Rechner mit ACPI schaltet nicht aus
- champignon
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Rechner mit ACPI schaltet nicht aus
Hallo,
ich nöchte gern den Rechner mit "init 0", "halt" oder "shutdown -h now" ausschalten. Da ich ein recht aktuelles Mainboard habe (Asus A7N8X Deluxe Rev.2) wollte ich dazu ACPI nutzen. APM wurde im Kernel deaktiviert, und fast alles, was mit ACPI zu tun hat einkompiliert.
Mit "halt" oder entsprechendem fährt der Rechner auch herunter, aber schaltet sich aber nicht aus. Der acpid ist installiert. Es ist nur ein event definiert, powerbtn.
Wo kann der Fehler liegen?
Ein" cat .config | grep ACPI" ergibt folgendes:
# CONFIG_HOTPLUG_PCI_ACPI is not set
# ACPI Support
CONFIG_ACPI=y
# CONFIG_ACPI_HT_ONLY is not set
CONFIG_ACPI_BOOT=y
CONFIG_ACPI_BUS=y
CONFIG_ACPI_INTERPRETER=y
CONFIG_ACPI_EC=y
CONFIG_ACPI_POWER=y
CONFIG_ACPI_PCI=y
CONFIG_ACPI_SLEEP=y
CONFIG_ACPI_SYSTEM=y
CONFIG_ACPI_AC=m
CONFIG_ACPI_BATTERY=m
CONFIG_ACPI_BUTTON=m
CONFIG_ACPI_FAN=m
CONFIG_ACPI_PROCESSOR=m
CONFIG_ACPI_THERMAL=m
# CONFIG_ACPI_ASUS is not set
# CONFIG_ACPI_TOSHIBA is not set
# CONFIG_ACPI_DEBUG is not set
# CONFIG_ACPI_RELAXED_AML is not set
Da keine exotische Hardware verwendet wird (IDE-HDs, DVD-Combo, SCSI-Brenner, ZIP-LW), scheint das als Ursache auszuscheiden.
Eine vage Vermutung hätte ich noch: In /etc/init.d/halt findet sich die Zeile
# Don't shut down drives if we're using RAID.
hddown="-h"
Auf dem Board befindet sich ein S-ATA-Raid, ohne Platten und Funktion, könnte dies die Ursache sein?
Oder liege ich ganz daneben?
fragt sich
Champignon
ich nöchte gern den Rechner mit "init 0", "halt" oder "shutdown -h now" ausschalten. Da ich ein recht aktuelles Mainboard habe (Asus A7N8X Deluxe Rev.2) wollte ich dazu ACPI nutzen. APM wurde im Kernel deaktiviert, und fast alles, was mit ACPI zu tun hat einkompiliert.
Mit "halt" oder entsprechendem fährt der Rechner auch herunter, aber schaltet sich aber nicht aus. Der acpid ist installiert. Es ist nur ein event definiert, powerbtn.
Wo kann der Fehler liegen?
Ein" cat .config | grep ACPI" ergibt folgendes:
# CONFIG_HOTPLUG_PCI_ACPI is not set
# ACPI Support
CONFIG_ACPI=y
# CONFIG_ACPI_HT_ONLY is not set
CONFIG_ACPI_BOOT=y
CONFIG_ACPI_BUS=y
CONFIG_ACPI_INTERPRETER=y
CONFIG_ACPI_EC=y
CONFIG_ACPI_POWER=y
CONFIG_ACPI_PCI=y
CONFIG_ACPI_SLEEP=y
CONFIG_ACPI_SYSTEM=y
CONFIG_ACPI_AC=m
CONFIG_ACPI_BATTERY=m
CONFIG_ACPI_BUTTON=m
CONFIG_ACPI_FAN=m
CONFIG_ACPI_PROCESSOR=m
CONFIG_ACPI_THERMAL=m
# CONFIG_ACPI_ASUS is not set
# CONFIG_ACPI_TOSHIBA is not set
# CONFIG_ACPI_DEBUG is not set
# CONFIG_ACPI_RELAXED_AML is not set
Da keine exotische Hardware verwendet wird (IDE-HDs, DVD-Combo, SCSI-Brenner, ZIP-LW), scheint das als Ursache auszuscheiden.
Eine vage Vermutung hätte ich noch: In /etc/init.d/halt findet sich die Zeile
# Don't shut down drives if we're using RAID.
hddown="-h"
Auf dem Board befindet sich ein S-ATA-Raid, ohne Platten und Funktion, könnte dies die Ursache sein?
Oder liege ich ganz daneben?
fragt sich
Champignon
Hi,
das Problem ist , das die meisten Boardhersteller eine ACPI Erweiterung von Microsoft unterstützen.
