verträgt sich nur leider nicht mit meiner "SIDigkeit". Dann stieß ich auf LXC und erfuhr, daß es ja im Kernel ist.
Was ich noch nicht so richtig weiß ist, wie ich dann die Programme aus dem Systemcontainer "seamless" in den Host und eventuell sogar in den X-Server des Hosts einbinde.
Wie gesagt, es ist noch nicht alles fertig durchdacht. Aber der Weg ist im Groben klar und ich bin auch voller Euphorie ...
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Re: OpenVZ in aktuelle Kernel integrierbar?
Kann man auch Resourcen begrenzen? CPU und Memory? Qualität der Netzwerkanbindung begrenzen? Zum beispiel auf 1 Mbit.novalix hat geschrieben:Demnach ist der Grund, warum Du Dir Linux Container bislang nicht angeschaut hast, eine Falschinformation.minimike hat geschrieben: Die Linux Container haben so weit ich weis kein localhost. Das ist der Grund warum ich die mir bisher nicht angeschaut habe. Ohne localhost ist sowas für mich nutzlos.
Man muss allerdings, wenn man das unveränderte Template für Debiansysteme zur Erstellung benutzt, die "/etc/hosts/" erst händisch anlegen und befüllen.
Insgesamt gibt es bei LXC noch ein paar hakelige Stellen, was die (automatisierte) Erstellung angeht.
Ansonsten laufen die Container, wenn sie einmal eingerichtet sind, imho richtig gut.
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Re: OpenVZ in aktuelle Kernel integrierbar?
Habe ich alles noch nicht praktisch durchgeführt.minimike hat geschrieben: Kann man auch Resourcen begrenzen? CPU und Memory? Qualität der Netzwerkanbindung begrenzen? Zum beispiel auf 1 Mbit.
Memory kann man auf jeden Fall begrenzen. Dafür sollte man allerdings einen neueren Kernel als den 32er aus Squeeze nehmen (in diesem ist das dazugehörige Modul auch gar nicht enthalten, da in diesem Entwicklungsstand nicht besonders tauglich war.
CPU weiss ich nicht.
Netzwerk? Weniger geht immer.
Ich habe ein Setup mit Macvlan-Bridges. Da hat das virtuelle Interface immerhin schon mal ne eigene Hardwareadresse. An Begrenzung habe ich bisher jedoch noch keinen Gedanken verschwendet.
@OP:
Ob Dein geplantes Setup mit Linux Containern wirklich funktioniert, kann ich Dir nicht sagen.
Die Voraussetzung "geringer Overhead" ist aber definitiv gegeben. Ansonsten sehe ich auf Anhieb auch nichts, was dagegen spräche.
Probiere es einfach aus. So ein Container ist schnell aufgesetzt/gelöscht.
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Re: OpenVZ in aktuelle Kernel integrierbar?
Kannst du mir ruhig glauben.minimike hat geschrieben:Ich kann es nicht bestätigen aber ich habe mir sagen lassen das Linux-Vserver nun auch lo Interfaces können soll.
Unix is user-friendly; it's just picky about who its friends are.
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Re: OpenVZ in aktuelle Kernel integrierbar?
OK dein Wort in der Götter Ohren. Wie schauts aus mit Resourcen begrenzen? CPU und Memory? Qualität der Netzwerkanbindung begrenzen?catdog2 hat geschrieben:Kannst du mir ruhig glauben.minimike hat geschrieben:Ich kann es nicht bestätigen aber ich habe mir sagen lassen das Linux-Vserver nun auch lo Interfaces können soll.
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