Schnelleres Netzwerkprotokoll für meine NAS-Festplatte?
- Andreas O.
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Schnelleres Netzwerkprotokoll für meine NAS-Festplatte?
Ich habe mir vor kurzem einen NAS-fähigen Mediaplayer (playon!hd mini von A.C.Ryan) zugelegt, an dem momentan eine ext3-formatierte USB-Festplatte hängt.
Verbunden habe ich den Mediaplayer über LAN-Kabel und 2x d-LAN 200 AVmini-Adaptern (ca. 7 Meter Stromleitung zum nächsten Raum, kein Anschluss an einer Mehrfachsteckdose) mit meiner Easybox 802 von Vodafone, an der auch mein PC (Debian 5.0) direkt über LAN-Kabel hängt. Der Mediaplayer hat eine feste IP-Adresse zugeteilt bekommen; eine Internetverbindung der Mediabox ist bereits möglich und ich kann von meinem PC über Nautilus auch schon über "Netzwerk" mit Hilfe des Samba-Protokolls auf die einzelnen Verzeichnisse der Mediabox zugreifen.
Nun habe ich versucht, einen 500 MB großen Film auf die Mediabox zu kopieren - hier hat mir Nautilus eine voraussichtliche Kopierdauer von 15 Minuten! angezeigt, was für mich leider völlig inakzeptabel ist
Recherchen in leider fast nur englisch-sprachigen A.C. Ryan-Foren haben ergeben, dass der Flaschenhals wohl entweder der verbaute Realtec-Netzwerk-Chip oder eben Samba darstellen.
Der Mediaplayer hat eine Linux-basierende firmware (busybox?) und unterstützt ggf. auch ftp und nfs (udp), hier soll sich die Geschwindigkeit um einiges erhöhen. Ich habe mich nun schon halb blöd gegoogelt und finde momentan einfach nicht mehr den Wald vor lauter Bäumen
Ziel soll sein, dass entweder ich von meinem PC oder meine Frau mit ihrem Laptop (Ubuntu, WLAN) lesend und schreibend auf die Mediabox zugreifen sollen mit einem einfachen mount / unmount (ggf. in der fstab) und ggf. mit grsync die Daten abgeglichen werden.
Wie stelle ich das nun an?
Netzwerktechnisch bin ich leider noch ziemlich unbedarft
Andreas
Verbunden habe ich den Mediaplayer über LAN-Kabel und 2x d-LAN 200 AVmini-Adaptern (ca. 7 Meter Stromleitung zum nächsten Raum, kein Anschluss an einer Mehrfachsteckdose) mit meiner Easybox 802 von Vodafone, an der auch mein PC (Debian 5.0) direkt über LAN-Kabel hängt. Der Mediaplayer hat eine feste IP-Adresse zugeteilt bekommen; eine Internetverbindung der Mediabox ist bereits möglich und ich kann von meinem PC über Nautilus auch schon über "Netzwerk" mit Hilfe des Samba-Protokolls auf die einzelnen Verzeichnisse der Mediabox zugreifen.
Nun habe ich versucht, einen 500 MB großen Film auf die Mediabox zu kopieren - hier hat mir Nautilus eine voraussichtliche Kopierdauer von 15 Minuten! angezeigt, was für mich leider völlig inakzeptabel ist
Recherchen in leider fast nur englisch-sprachigen A.C. Ryan-Foren haben ergeben, dass der Flaschenhals wohl entweder der verbaute Realtec-Netzwerk-Chip oder eben Samba darstellen.
Der Mediaplayer hat eine Linux-basierende firmware (busybox?) und unterstützt ggf. auch ftp und nfs (udp), hier soll sich die Geschwindigkeit um einiges erhöhen. Ich habe mich nun schon halb blöd gegoogelt und finde momentan einfach nicht mehr den Wald vor lauter Bäumen
Ziel soll sein, dass entweder ich von meinem PC oder meine Frau mit ihrem Laptop (Ubuntu, WLAN) lesend und schreibend auf die Mediabox zugreifen sollen mit einem einfachen mount / unmount (ggf. in der fstab) und ggf. mit grsync die Daten abgeglichen werden.
Wie stelle ich das nun an?
Netzwerktechnisch bin ich leider noch ziemlich unbedarft
Andreas
Re: Schnelleres Netzwerkprotokoll für meine NAS-Festplatte?
Wie stellst du was an?
Wenn du von nem Windows rechner auf die Shares zugreifen willst kannste kein nfs nehmen weils da leider keine kostenlose clients für windows gibt, soweit ich weiß.
Aber ich würde das Problem eher bei deinem Powerline kram suchen.....bzw wirste mit Powerline nie die Geschwindigkeiten erlangen, wie bei ner normalen Verkabelung mit Netzwerkkabeln.
Wenn du von nem Windows rechner auf die Shares zugreifen willst kannste kein nfs nehmen weils da leider keine kostenlose clients für windows gibt, soweit ich weiß.
Aber ich würde das Problem eher bei deinem Powerline kram suchen.....bzw wirste mit Powerline nie die Geschwindigkeiten erlangen, wie bei ner normalen Verkabelung mit Netzwerkkabeln.