Mein 2 Monate altes Notebook liess sich nicht dazu überreden den Batteriestatus anzuzeigen und den Prozessor runterzutakten.
Auf ACPI solltest du noch einwenig warten. APM funktioniert bei mir auf allen Systemen einwandfrei, viellcieh solltest du das nochmal probieren.
Ciao
Matze
das Problem ist , das die meisten Boardhersteller eine ACPI Erweiterung von Microsoft unterstützen.
Mein 2 Monate altes Notebook liess sich nicht dazu überreden den Batteriestatus anzuzeigen und den Prozessor runterzutakten.
Auf ACPI solltest du noch einwenig warten. APM funktioniert bei mir auf allen Systemen einwandfrei, viellcieh solltest du das nochmal probieren.
Ciao
Matze
- Beowulf666
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System fährt immer noch nicht herunter
Hallo Little Boy,LittleBoy hat geschrieben:Schau mal in die /etc/default/acpid - da steht drinne, welche Module der ACPI-Daemon laden soll.
Unsinnigerweise standardmässig keine - stell das mal auf "ALL" und versuch dann nochmal dein Glück - danach hats bei mir funktioniert.
danke für den Tip, aber es hat leider nicht geklappt.
Deshalb habe ich in /proc/acpi weiter herumgesucht, und stieß bei
/proc/acpi/processor/CPU0/info auf die wenig erfreulichen Angaben:
processor id: 0
acpi id: 0
bus mastering control: no
power management: no
throttling control: no
performance management: no
limit interface: no
Im gleichen Verzeichnis gibt es noch die Datei power, der Inhalt ist ebenso ernüchternd:
active state: C1
default state: C1
bus master activity: 00000000
states:
*C1: promotion[--] demotion[--] latency[000] usage[00000000]
C2: <not supported>
C3: <not supported>
Immerhin kann wird der Prozessor in den "halt"-Modus gebracht, um Strom und Abwärme zu sparen. Naja... Alle anderen Dateien in dem Verzeichnis processor haben den Inhalt <not supported>, die übrigen Verzeichnisse in /proc/acpi wie thermal_zone, fan, power_resource und embbed_controller sind leer. Vielleicht ist acpi doch keine so gute Idee gewesen?
Außerdem habe ich die c't 25/02 wiederentdeckt, wo es einen längeren Artikel über Linux und ACPI gibt. Zitat:"Sofern APM [..] seinen Dienst versieht, gibt es zurzeit eigentlich keinen Grund für einen Umstieg auf acpi."
Soo, und jetzt bau ich einen Kernel mit apm.
Grüße,
Champignon
- champignon
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Hallo Thomas,tbals hat geschrieben:welchen Kernel hast du denn da?
Zieh dir den 2.4.22 von kernel.org , da sind eine Menge ACPI-Erweiterungen reingekommen.
Der hat auf meinem Toshiba Satlelite Pro "Wunder vollbracht"..
Thomas
genau _den_ habe ich auch verwendet. Die Beiträge und Postings, die damals den "neuen" Kernel 2.4.22 beschrieben, priesen die tollen ACPI-Fähigkeiten und viele andere Dinge.
Naja, in den lezten 5 Tagen habe ich verbissen viele, viele und richtig viele Kernel gebaut.
Dazwischen einiges zu ACPI gelesn, dann APM versucht, wieder ACPI usw....
Ich habe ziemlich viele Optionen ausprobiert, zum Schluss habe ich dann noch den herumliegenden ac3-patch auf den Kernel losgelassen, um gestern zu sehen, dass ac4 schon raus ist und immer fleißig probiert...
Effekt: NICHTS!
Die Maschine schaltet sich immer noch nicht aus. Egal ob mit apm oder acpi, nichts von alldem kann dieses Mainboard ausschalten.
Achja, Ausschalten geht übrigens nicht einfach mit einem kurzen Druck auf den Aus-Taster des Gehäuses, sondern nur mit einem drei bis vier Sekunden dauernden Betätigen. (sog. Bill-Gates-Gedenk-Sekunden)
Frage: hat irgendjemand diese Mainboard und kann sein System unter/mit Linux ausschalten?
Grüße,
Champignon
General Setup ----> Power Management support
CONFIG_PM: <------ das fehlt bestimmt???
"Power Management" means that parts of your computer are shut
off or put into a power conserving "sleep" mode if they are not
being used. There are two competing standards for doing this: APM
and ACPI. If you want to use either one, say Y here and then also
to the requisite support below.
Power Management is most important for battery powered laptop
computers; if you have a laptop, check out the Linux Laptop home
page on the WWW at
<http://www.cs.utexas.edu/users/kharker/linux-laptop/> and the
Battery Powered Linux mini-HOWTO, available from
<http://www.tldp.org/docs.html#howto>.
