backups - welches Programm? (gelöst)

Du suchst ein Programm für einen bestimmten Zweck?
Luise
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backups - welches Programm? (gelöst)

Beitrag von Luise » 25.01.2011 15:06:13

Ich habe besher immer meine jeweils wichtigen Systeme manuell vollständig auf eine anderen Partition und Festplatte desselben Rechners kopiert.

Jetzt habe ich mich zum 1. mal mit Programmen beschäftigt, die das automatisch (und hoffentlich zuverlässiger bzw.öfter) machen können und auch machen, und ich habe da einige gefunden.

Da es sich bei mir lediglich um 2 Arbeitsplatz-Rechner handelt, die untereinander verbandelt sind, kämen da wohl rsync oder rsnapshot in Frage. Ich habe mir zu beiden tutorials angeschaut, kann mich aber nicht entscheiden.

Hat jemand eine Meinung dazu, welches der beiden da vielleicht am passendsten wäre?

Grüße

Luise
Zuletzt geändert von Luise am 07.02.2011 02:25:05, insgesamt 1-mal geändert.

uname
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von uname » 25.01.2011 15:14:34

Ich habe mein eigenes Programm geschrieben.

http://wiki.ubuntuusers.de/Skripte/Backup_mit_RSYNC

Es nutzt vor allem "rsync", ist einfach zu konfigurieren und man kann wenn man will es noch verstehen. Beim Kopieren über SSH (TOSSH, FROMSSH) empfehle ich den Einsatz von SSH-Keys.

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Blackbox
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Blackbox » 25.01.2011 15:30:34

Schau dir mal Debianunison an, das macht dir nicht nur Backups, sondern syncronisiert dir deine Daten gleichzeitig in beide Richtungen.
Es gibt bei Bedarf auch eine grafische Oberfläche Debianunison-gtk und es können auch nativ Windowsmaschinen syncronisiert werden.

Dokumentation
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Desktop PC: Dell Inspiron 530 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
Notebook: TUXEDO BU1406 - Debian Sid - Kernel: 6.5.13 - Xfce 4.18 mit sway
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von uname » 25.01.2011 16:37:29

Debianunison ist auch ganz nett. Vor allem solltest du aber die Daten inkrementell (also in mehreren Versionen z.B. mit Hardlinks) sichern. Denn was nützt das beste Backup wenn du Daten löscht und dann die Löschaktion bereits zum Backup synchronisiert wurde. Eine böse Falle genau wie ein RAID auch wirklich gar nichts mit Backup zu tun hat. Bei RAID ist die fehlerhaft durchgeführte Aktion sogar sofort auf allen Platten verteilt ;-) Hilft somit nur gegen Hardware-Schaden.
Mein Programm erstellt beliebig viele oder mit der Option "MONTHROTATE" NUR 31 Backups. Da darf man seinen Denkfehler auch noch ein paar Tage später erkennen. Bei Debianunison wären die Daten vielleicht schon verloren.

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von spiralnebelverdreher » 25.01.2011 16:57:33

Ich werf mal "rdiff-backup" in die Runde ... das leistet mir seit Jahren gute Dienste.

Clio

Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Clio » 25.01.2011 20:14:47

Und ich werfe mal die Suchfunktion und das Wiki in die Runde.... :wink:
http://oldwiki.debianforum.de/BackupTipps

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Luise » 26.01.2011 16:01:38

spiralnebelverdreher hat geschrieben:Ich werf mal "rdiff-backup" in die Runde ... das leistet mir seit Jahren gute Dienste.
Ich habe mir die docu im Netz dazu mal angeschaut, und das scheint mir für eine Art des backups (auf derselben Festplatte des notebooks) gut geeignet.

Ich verstehe in der docu nur nicht, was in dem Fall mit dem "incremental" gemeint ist, Ist das so wie bei rsync etc., dass also sagen wir bei einem täglichen bu nur die geänderten Dateien dazu gesichert werden?.

Fjunchclick

Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Fjunchclick » 26.01.2011 16:27:41

Luise hat geschrieben: das scheint mir für eine Art des backups (auf derselben Festplatte des notebooks) gut geeignet.
Dir ist aber schon klar, dass ein Backup auf derselben Festplatte nicht unbedingt das Wahre ist, oder?
Sollte die Festplatte mal ihr Leben aushauchen (und das tut sie irgendwann), dürfte dieses Backup ziemlich sinnlos sein.