- Andreas O.
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Re: Schnelleres Netzwerkprotokoll für meine NAS-Festplatte?
Will ich auch gar nicht, hier würden mir die Bordmittel von Vista reichen (Samba?)Wenn du von nem Windows rechner auf die Shares zugreifen willst kannste kein nfs nehmen weils da leider keine kostenlose clients für windows gibt, soweit ich weiß
Ich will zum Dateien rüber kopieren (Linux, nfs) einfach das Laufwerk kurz mounten und dann gleich wieder unmounten.
Ist mir schon klar, dass es hier etwas Einbußen geben kann, nur kann ich nicht einfach LAN-Kabel ins andere Zimmer rüberziehen, ohne dass mir meine Frau aufs Dach steigt WLAN zum gegenseitigen Synchronisieren ist mir ehrlich gesagt etwas zu unsicher...Aber ich würde das Problem eher bei deinem Powerline kram suchen.....bzw wirste mit Powerline nie die Geschwindigkeiten erlangen, wie bei ner normalen Verkabelung mit Netzwerkkabeln
Immerhin leuchtet die dLAN-LED grün, was nach Handbuch bedeutet, dass die Verbindung für HD-Video-Streaming geeignet ist.
Mittlerweile komme ich der Lösung des Problems schon etwas näher - geht wohl irgendwie über den Befehl
Code: Alles auswählen
mount.nfs
Die man-Seite dazu hat mich aber leider noch noch viel schlauer gemacht...
Stelle mir den Befehl irgendwie so vor, dass es funktionieren könnte:
Code: Alles auswählen
# mount.nfs -t ext3 IP-Adresse_der_mediabox/ /media/mediabox
Würde die Syntax so stimmen? Irgendwie soll der mount.nfs-Befehl etwas anderes als der normale mount-Befehl funktionieren...
Andreas
- Lord_Carlos
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Re: Schnelleres Netzwerkprotokoll für meine NAS-Festplatte?
also ich bekomme mit samba auf geschwindichkeiten von ~70 - 80MB/s, Peek manchmal 100MB/s
Ich habe da keine Einstellungen, auser die freigaben veraendert.
Und wenn ich richtig gerechnet habe laedst du mit ~500Kb/s, damit kann man schon 720p filme von youtube streamen.
Ich glaube auch das es an den Powerline dinger liegt.
Ich habe da keine Einstellungen, auser die freigaben veraendert.
Jo, nice .. HD hat keine Mindestqualitaet also sagt das nicht viel aus.Andreas O. hat geschrieben:dass die Verbindung für HD-Video-Streaming geeignet ist
Und wenn ich richtig gerechnet habe laedst du mit ~500Kb/s, damit kann man schon 720p filme von youtube streamen.
Ich glaube auch das es an den Powerline dinger liegt.
Code: Alles auswählen
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╚═╝ ┴ └─┘ ┴ └─┘┴ ┴═╩╝ rockt das Forum!
- Andreas O.
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Re: Schnelleres Netzwerkprotokoll für meine NAS-Festplatte?
Ich würde sagen, bedingt. In dem englisch-sprachigen Forum wurde immer Samba oder eben der Netzwerkchip der mediabox als "Schuldiger" ausgemacht und ich glaube nicht, dass hier alle Betroffenen meine dLAN-Lösung haben. So haben andere auch nur ungefähr die von dir genannte Geschwindigkeit erreicht.Ich glaube auch das es an den Powerline dinger liegt.
Jedenfalls ist mir unter Windows Vista, als ich unter "Netzwerk" auf meine mediabox per WLAN zugegriffen habe, aufgefallen, dass die Übertragungsgeschwindigkeit auch nicht optimal war. So habe ich probeweise mit vlc ein paar mp3s abgespielt, wobei in der Übertragung immer wieder Unterbrechungen hörbar waren.
Also versuche ich, mich nun über nfs anzunähern.
Im spärlich gedruckten Handbuch von A.C. Ryan (Handbuch auf CD gibt es diesmal gar nicht) ist eben u.a. von "NFS-Servern" und "UPnP-Servern" die Rede, allerdings immer von Richtung der mediabox auf einen PC und nicht umgekehrt
Ich habe mir nun mal die mediabox angeschafft, um auch ohne PC Musik, Videos, etc. an meiner Stereo-Anlage und am Fernseher genießen zu können und nicht vom PC streamen zu müssen
Und die USB-Platte immer wieder abzustöpseln und am PC neu zu beladen, kann auch nicht im Sinne des Erfinders sein.
Andreas
Re: Schnelleres Netzwerkprotokoll für meine NAS-Festplatte?
Also wenn es darum geht das du keine Ahnung hast wie du nfs einrichten kannst, empfehle ich dir einfach mal beim ubuntu wiki nachzuguggen > http://wiki.ubuntuusers.de/NFS
Und ja es stimmt schon das NFS performanter ist, aber solangsam wie bei dir ist Samba definitiv nicht. Und für das was du machen willst reicht samba auch dicke aus. Aber teste einfach mal mit NFS dann kannste auf deiner Problemsuche ja den Protokolltyp ausschließen.