Note that, even if you say N here, Linux on the x86 architecture
will issue the hlt instruction if nothing is to be done, thereby
sending the processor to sleep and saving power.
CONFIG_PM: <------ das fehlt bestimmt???
"Power Management" means that parts of your computer are shut
off or put into a power conserving "sleep" mode if they are not
being used. There are two competing standards for doing this: APM
and ACPI. If you want to use either one, say Y here and then also
to the requisite support below.
Power Management is most important for battery powered laptop
computers; if you have a laptop, check out the Linux Laptop home
page on the WWW at
<http://www.cs.utexas.edu/users/kharker/linux-laptop/> and the
Battery Powered Linux mini-HOWTO, available from
<http://www.tldp.org/docs.html#howto>.
Note that, even if you say N here, Linux on the x86 architecture
will issue the hlt instruction if nothing is to be done, thereby
sending the processor to sleep and saving power.
- champignon
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Es klappt endlich
Soo, nach vielen Kerneln hatte ich ersteinmal aufgegeben. Dann die Kernelquellen neu geladen und den AC4-Patch aufgespielt. Wieder einen Kernel (mit der alten .config, also ACPI) gebaut und installiert, apt-get udate/upgrade gemacht. Eigentlich wollte ich den Rechner neu booten, habe dann aber unter KDE aus Versehen auf "Rechner ausschalten" geklickt und der Rechner war aus. Einfach aus, und das mit ACPI.
Hmm, keine Ahnung, woran es letztendlich lag, aber das Ausschalten klappt jetzt.
Champignon
harry:
Hmm, keine Ahnung, woran es letztendlich lag, aber das Ausschalten klappt jetzt.

Champignon
harry:
Gute Idee, fehlte damals bei meinem allerersten selbstgemachten Kernel, war aber die ganz Zeit "drin"General Setup ----> Power Management support
CONFIG_PM: <------ das fehlt bestimmt???
- champignon
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Bis heute habe ich keinen Schalter/Jumper o.ä. gefunden, womit sich das machen ließe. Im Bios lässt sich Serial-ATA nicht abschalten, beim Booten "könnte" man mit Alt-F4 auf EInstellungen des RAID-Controllers ändern, aber das Drücken der Tasten bleibt leider wirkungslos.Mac Fly hat geschrieben:Hast du schon mal probiert, die SATA-Schnittstelle per Jumper zu deaktivieren?
[EDIT] Vorschnell gepostet[/EDIT]
Solltest Du näheres und mehr wissen, vor allem was das deaktivieren vom RAID-Controller angeht, dann sei so gut und poste bitte die Lösung. Die ASUS-Gedenk-Minute wird beim booten langsam richtig nervig.
/edit, 14.10.03

So, und jetzt ist der Systemstart tatsächlich schneller
/edit
Zuletzt geändert von champignon am 14.10.2003 20:46:21, insgesamt 1-mal geändert.
- champignon
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System schaltet sich immer noch aus
@ Mac Fly
Du hast mir den Tipp gegeben, die SATA-Schnittstelle per Jumper zu deaktivieren.
Den Jumper gibt's, und ohne SATA-Raid startet das System schon etwas flotter.
Danke für den Tipp (ich hätte aber wirklich auch von selbser darauf kommen können)
@ evoluzzer
Mal schauen, wenn ich abenteuerlustig bin, dann mach ich das. Anderseits, wenn es schief geht, hier in der Nähe ist eine Firma, die kaputte Bios-Bausteine mit dem Wunsch-Bios beschreibt.
Champignon,
dessen System sich immer noch ausschaltet...
Du hast mir den Tipp gegeben, die SATA-Schnittstelle per Jumper zu deaktivieren.
Da war ,hust, ich, hust, wohl nicht gründlich genug beim Suchen:Bis heute habe ich keinen Schalter/Jumper o.ä. gefunden...

Den Jumper gibt's, und ohne SATA-Raid startet das System schon etwas flotter.
Danke für den Tipp (ich hätte aber wirklich auch von selbser darauf kommen können)
@ evoluzzer
Ich habe gerade eine neue Bios-Version bei Asus entdeckt(vor drei Tagen erschienen) , die ein Update für das SATA-ROM auf V 4.2.15 enthält.Vielleicht ein BIOS-update fahren um irgendwelche ACPI-Änderungen mitzubekommen, aber: Never change a running system!
Mal schauen, wenn ich abenteuerlustig bin, dann mach ich das. Anderseits, wenn es schief geht, hier in der Nähe ist eine Firma, die kaputte Bios-Bausteine mit dem Wunsch-Bios beschreibt.
Champignon,
dessen System sich immer noch ausschaltet...