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von uname » 26.01.2011 16:53:31

Dir ist aber schon klar, dass ein Backup auf derselben Festplatte nicht unbedingt das Wahre ist, oder?
Sollte die Festplatte mal ihr Leben aushauchen (und das tut sie irgendwann), dürfte dieses Backup ziemlich sinnlos sein.
Sehe ich genauso. Obwohl so als Sicherung zwischendurch (wenn man nicht per Netzwerk oder USB-Platte sichern will) besser ist als kein Backup. Oft löscht man einfach nur Daten, da ist ein tägliches inkrementelles Backup auf der selben Platte schon nicht schlecht. Und dann vielleicht alle paar Tage oder jede Woche das externe Backup auf eine USB-Platte oder Netzwerk. Besser als die ganzen Leute die auf RAID-Systeme vertrauen, weil ja so oft Festplatten abrauchen und Datenverlust durch Dummheit angeblich viel seltener sind. Das sehe ich nämlich genau umgekehrt.

Fjunchclick

Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Fjunchclick » 26.01.2011 17:02:26

uname hat geschrieben:Oft löscht man einfach nur Daten, da ist ein tägliches inkrementelles Backup auf der selben Platte schon nicht schlecht.
Richtig. Wichtig ist nur, dass man das externe Backup darüber nicht vergisst.

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von spiralnebelverdreher » 26.01.2011 22:56:22

Luise hat geschrieben:
spiralnebelverdreher hat geschrieben:Ich werf mal "rdiff-backup" in die Runde ... das leistet mir seit Jahren gute Dienste.
Ich habe mir die docu im Netz dazu mal angeschaut, und das scheint mir für eine Art des backups (auf derselben Festplatte des notebooks) gut geeignet.

Ich verstehe in der docu nur nicht, was in dem Fall mit dem "incremental" gemeint ist, Ist das so wie bei rsync etc., dass also sagen wir bei einem täglichen bu nur die geänderten Dateien dazu gesichert werden?.
Incremental heißt, das nach dem ersten kompletten Backup das Programm jedes mal nur noch die Unterschiede zum letzten Backup sichert. Wächst bspw. eine Log-Datei von Sicherung zu Sicherung, belegt nur der neu hinzu gekommene Teil Speicherplatz. Es werden also nicht die geänderten Dateien komplett gesichert, sondern nur die Differenzen zwischen den Versionen einer Datei.
Dieses Verfahren ist bei großen komplexen Dateien wie einer jpeg-Datei mit 5MB mit geänderten exif-Daten (wenige Bytes geändert) rechenintensiv und schlägt auf die CPU-Last.
Das nette an diesem Programm finde ich, dass das Ergebnis des Backups ein ganz normales File-System mit dem letzten Stand ist. Mit jedem Dateimanager oder per Kommandozeile kann das wieder irgendwo hin kopiert werden - auch auf einem anderen Rechner mit anderem Betriebssystem. Nur wenn man alte Stände der Dateien (also nicht den zuletzt gesicherten) zurück haben will, muss man rdiff-backup wieder bemühen, um mit Hilfe der Differenzdateien den alten Stand reproduzieren zu können.

Den Einwand, nicht auf die gleiche Platte zu sichern (wg. Gefahr HW Defekt) sehe ich auch und mache Backups immer auf externe LW. Erfahrungsgemäß trifft aber der Fall des versehentlichen Löschens oder Modifizierens von Dateien öfters auf (war zumindest bei mir so).