Ohne eine richtige Verkabelung wirste auf keine vernünftige Werte kommen, da kann dein Powerlinezeug so schön blicken und leuchten wie es will. Und sauber verlegte Kabel sind auch Frauentauglich (musst sie nur während der Montage Schuhe einkaufen schicken....).
Und ja es stimmt schon das NFS performanter ist, aber solangsam wie bei dir ist Samba definitiv nicht. Und für das was du machen willst reicht samba auch dicke aus. Aber teste einfach mal mit NFS dann kannste auf deiner Problemsuche ja den Protokolltyp ausschließen.
Ohne eine richtige Verkabelung wirste auf keine vernünftige Werte kommen, da kann dein Powerlinezeug so schön blicken und leuchten wie es will. Und sauber verlegte Kabel sind auch Frauentauglich (musst sie nur während der Montage Schuhe einkaufen schicken....).
- Andreas O.
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Re: Schnelleres Netzwerkprotokoll für meine NAS-Festplatte?
So, jetzt hast du mich herausgefordertmR. bluE hat geschrieben:Also wenn es darum geht das du keine Ahnung hast wie du nfs einrichten kannst, empfehle ich dir einfach mal beim ubuntu wiki nachzuguggen > http://wiki.ubuntuusers.de/NFS
Und ja es stimmt schon das NFS performanter ist, aber solangsam wie bei dir ist Samba definitiv nicht. Und für das was du machen willst reicht samba auch dicke aus. Aber teste einfach mal mit NFS dann kannste auf deiner Problemsuche ja den Protokolltyp ausschließen.
Ohne eine richtige Verkabelung wirste auf keine vernünftige Werte kommen, da kann dein Powerlinezeug so schön blicken und leuchten wie es will. Und sauber verlegte Kabel sind auch Frauentauglich (musst sie nur während der Montage Schuhe einkaufen schicken....).
Habe nun meine Fibrionic-Kabeltrommel rausgekramt und die mediabox nun direkt am easybox 802-Router angeschlossen.
Testergebnis bei einer 795 MB großen Filmdatei immerhin "nur" noch 13 Minuten, was rechnerisch immerhin einer Verdoppelung der Geschwindigkeit entspricht, aber immer noch nur eine Geschwindigkeit von nur 1 MB/s anstelle 70 oder 80 MB.
Ich wäre also schon froh, wenigstens die Hälfte von den 70-80 MB/s zu erreichen, was in meinem Fall wohl nur mit nfs möglich ist.
Wie gesagt, in dem A.C. Ryan-Forum wird angeblich von einem "erheblichen" Geschwindigkeitsgewinn berichtet, ich weiß momentan aber leider nicht die genauen Daten, auf jeden Fall im 2-stelligen Bereich...
Ich habe momentan nur ein ganz anderes Problem, das nichts direkt mit diesem Forum zu tun hat - wie kann ich auf der firmware einen nfs-Server installieren? Da gibt es eine
Code: Alles auswählen
install.img
So, wieder ein Stück weitergekommen:
Code: Alles auswählen
# file *.img
install.img: POSIX tar archive (GNU)
Wie binde ich das nun schreibend ein?
Mit mount -o loop... geht es leider nicht...
Andreas
- Andreas O.
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Re: Schnelleres Netzwerkprotokoll für meine NAS-Festplatte?
So, da ich leider mit nfs nicht mehr weitergekommen bin (ich weiß nicht, wie ich auf der Mediabox einen nfs-Server installieren kann), habe ich es nun wieder mit Samba probiert.
So hatte ich bei meinem 32bit Ubuntu 10.04 über den dLAN-Adapter immerhin eine Geschwindigkeit von ca. 1,7 MB/s, was mir nun schon gereicht hätte (zumindest fürs erste) - hier habe ich mit nautilus auf die smb-Festplatte zugegriffen.
Unter Debian Lenny 64bit bringe ich es mit nautilus immer noch nur auf ca. 0,5 MB/s. Ich habe nun mal spaßeshalber den konqueror ausprobiert und siehe da: 1,5 MB/s !
Wie kann es so was geben? Kennt jemand vielleicht noch einen schnelleren Dateimanager diesbezüglich?
Thunar ist wohl leider nicht netzwerkfähig, kam immer das Einbahnstraßen-Symbol...
Andreas
So hatte ich bei meinem 32bit Ubuntu 10.04 über den dLAN-Adapter immerhin eine Geschwindigkeit von ca. 1,7 MB/s, was mir nun schon gereicht hätte (zumindest fürs erste) - hier habe ich mit nautilus auf die smb-Festplatte zugegriffen.
Unter Debian Lenny 64bit bringe ich es mit nautilus immer noch nur auf ca. 0,5 MB/s. Ich habe nun mal spaßeshalber den konqueror ausprobiert und siehe da: 1,5 MB/s !
Wie kann es so was geben? Kennt jemand vielleicht noch einen schnelleren Dateimanager diesbezüglich?
Thunar ist wohl leider nicht netzwerkfähig, kam immer das Einbahnstraßen-Symbol...
Andreas