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Luise » 27.01.2011 17:56:58

spiralnebelverdreher hat geschrieben:
Incremental heißt, das nach dem ersten kompletten Backup das Programm jedes mal nur noch die Unterschiede zum letzten Backup sichert. Wächst bspw. eine Log-Datei von Sicherung zu Sicherung, belegt nur der neu hinzu gekommene Teil Speicherplatz. Es werden also nicht die geänderten Dateien komplett gesichert, sondern nur die Differenzen zwischen den Versionen einer Datei.
Ja - das habe ich verstanden.
spiralnebelverdreher hat geschrieben:
Dieses Verfahren ist bei großen komplexen Dateien wie einer jpeg-Datei mit 5MB mit geänderten exif-Daten (wenige Bytes geändert) rechenintensiv und schlägt auf die CPU-Last.
Wäre bei mir wohl eher kein Problem.
spiralnebelverdreher hat geschrieben: Das nette an diesem Programm finde ich, dass das Ergebnis des Backups ein ganz normales File-System mit dem letzten Stand ist. Mit jedem Dateimanager oder per Kommandozeile kann das wieder irgendwo hin kopiert werden - auch auf einem anderen Rechner mit anderem Betriebssystem. Nur wenn man alte Stände der Dateien (also nicht den zuletzt gesicherten) zurück haben will, muss man rdiff-backup wieder bemühen, um mit Hilfe der Differenzdateien den alten Stand reproduzieren zu können.
Genau das verstehe ich nicht - das System ist auf dem letzten Stand aber die vorherigen,, nicht-identischen Da ten sind noch gesichert und man kann sie sich zurückholen, wenn man sie braucht?? Es ist also sozusagen umgekehrt wie bei rsync - das System selbst ist auf dem neuesten Stand aber es gibt separate folders für geänderte Dateien?
spiralnebelverdreher hat geschrieben: Den Einwand, nicht auf die gleiche Platte zu sichern (wg. Gefahr HW Defekt) sehe ich auch und mache Backups immer auf externe LW. Erfahrungsgemäß trifft aber der Fall des versehentlichen Löschens oder Modifizierens von Dateien öfters auf (war zumindest bei mir so).
Ja, die Sache ist, dass das netbook nur 1 Platte hat, ich aber

1. Die Sicherung auch machen möchte bzw. da haben will, wenn ich nicht am normalen Arbeitspatz bin
2. ich die Daten automatisch bei jedem Hochfahren sichern lassen will - weil ich es sonst doch immer wieder vergesse/verschlample. Da ich den vernetzten Rechner bzw. die externe Festplatte nur bei Bedarf dazuschalte, würde das an den schlampigen bus nicht viel ändern.

Aber man kann ja das Eine tun und das Andere nicht lassen. Ich könnte mir ja auf dem desktop einen server für rsync anlegen und auch dahin sichern.
------------

Mal zwischendurch danke an Alle, die mir hier helfen :!: - inzwischen verstehe ich dadurch alles viel besser.

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von spiralnebelverdreher » 27.01.2011 19:38:51

Luise hat geschrieben:
spiralnebelverdreher hat geschrieben: Das nette an diesem Programm finde ich, dass das Ergebnis des Backups ein ganz normales File-System mit dem letzten Stand ist. Mit jedem Dateimanager oder per Kommandozeile kann das wieder irgendwo hin kopiert werden - auch auf einem anderen Rechner mit anderem Betriebssystem. Nur wenn man alte Stände der Dateien (also nicht den zuletzt gesicherten) zurück haben will, muss man rdiff-backup wieder bemühen, um mit Hilfe der Differenzdateien den alten Stand reproduzieren zu können.
Genau das verstehe ich nicht - das System ist auf dem letzten Stand aber die vorherigen,, nicht-identischen Da ten sind noch gesichert und man kann sie sich zurückholen, wenn man sie braucht?? Es ist also sozusagen umgekehrt wie bei rsync - das System selbst ist auf dem neuesten Stand aber es gibt separate folders für geänderte Dateien?
Beim Vergleich mit rsync muss ich leider passen, ich nutze es nicht.

rdiff-backup legt im hierarchisch obersten gesicherten Verzeichnis (auf der ext. Platte) ein Verzeichnis names rdiff-backup-data an, in dem sich unter Anderem Folgendes befindet:
  • Statisikdaten über jeden Backup-Lauf:
    session_statistics.2010-11-25T22:55:12+01:00.data
    session_statistics.2010-11-25T23:34:52+01:00.data
    session_statistics.2010-12-03T22:20:21+01:00.data
    session_statistics.2011-01-16T23:24:47+01:00.data
  • Dateien mit 0 Byte Größe, die rdiff-backup daran erinnern, dass Increments für bestimmte Zeitpunkte existieren:
    increments.2010-11-25T22:55:12+01:00.dir
    increments.2010-11-25T23:34:52+01:00.dir
    increments.2010-12-03T22:20:21+01:00.dir
  • sowie ein Verzeichnis increments, in dem nun für jede gesicherte Datei (in diesem Beispiel digikam3.db) die Differenzen abgespeichert sind:
    increments/digikam3.db.2010-11-09T18:09:10+01:00.diff.gz
    increments/digikam3.db.2010-11-25T22:55:12+01:00.diff.gz
    increments/digikam3.db.2010-11-25T23:34:52+01:00.diff.gz
    increments/digikam3.db.2010-12-03T22:20:21+01:00.diff.gz
  • oder ein Hinweis (Datei mit 0 Byte Größe), wenn eine Datei gelöscht wurde:
    IMAG0108.jpg.2010-08-15T22:32:04+02:00.missing
    sowie eine dazu passende snapshot Datei.
Luise hat geschrieben: Genau das verstehe ich nicht - das System ist auf dem letzten Stand aber die vorherigen,, nicht-identischen Da ten sind noch gesichert und man kann sie sich zurückholen, wenn man sie braucht?? Es ist also sozusagen umgekehrt wie bei rsync - das System selbst ist auf dem neuesten Stand aber es gibt separate folders für geänderte Dateien?
JA!
Es ist fast so, wie Du vermutest. Es gibt separate Differenzdokumente (nicht Ordner) für geänderte Dateien und aus dem Dateinamen wird auch der Zeitpunkt der Änderung ersichtlich. Zusammen mit den Statistikdaten und einigen anderen Dateien (die ich verschwiegen habe) kann rdiff-backup den alten Zustand wiederherstellen.

Klingt alles recht kompliziert, aber Du kannst es ja selbst mal testweise ausprobieren. rdiff-backup richtet keinen Schaden an und wenn dir das Ergebnis nicht gefällt, löscht Du halt das ganze Zielverzeichnis und deinstallierst das Programm.

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von uname » 27.01.2011 20:59:07

Mag eher rsync mit --link-dest. Braucht vielleicht mehr Platz dafür sieht man direkt jede Datei
.

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von spiralnebelverdreher » 27.01.2011 21:24:28

Das ist ja das Schöne an freier Software, dass es für (fast) jeden Geschmack eine passende Anwendung gibt ;-)

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Luise » 27.01.2011 22:04:20

uname hat geschrieben:Mag eher rsync mit --link-dest. Braucht vielleicht mehr Platz dafür sieht man direkt jede Datei
.
Aber dafür muss man für die gesicherten Daten einen server einrichten, oder?

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Luise » 27.01.2011 22:10:40

spiralnebelverdreher hat geschrieben:Das ist ja das Schöne an freier Software, dass es für (fast) jeden Geschmack eine passende Anwendung gibt ;-)
Ja, ich bin ein absoluter fan der freien software und der gesamten Philosophie - offensichtlich, sonst hätte ich nicht mein vor-installiertes Win7 rasiert , aber -

für jemanden, der sich nicht so gut auskennt, wird es daadurch sehr, sehr kompliziert :wink:

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Cronchions » 28.01.2011 17:04:34

Hiho,

hier ein recht einfaches und schnelles Tool um BackUps zu erstellen: http://backintime.le-web.org/

Ich nutze es seit einiger Zeit und bin recht zufrieden damit ;)

MfG, Cronchions
Pardon my French if you're a religious man.
http://debiananwenderhandbuch.de/

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Luise » 28.01.2011 21:54:50

Cronchions hat geschrieben:Hiho,

hier ein recht einfaches und schnelles Tool um BackUps zu erstellen: http://backintime.le-web.org/

Ich nutze es seit einiger Zeit und bin recht zufrieden damit ;)

MfG, Cronchions
Das sind aber dann keine incremental backups. Weil ich das gesamte System sichern will, würde das schnell an die Grenze des Speicherplatzes führen.

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ThorstenS
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von ThorstenS » 30.01.2011 07:35:29

nein, das frisst kaum Platz.
Da wird rsync mit hardlinks benutzt, das verbraucht pro snapshot wirklich nur den Platz der veränderten Dateien plus die inodes für die hardlinks.
Ich nutze Debianrsnapshot, das benutzt das gleiche Verfahren.

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von uname » 30.01.2011 09:12:11

Ich habe folgendes Programm mal geschrieben:

http://wiki.ubuntuusers.de/skripte/Backup_mit_RSYNC

Es legt dann pro Tag einen Ordner an.

Code: Alles auswählen

du -sk *
146888	110129
3472	110130
0	last
Wie man sieht waren die Änderungen zwischen den beiden Tagen trivial. "Links" beim Befehl "stat" zeigt dir in diesem Beispiel, dass zweimal auf die selbe Datei verwiesen wird (Ausgaben gekürzt):

Code: Alles auswählen

stat /usr/local/backup/110129/etc/passwd
  File: „/usr/local/backup/110129/etc/passwd“
  Size: 1583      	Blocks: 8          IO Block: 4096   reguläre Datei
Device: 803h/2051d	Inode: 550477      Links: 2

stat /usr/local/backup# stat /usr/local/backup/110130/etc/passwd
  File: „/usr/local/backup/110130/etc/passwd“
  Size: 1583      	Blocks: 8          IO Block: 4096   reguläre Datei
Device: 803h/2051d	Inode: 550477      Links: 2

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Luise » 31.01.2011 16:27:49

Nach weiteren vielen Stunden im Netz mit den verschiedenen backup-Systemen habe ich zu einer grundsätzlichen Frage keine Antwort gefunden (vielleicht habe ich mal wieder Tomaten auf den Augen)

1)
Ich möchte das gesamte System auf eine Partition sichern, auf der kein "Empfängersystem" vorhanden ist - z. B. auf eine externe Festplatte. Dafür wäre wohl ein image-Programm ideal.

Aber:

2)
Ich möche dieses gesamte System, also nicht nur einzelne Verzeichnisse, sichern ,während das System läuft..

3)
Es sollten incrementelle backups sein bzw. komprimiert.

Kann rdiff 2) bzw. gibt es überhaupt ein Programm, das sowohl 1) und 2) und 3) abdeckt?

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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von uname » 31.01.2011 17:18:28

Bei einem Image suche nach "dd". Aber ich glaube das geht nicht inkrementell. Mein Script kann direkt auf USB schreiben.

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ThorstenS
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von ThorstenS » 31.01.2011 17:40:35

Debianpv ist in meinen Augen ein klasse Ersatz für dd bei dieser Anforderung. Siehe http://wiki.debianforum.de/Vollst%C3%A4 ... zen_Platte

Luise
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Re: backups - welches Programm?

Beitrag von Luise » 01.02.2011 00:39:05

ThorstenS hat geschrieben:Debianpv ist in meinen Augen ein klasse Ersatz für dd bei dieser Anforderung. Siehe http://wiki.debianforum.de/Vollst%C3%A4 ... zen_Platte
Verstehe ich das jetzt richtig?

Ich fahre z. B. hoch (nach /dev/sda5) und gebe auf der Befehlszeile ein:

root@debian: pv -s30GB -cN "sda5" /dev/sda5 > /mnt/backup/VollSicherung_sda-`date -I`.img

(Was bedeutet 'date -I' ? )

Wenn ich das täglich mache dann finde ich nach 5 Tagen auf der backup-Platte 5 vollständige images meines Systems. Die kann ich währened des backups komprimieren lassen, so dass nicht so viel Speicher verbraucht wird.

Es ist besser als dd, weil es die Block-Größen berechnet und sonst noch ein paar nette features hat.


Das klingt eigentlich recht passend .

Noch 2 Fragen:

1.
Grundsätzlich ist es das dd-Programm, nehme ich an.

Bei http://www.debianhelp.co.uk/ddcommand.htm steht:
Using dd you can create backups of an entire harddisk or just a parts of it. This is also usefull to quickly copy installations to similar machines. It will only work on disks that are exactly the same in disk geometry, meaning they have to the same model from the same brand.
Das fett-gedruckte gilt wohl nicht für ein reines backup?

2.
Wenn ich ein dd eines Systems auf, sagen wir, /dev/sdb5 nach /dev/sda7 mache (dasselbe Modell desselben Herstellers) mache, müsste ich dann auf /dev/sda7 ein lauffähiges System haben.

Wie aber passe ich heutzutage die fstab an??? Da hat ja jede Partition einen code, der zum Hochfahren benutzt wird.

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